Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (43 Min.)
    Die Länder rund um das Mittelmeer gelten als die Wiege der abendländischen Kultur und auch ihrer Sagenwelt. So ist der Flamingo aus den Sümpfen des Rhone-Deltas der sagenhafte Phönix aus der Asche. Der Steinkauz ist die Eule aus den Tempeln Athens und gilt als Symbol der Weisheit. Und der Goldschakal ist der ägyptische Gott der Finsternis. Doch was steckt hinter dem Mythos dieser Tiere, und wo sind sie heute noch zu Hause? Haben diese Helden der alten Legenden im Mittelmeer in Zukunft überhaupt noch eine Chance? In der Antike waren Delfine die Boten der Götter, heute finden sie im leergefischten Mittelmeer kaum noch Nahrung und leben vom Abfall der Fischfarmen. Überleben können die faszinierenden Tiere im Mittelmeer fast nur noch in Schutzgebieten – und davon gibt es viel zu wenige. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.12.2013arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Aus dem Atlantik strömt achtmal mehr Wasser ins Mittelmeer als der Amazonas, der größte Fluss der Erde, mit sich führt. In dieser Strömung vor der Meerenge von Gibraltar, an den Toren des Mittelmeeres, kommen und gehen Meeresschildkröten, die eine weite Reise aus der Karibik hinter sich haben. Einzigartige Unterwasseraufnahmen zeigen, wie auch andere Grenzgänger, die Delfine, gemeinsam einen Schwarm Makrelen jagen. Und auf dem Felsen von Gibraltar leben außerdem die einzigen Affen Europas. Doch woher kommen diese Tiere? Sind auch sie Grenzgänger aus dem benachbarten Marokko, das jenseits der Meerenge liegt, oder eine eigene europäische Art? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.12.2013arte
  • Folge 3 (43 Min.)
    Über Land führt die Reiseroute von Istanbul in der Türkei an der östlichen Mittelmeerküste entlang bis nach Ägypten. Am Bosporus überqueren jeden Herbst Tausende Weißstörche die Meerenge zwischen Asien und Europa. Segelnde Rosapelikane, aufgenommen aus einem Leichtflugzeug über der syrisch-libanesischen Grenze, und 40.000 rastende Kraniche vor den Golan-Höhen hatten die Expeditionsteilnehmer in dieser Region nicht erwartet. In Nordafrika kommt das Team dann einer Katastrophe auf die Spur: Entlang der gesamten ägyptischen Mittelmeerküste, vom Gazastreifen im Osten bis zur libyschen Grenze im Westen, versperren auf einer Länge von mehr als 700 Kilometern Fangnetze den Zugvögeln den Weg nach Süden.
    Jeden Herbst finden hier mindestens zehn Millionen Vögel den Tod. Ein Hotspot zur Beobachtung ganz anderer spektakulärer Wanderungen liegt am anderen Ende des Mittelmeeres. An der Meerenge von Gibraltar ziehen unter Wasser riesige Schwärme von Thunfischen ab März auf ihrem Weg vorbei zu ihren Laichgründen. Auch vor den Küsten Norditaliens und Südfrankreichs finden sich im Frühjahr Wanderer ein: Gelegentlich werden hier die über 20 Meter langen Finnwale gesichtet, ebenso wie der zweitgrößte Fisch der Erde, der Riesenhai. Doch im Unterschied zu den Zugvögeln und den Thunfischen weiß man nicht, wohin sie ziehen oder woher sie kommen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.12.2013arte
  • Folge 4 (43 Min.)
    Zusammen mit Experten macht sich das Landteam der Expedition auf die Spurensuche nach einem Jäger, der in der Mittelmeerregion nahezu ausgerottet war: den Wolf. Über Rom – die Ewige Stadt soll der Sage nach ihre Gründung einer Wölfin verdanken – führt die Reise weiter in die Marken an der italienischen Adria. Weiter nördlich stoßen die Ausläufer der Seealpen ans Mittelmeer. Sowohl in Italien als auch in Frankreich leben seit etwa zehn Jahren wieder Wölfe. Inzwischen sucht das Tauchteam in den Tiefen der Straße von Messina zwischen den Felsen von Skylla und Charybdis vom Forschungsschiff „Toftevaag“ aus den Sechskiemerhai. Über diesen Räuber aus der Tiefsee, der nur zufällig in die Netze der Fischer gerät, ist fast nichts bekannt. Für die Taucher ist es hier äußerst gefährlich, denn starke Strömungen und ein hohes Schiffsaufkommen machen das Unternehmen in diesem Teil des Mittelmeeres zu einem riskanten Einsatz, der dann doch ein ungewöhnliches und faszinierendes Ende findet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.12.2013arte
  • Folge 5 (43 Min.)
    Noch ist der Mittelmeerraum reich an Arten. Allein im Wasser kommen über 16.000 Tierarten, vom Einzeller über Meeresschildkröten bis hin zu den Walen vor. Doch in keinem Meer der Erde sind die Tiere stärker bedroht als hier. Über 40 Fischarten aus dem Mittelmeer, darunter einige Thunfischarten, sind unmittelbar vom Aussterben bedroht. Und auch die Meeresschildkröten sind in ihrer Existenz gefährdet. So schwimmt beispielsweise schon seit Urzeiten die Unechte Karettschildkröte zur griechischen Insel Zakynthos, um dort ihre Eier abzulegen. Doch das Expeditionsteam muss mit ansehen, wie der Massentourismus deren Lebensraum immer weiter zerstört.
    Denn die Brutzeit der Schildkröten und die Hauptsaison des Tourismus fallen fatalerweise genau zusammen. Weiter nördlich, in der Nähe der Inselgruppe der Sporaden, gelingen den Tauchern und Kameramännern der Expedition Aufnahmen vom seltensten Säugetier des Mittelmeeres, der Mönchsrobbe. Diese Bilder geben Hoffnung für das „Mare nostrum“, für „unser Meer“, zumal eine Allianz aus vielen engagierten Naturschützern unermüdlich aktiv ist und versucht zu retten, was noch zu retten ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.12.2013arte

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