Feierabend mit Polda

In den neun Folgen dieser Fernsehserie aus der CSSR wird eine handfeste Familiengeschichte aus dem Alltag unserer Zeit erzählt. Man begegnet Menschen, die in der täglichen Auseinandersetzung mit den Problemen unserer Zeit durch das Zusammenleben in der Familie und im Kollektiv ständig reifen und wachsen. Die Hauptrolle des Leopold Jurica wird von Josef Kobr gespielt, der gleichzeitig der Regisseur der Serie ist. (Text: FF dabei 1973 (so übermittelt von Axel Höber))

Alle in der Familie haben die besten Vorsätze für das Zusammenleben in der gemeinsamen Neubauwohnung. Nur ist das einfacher gedacht, als getan, bringt doch der junge Ehemann mit seiner „Weiberarbeit, die ganze, seit Jahrzehnten mühevoll aufgebaute Hausordnung durcheinander. Wo gibt es denn so etwas, daß Männer Blusen und Rüschen plätten, abtrocknen und sogar bohnern? (Text: FF dabei 1973 (so übermittelt von Axel Höber))

Josef Kobr, der Hauptdarsteller dieser Serie sagte zu seiner Rolle u. a.: Jurica war für mich das, was ein Schauspieler mit seiner „Chance“ bezeichnet: Die Gelegenheit, einen Menschen zu spielen, der das Herz auf dem rechten Fleck hat, mit allen Fehlern eines Vaters behaftet ist, aber auch über den Weitblick eines Menschen verfügt, der sich um ein schönes Stück seines Lebens durchbeißen mußte … Kurzum, einen Menschen, wie es viele gibt. (Text: FF dabei 1973 (so übermittelt von Axel Höber))

Maminka Jurica hat Geburtstag. Ohne Kapelle wäre er undenkbar. Verbinden sich doch mit dieser Musik und diesen Männern Erinnerungen an die gemeinsam verlebten Jahre, schöne und schwere Jahre, die alle zu Freunden werden ließen. Es ist eine glückliche Geburtstagsfeier. Was sich allerdings in der Küche zwischen dem Vater und seinen zu Besuch erschienenen Söhnen abspielt, ist weniger schön. Polda muß eine seiner größten Enttäuschungen erleben. (Text: FF dabei 1973 (so übermittelt von Axel Höber))

Auf einem Maskenball gibt es für Polda (Josef Kobr) die Gelegenheit, sein falsches Verhalten zu einem Kollegen wiedergutzumachen. Ohne seine Starrköpfigkeit hätte sich Polda schon so manchen Kummer ersparen können. Obwohl er wußte, daß er im Unrecht war, stritt er sich mit dem jungen Dispatcher aus Prinzip. Nun hat er einen qualvollen Kampf mit sich selbst, mit seiner Einsicht anzufechten. Wer wird den Sieg davontragen? (Text: FF dabei 1973 (so übermittelt von Axel Höber))

Der Besuch des frischgebackenen Ehemannes bei dieser reizenden, jungen Frau in der Nachtbar hat sehr wohl ein edles Motiv. Dusan möchte seiner Hedvika gern noch größeren Ärger ersparen, den diese Dame verursacht. Ihr Sohn war nämlich ein bißchen faul in der Schule, und Frau Mama würde das ganze Zensurenproblem zu gern auf einfache Weise lösen. Sie versteht gar nicht, weshalb die Lehrerin, Frau Hedvika so stur ist. (Text: FF dabei 1973 (so übermittelt von Axel Höber))

Der Ausflug der Kapelle nach Hindrichovice zu Valousek sollte eine schöne Sache werden. Die musikalischen Mitstreiter Poldas und auch seine Familie hatten sich sehr darauf gefreut. Aber dann ging das Theater los. Dusam spielt plötzlich verrückt. (Text: FF dabei 1973 (so übermittelt von Axel Höber))

Die drei wichtigsten Mitglieder seiner Blaskapelle in einer solchen Verkleidung zu erleben, das hätte sich Polda nicht träumen lassen. Seine Schützlinge haben heimlich im Klub zu spielen angefangen und Polda ist von dieser Nebenbeschäftigung gar nicht so erfreut. (Text: FF dabei 1973 (so übermittelt von Axel Höber))

Vater Polda (Josef Kobr) und sein Schwiegersohn liegen beide mit gebrochenem Bein im Krankenhaus, dazu die besorgte Familie und die, ist wie es aussieht ziemlich zerknirschten Mitglieder der Kapelle am Krankenbett ihres Chefs, – all das deutet an, daß die letzte Folge der Fernsehserie „Feierabend mit Polda“ noch eine Reihe turbulenter Ereignisse und Überraschungen bietet. (Text: FF dabei 1973 (so übermittelt von Axel Höber))