26 Folgen, Folge 1–13

  • Folge 1 (25 Min.)
    In der Schulcafeteria: Teenager regen sich über die weltweit begangenen Umweltsünden und Ungerechtigkeiten auf, über die in den Medien berichtet wird. Eben in diesem Moment wird im Fernsehen über den Untergang eines Öltankers vor der bretonischen Küste und über die Gefahr einer drohenden Ölpest berichtet. Die Jugendlichen wollen reagieren und gründen eine Schülerzeitung, um möglichst viele Gleichaltrige zu informieren und zu mobilisieren. Sie wollen sich damit allen entgegenzustellen, die dem Planeten schaden und seine Ressourcen verschwenden. Gemeinsam sind sie stark genug und schließlich erben sie, die Kinder, diese Welt von ihren Eltern.
    Die Jugendlichen wenden sich an ihren ehemaligen Lehrer Maestro, damit er ihnen einen Raum und die benötigten Materialien für die Schülerzeitung zur Verfügung stellt. Sie diskutieren mit ihm über den Klimawandel, das Ozonloch, über fehlendes Trinkwasser, den Hunger in der Welt, über aussterbende Arten, bedrohte Wälder, die Endlichkeit fossiler Brennstoffe, das zugemüllte Meer, die Überfischung, die wachsenden Müllberge und eine Landwirtschaft, die der Umwelt zunehmend schadet. Der Lehrer erklärt ihnen, dass alle von ihnen angesprochenen Themen im Katalog der Nachhaltigen Entwicklung enthalten und auf dramatische Weise aktuell seien.
    Doch er warnt sie auch: Selbst wenn einige einflussreiche Umweltaktivisten in der Nachhaltigen Entwicklung bedeutende Erfolge erzielt hätten, folgten auf ihre Worte meistens keine Taten. Die Teenager müssen sich vielen Hindernissen stellen, um weitere Unterstützer zu finden und sich für ihr ökologisches Engagement Gehör zu verschaffen. Denen, die sich ihnen in den Weg stellen, entgegnen sie, dass sie die Erben dieser gefährdeten Umwelt seien. Sie sind nun so zahlreich, dass man ihre Forderungen nicht mehr überhören kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.09.2013arte
  • Folge 2 (25 Min.)
    Nach einer Erholungspause und einer Partie Volleyball in Maestros Garten beraten die Freunde, worum es in der nächsten Ausgabe ihrer Zeitung gehen soll. Die Diskussion ist lebhaft, das Spektrum breit: Klima, Abholzung, Wassermangel, Hunger, Treibhauseffekt … Treibhauseffekt? Grumo ist skeptisch. Da lässt Simon ihn in Maestros Auto steigen, das in der prallen Sonne steht, und schließt die Fenster. Grumo ächzt vor Hitze. Jetzt hat er es kapiert. Maestro nutzt die Gelegenheit für einen kleinen Vortrag über die Erdatmosphäre, die Stratosphäre und die schlimmen Auswirkungen der massiven Verbrennung fossiler Energien.
    Noch vor wenigen Jahrzehnten konnte sich die Erde natürlich dagegen schützen. Heute nicht mehr. Die Kinder fragen, was bisher getan wurde, um das Problem zu lösen. Maestro antwortet, man habe vor allem Konferenzen abgehalten, auf die nur wenige Taten folgten. Er spricht auch über die möglichen Folgen der Erderwärmung, über die Eiszeit und den Golfstrom. Doch dann trifft eine Eilmeldung aus der Nachrichtenredaktion ein: Im hohen Norden sind an die hundert Weißwale zwischen den schmelzenden Eisbergen gefangen.
    Gleich darauf ein Anruf einer Inuit-Korrespondentin: Den Menschen dort schmilzt der Boden unter den Füßen weg, sie rufen um Hilfe! Sofort melden sich mehrere Freiwillige. Obwohl Maestro sich fragt, wie sie den Inuit überhaupt helfen können, sollen sich Pierrot, Psi und Grumo auf den Weg machen. Der fliegende Globus setzt die drei Freunde in einem Dorf im hohen Norden ab. Ihr Gastgeber und seine Tochter, die Korrespondentin Debbie, beschreiben die Lage: Normalerweise liegt die Temperatur in dieser Jahreszeit (November) bei 15 bis 20 °C unter Null und es herrscht Dauerfrost.
    Jetzt hingegen treiben Eisberge im Wasser, der Permafrostboden schmilzt. Vögel und andere Tiere flüchten, denn sie finden nicht mehr genügend Nahrung, Brut- und Überwinterungsstätten. Sogar die Eisbären – die Könige des Packeises – finden keine Beute. Am nächsten Tag nimmt Debbie die Freunde mit an eine Stelle, an der das Eis noch erhalten ist. Dort bietet sich ihnen ein wunderbares Schauspiel bietet: Tausende Seehunde, Walrosse und Seeelefanten tummeln sich hier. Die Freunde sind begeistert. Auf dem Heimweg am Abend wird heiß diskutiert: Wie kann man den neuen Freunden helfen? Die Welt muss auf ihr Schicksal aufmerksam gemacht werden.
    Am selben Abend haben die drei ein weiteres Erlebnis, an das sie sich noch lange erinnern werden: Eine ganze Gruppe hungriger Bären streift durch das verbarrikadierte Dorf und sucht verzweifelt nach Nahrung. Wenn sie wieder zurück sind, wollen die Freunde die Welt über die Lage im hohen Norden in Kenntnis setzen. Denn die Probleme der Inuit sind die Vorboten eines Schicksals, das uns alle erwartet, wenn wir nicht schnell etwas gegen die Erderwärmung unternehmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.09.2013arte
  • Folge 3 (25 Min.)
    Maestro klärt seine Schüler über die prekären Süßwasservorräte auf, die von Armut und zunehmender Umweltverschmutzung immer mehr bedroht werden. Jumbo, Pierrette und Le Teigneux begeben sich dazu auf eine Reise nach Indien – mit mehr einer Milliarde Einwohner eines der größten Länder der Welt – um zu erfahren, wie die vielen Menschen mit den spärlichen Wassermengen auskommen. Denn ein Großteil von ihnen lebt von weniger als einem Euro am Tag. Trotzdem schaffen sie es, ihre Würde zu bewahren, wie Reiseführer, Dolmetscher und Club-Mitglied Raoul den drei Freunden gleich zu Beginn ihrer Reise erklärt.
    Er führt die drei jungen Forscher an Orte, wo der Wassermangel und die Armut ganz deutlich zutage treten. Zuerst geht es in eine kunterbunte Stadt, in der ein Befürworter des Staudammbaus mit Demonstranten aneinandergerät. Er wirbt für den Staudammbau, der Fortschritt, Modernität und ein besseres Leben für alle verspräche. Die Propaganda prophezeit ein blühendes Indien. Internationale Fonds sind auf die Finanzierung geradezu erpicht. Aktivisten jedoch lehnen sich gegen die Felderüberschwemmungen und Umsiedlungen der Bevölkerung auf, die der Bau zur Folge hätte.
    Ein harter Eingriff in das ökologische Gleichgewicht wäre es allemal. Die Reise geht weiter entlang an großen Feldern, die durch das Bewässerungssystem in kleine Rechtecke zerstückelt werden. Dort sammeln sich die Pestizide, die in den nahen, ohnehin schon sehr schmutzigen Fluss geschwemmt werden. Wegen des starken Wassermangels trinken dann flussabwärts die Dorfbewohner dieses völlig verschmutzte Wasser, ohne dass es eine Kläranlage durchlaufen hat. Die Freunde schlagen dem Dorfvorsteher deshalb verschiedene Methoden der Wasseraufbereitung vor, um dieses Problem zu beheben.
    Anschließend geht die Entdeckungsreise am Ganges entlang weiter. Der Strom führt extrem wenig Wasser, denn er wird überall angezapft und ist stark verschmutzt. 500 Millionen Menschen leben hier auf engstem Raum an seinen Ufern. Die wenigsten verfügen über Sanitäreinrichtungen. Von dort geht es weiter geht es nach Kalkutta. Dort herrscht ein riesiger Menschenauflauf. Die Hindus nehmen ihre rituellen Waschungen im Fluss vor – eine heilige Pflicht.
    Für die Weisen ist Wasser ein Geschenk des Himmels. Ihrer Auffassung nach sind es die Haare der Göttin Shiva, die den Menschen von allem Übel reinwaschen. In gedrückter Stimmung reisen die Freunde weiter. Wie können sie diesen unzähligen Menschen helfen, die unter der Wasserverschmutzung leiden? Man müsste massiv in die Aufbereitung des kostbaren Wassers investieren und vor allem bedarf es Aufklärungsmaßnahmen, damit die Menschen in Indien bewusster mit ihren Wasservorkommnissen umgehen und das Abwasser zwar wiederverwenden, es aber nicht ins Trinkwassernetz zurückleiten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.09.2013arte
  • Folge 4 (25 Min.)
    Wassermangel ist weltweit eines der dringlichsten Probleme. Heute haben 1,5 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, bis in 20 Jahren könnte die Hälfte der gesamten Menschheit betroffen sein. Deshalb sind Lösungen mehr denn je gefragt. Maestro, Psi, Pierrot und Grumo vom Club der „Erben der Erde“ begleiten weitere Freiwillige zu einer Reise nach Indien, Bangladesch, Mexiko und in die Sahelzone. Dort beobachten sie, wie ein Volksstamm seine Heimat verlassen muss: Der See, an dem diese Menschen lebten, ist ausgetrocknet. Sie konnten nicht mehr fischen.
    Die Tiere, die sie jagten, sind verschwunden und sie konnten ihre Felder nicht mehr bestellen. Der Weg ist lang und anstrengend. Zum Glück kommt ihnen eine Kamel-Karawane zu Hilfe. Dann entdecken sie eine Stelle mit spärlichem Pflanzenbewuchs. Hier muss es Wasser geben! Sie graben fieberhaft, mit Behelfswerkzeug oder mit bloßen Händen. Eine schwere, schweißtreibende Arbeit. Doch in der Tiefe stoßen sie dann endlich auf Wasser. Die Freude ist groß! Als der schlimmste Durst gestillt ist, machen sich die Nomaden begeistert daran, sich häuslich einzurichten.
    Die jungen Freunde helfen, wo sie nur können, und geben Ratschläge. Um einen Brunnen herum wird eine Mauer errichtet, um zu verhindern, dass das Wasser verunreinigt wird. Etwas weiter weg gräbt man einen zweiten Brunnen für das Vieh. Anstatt Wasser eimerweise über die Setzlinge zu gießen, wird ein intelligentes Bewässerungssystem angelegt, bestehend aus Schläuchen, die jede Pflanze über ein kleines Loch bewässern. Fernab der Brunnen wird eine Sickergrube ausgehoben und darüber ein hölzernes Toilettenhäuschen errichtet.
    Jetzt heißt es Abschied nehmen. Am Abend zuvor setzen sich die vier Freunde mit dem Stammesoberhaupt zusammen und geben ihm wertvolle Tipps für einen besseren Umgang mit dem kostbaren Nass. Sie diskutieren zusammen bis tief in die Nacht. Die Freunde versprechen, einen Appell an die Menschen zu Hause zu richten, damit neue Brunnen in der Region ausgehoben werden – denn in der Tiefe gibt es durchaus Grundwasservorkommen. Am nächsten Tag machen sich die vier Freunde auf den Heimweg. Das ganze Dorf versammelt sich, um von ihnen Abschied zu nehmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.09.2013arte
  • Folge 5 (25 Min.)
    Maestro und seine Freunde sind heute in einer ganz besonderen Forschungsstation unterwegs: in der sogenannten SolVin-Bretzel, einer Forschungsstation zur Erkundung der Regenwälder, die im Rahmen des Global Canopy Programme (GCP) der Vereinten Nationen entwickelt wurde. Sie ähnelt einer Plattform aus netzartigem PVC und wird von einem Ballon ganz dicht über die Baumkronen gezogen. Sie dient dazu, den Regenwald genauer unter die Lupe zu nehmen, in dem sich noch Abertausende von unbekannten Pflanzen- und Tierarten befinden. Maestro ist begeistert von den exotischen Vögeln, den Totenkopfäffchen und anderen faszinierenden Tieren wie Flughörnchen und Faultieren, die ihnen auf ihrer Reise begegnen.
    Im Amazonasbecken mit seinen unzähligen Wasserläufen befinden sich rund 2.000 Fischarten und andere Wasserbewohner wie Schildkröten, Riesenottern, Süßwasserdelfine und – weniger angenehm – auch Alligatoren. Maestro und seine Freunde überfliegen die Windungen des Stroms, in denen Tausende Baumstämme in Richtung Mündung treiben, und gelangen schließlich zu einem Steinbruch, an dem die Bäume mit Hilfe großer Maschinen industriell gefällt werden. Unsere Freunde sind empört – wozu diese Massenabholzung? Jedes Jahr werden 15 Millionen Hektar Wald vernichtet.
    Schließlich wechseln sie von ihrem spektakulären Fluggerät wieder auf vier Räder und fahren zu einem Dorf, in dem Ureinwohnern leben, die sie um Hilfe gebeten haben. Die Weißen wollen sie dazu zwingen, ihr Land aufzugeben, was sie unter keinen Umständen wollten. Doch die Weißen kommen in Begleitung bewaffneter Männer. Maestro und die junge Truppe – die „Erben der Erde“ – schreiten ein. Später am Lagerfeuer erzählt der Dorfälteste dann von den Angehörigen seines Stammes, von ihrer Vergangenheit und vom Unheil, das die Weißen in ihrer Geldgier über sie gebracht haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.09.2013arte
  • Folge 6 (25 Min.)
    Maestros junge Freunde begreifen, dass Energiesparen zwar wichtig ist, aber woher der Strom aus der Steckdose überhaupt kommt, wissen sie nicht genau. Sie bitten Maestro darum, ihnen zu erklären, was es mit fossilen Brennstoffen auf sich hat, denn diese neigen sich angeblich auf unserer Erde dem Ende zu. Der Lehrmeister beginnt damit, dass die Sonne seit jeher der wichtigste Energielieferant für jegliches Leben auf unserem Planeten gewesen ist. Extreme klimatische Veränderungen zogen Umwälzungen der Landschaft nach sich, welche die Grundlagen für die heutigen Kohle-, Gas- und Erdölvorkommen in tieferen Erdschichten schufen.
    Vor ungefähr 150 Jahren vollzog sich eine Energierevolution, die das Leben der Menschen radikal verändert hat: Menschen entdeckten, dass die Verbrennung dieser Rohstoffe enorm viel Energie freisetzt, die zum Heizen dient und vor allem Maschinen und Fahrzeuge in Bewegung setzen kann. An der Schwelle zum 20. Jahrhundert entdecken Pierre und Marie Curie das Radium. Mit nur einem Gramm eines weiteren, daran gekoppelten radioaktiven Elements, des Urans, lässt sich so viel Energie erzeugen wie mit drei Tonnen Kohle.
    Mit Hilfe des Prozesses der Kernfusion, lässt sich noch viel mehr Energie freisetzen. Durch all diese physikalischen Entdeckungen und deren technische Nutzung sind viele mühsame Alltagsverrichtungen des Menschen erleichtert worden. Doch mit der zunehmend zur Verfügung stehenden Energie ist auch der Energieverbrauch der Menschen immens angestiegen: In knapp 100 Jahren hat sich der Energieverbrauch der Menschheit verhundertfacht. Und nichts scheint diesen Energiewettlauf noch bremsen zu können, alarmiert Maestro. Angesichts der Erschöpfung natürlicher Ressourcen, beginnt Maestro von der Energiegewinnung durch Kernkraft zu reden.
    Um alle Atomkraftwerke abschalten zu können, müssen jedoch erst noch effiziente und nachhaltigere Alternativen ausgebaut werden, wie zum Beispiel Windräder, Wasserkraft oder einen geostationären Solarenergie-Gürtel in 36.000 Kilometer Entfernung von der Erde. Doch ganz hat die Kernenergie noch nicht ausgedient. Weiterhin wird geforscht, um die Kraftwerke immer sicherer und leistungsfähiger zu machen. Unter den Kindern entbrennt eine heftige Diskussion über das Problem der Atommülllagerung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.10.2013arte
  • Folge 7 (25 Min.)
    In der heutigen Ausgabe von „Es war einmal … unsere Erde“ geht es um fairen Handel. „Kleine Handwerks- und Fertigungsbetriebe, die mit schwierigen Lebensbedingungen konfrontiert sind, erhalten dadurch eine Chance auf fairere Entlohnung“, erklärt Maestro. „Sie werden weniger von Zwischenhändlern ausgebeutet. Frauen bekommen außerdem die Möglichkeit, sich durch eigene Lohnarbeit von den Männern zu emanzipieren.“ Um den Kindern die Hintergründe des fairen Handels besser verständlich zu machen, fordert Maestro sie auf, sich selbst ein Bild bei einem Kaffeeproduzenten in Bolivien zu machen.
    Über einige Umwege erreichen sie die Plantage des kleinen Kaffeebauern Diego, der nur eine kleine Plantage besitzt. Der erhält gerade Besuch von seinem Kunden, dem Zwischenhändler Valdez. Die weltweite Kaffee-Ernte ist zu gut ausgefallen und der Marktpreis dadurch um 30 Prozent gefallen. Die Preise müssen laut Valdez runter. Doch Diego wehrt sich: Was bleibt ihm dann noch, um seine Familie zu ernähren? Jetzt schalten sich unsere Helden ein: Diego und seine Freunde können mit Hilfe von Mikrokrediten die Möglichkeit bekommen Valdez zu umgehen.
    Doch was sind Mikrokredite? Sie erklären Diego das System, das von Muhammad Yunus in Bangladesch ins Leben gerufen wurde. Diego ist einverstanden und tut sich mit einigen seiner Kollegen zusammen. Sie erhalten ein Darlehen, das es ihnen ermöglicht, einen gebrauchten Lastwagen zu kaufen, um direkt mit den Einkäufern des fairen Handels ins Geschäft zu kommen. So erziehlen sie einen besseren Preis für ihren Kaffee. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.10.2013arte
  • Folge 8 (25 Min.)
    Verschmutzte Strände, verseuchtes Wasser, ölverschmierte Tiere … In der heutigen Ausgabe von „Es war einmal … unsere Erde“ ergreift die junge Psi das Wort und berichtet von der Verschmutzung der Meere. Auf dem Weg von der Quelle ins Meer wird das Wasser durch die Hinterlassenschaften des menschlichen Lebens verunreinigt: Haushalts- und Industrieabwässer sowie landwirtschaftliche Rückstände wie Pestizide und Gülle, deren schädliche Stoffe alle in den Wasserkreislauf sickern, aus dem wir unser Trinkwasser beziehen. Maestro und seine Freunde finden heraus, dass die Unterwasserflora eigentlich in der Lage ist, das Wasser zu reinigen, indem sie einen Teil der vom Menschen erzeugten CO2-Emissionen bindet.
    Doch diese hat sich dramatisch verändert: Neue, giftige Algenarten machen sich breit, welche die Unterwasserwelt und ihr empfindliches ökologisches Gleichgewicht bedrohen. Die Freunde begeben sich in der farbenprächtigen Welt der Korallenriffe auf Tauchgang, wo sie sehr bald erkennen, welchen Gefahren dieses unvergleichliche Ökosystem – eine der wichtigsten Lungen der Erde – ausgesetzt ist. Bestürzt stellen sie fest, dass jedes Jahr Tausende Seevögel, Schildkröten und Meeressäuger an verschluckten Plastikabfällen verenden, die der Mensch ins Meer geworfen hat.
    Unter Maestros Anleitung unternimmt die kleine Truppe in einem Tiefsee-U-Boot eine Zeitreise zurück zur faszinierenden Entstehung unseres Planeten. Dabei berichtet Jumbo von den Verbrechen durch illegale Tankreinigungen und Tankerunglücke. Doch was kann sie gegen die Verschmutzung der Meere unternehmen? Abgesehen von internationalen Übereinkommen, die die Tankerunglücke eindämmen sollen, liegt die Zukunft der Meere in den Händen der Jugendlichen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.10.2013arte
  • Folge 9 (25 Min.)
    Ein Weltraumshuttle entfernt sich von der Erde, auf der kein Leben mehr möglich ist. Unter einer riesigen durchsichtigen Kuppel erkennt man eine zweite Erde in verkleinertem Maßstab. Der Shuttle macht sich auf die Reise zu einem anderen Planeten, der wie die Erde über eine Atmosphäre verfügt. Eine wahre Arche Noah samt Flora und Fauna ist auf dem Weg in ein ungewisses Abenteuer, in der Hoffnung, woanders ein neues Zuhause zu finden. Rückblende: Wir befinden uns bei unseren Freunden, denen Maestro erklärt, dass es gar nicht so einfach ist, sich an andere Lebensräume anzupassen: Er erzählt die Geschichte von acht Bionauten, die vor einigen Jahren über längere Zeit in einer künstlichen Biosphäre im Herzen Arizonas lebten.
    Sie sollten keinerlei Kontakt zur Außenwelt haben und sich von selbst erzeugten Produkten ernähren, doch es kam anders. Zunächst gab es Probleme mit den Kolibris, dann mit den Bienen. Diese sind für die Bestäubung verantwortlich, und ohne Bestäubung gingen zunächst die Pflanzen und schließlich auch die Tiere zugrunde. Der Sauerstoff wurde knapp. Das Experiment scheiterte. Die Moral von der Geschichte: Die Natur beruht auf einem empfindlichen Gleichgewicht, das künstlich nur schwer herzustellen ist.
    Selbst auf unserer Erde kommt es immer häufiger zu Ungleichgewichten. So sind beispielsweise Schmetterlinge, die ebenfalls zur Bestäubung beitragen und als wichtige Nahrungsquelle für Kröten, Fledermäuse und Vögel dienen, vom Aussterben bedroht. Das scheint nur ein kleines Detail zu sein, es könnte aber ein entscheidendes sein. Weitere Beispiele für bedrohte Ökosysteme sind Malaysia, wo die Mangrovenwälder eine wichtige Rolle spielen, und die Osterinseln, auf denen die Abholzung der Wälder zu einer Erschöpfung der Ressourcen führt und das natürliche Gleichgewicht aus dem Lot bringt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.10.2013arte
  • Folge 10 (25 Min.)
    Maestros Freunde begeben sich nach Mittelamerika und Asien, um die Problematik der Wasserknappheit zu verstehen. Simon und Munia sind in Mexiko unterwegs, wo sie alarmierende Beobachtungen machen: Das Wasser für die 400.000 Bewohner in Mérida ist rar und ziemlich verschmutzt. Auch in Mexiko-Stadt ist die Lage brenzlig: Die exzessive Nutzung des Grundwassers führt zu Bodensenkungen, da mehr Wasser gefördert wird als nachfließen kann. Könnte vielleicht die Entsalzung von Meerwasser eine Alternative sein? Währenddessen sucht Ali im Westen Asiens den fast vollkommen ausgetrockneten Aralsee auf.
    Die fatale Fehlplanung der früher dafür verantwortlichen Menschen dort empört ihn zutiefst: Um gigantische Baumwollplantagen zu bewässern, leiteten Ingenieure einst die Flüsse um, die den See mit Wasser speisten. Dadurch verwandelte sich jedoch das überaus wertvolle Süßwasserreservoir in eine riesige karge Wüste. Wasserknappheit gibt es in China dank riesiger Staudämme zwar nicht, jedoch mussten dem Bau ganze Städte weichen, denn die Stauseen fluteten die Heimat zahlreicher Bewohner.
    Annie ist zum Drei-Schluchten-Damm gereist, um die derzeitigen Bauarbeiten des gigantischen Projekts aus nächster Nähe zu sehen. Bringen diese Maßnahmen zur Wasserbeschaffung wirklich mehr, als dass sie zerstören? Angesichts dieser vielen Fehlnutzungen wollen die Freunde wissen, warum der Menschheit sauberes Wasser zwischen den Fingern zu zerrinnen scheint. Wohin schwinden die Trinkwasservorräte? Maestro erklärt, dass es seit Ewigkeiten die gleiche Menge Wasser ist, die im Wasserkreislauf zirkuliert.
    Erst die radikalen Eingriffe und Verschmutzungen des Menschen haben zur Knappheit geführt. Die Gruppe sucht nach praktischen Lösungen, die verhindern könnten, dass in wenigen Jahrzehnten zwei bis drei Milliarden Menschen nicht mehr genügend Trinkwasser haben. Jeder kann Wasser sparen – aber es sind auch strenge Gesetze notwendig, die jede Art von Verschmutzung durch Industrie, Landwirtschaft und Einzelpersonen verbieten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.11.2013arte
  • Folge 11 (25 Min.)
    Ein Picknick in Maestros Garten. Während die Jugendlichen vergnügt speisen, können sie nicht vergessen, dass sie zu den 20 Prozent der Weltbevölkerung gehören, die 80 Prozent der weltweit verfügbaren Nahrungsmittel konsumieren. Was heißt das genau? Und wie lebt es sich, wenn man arm ist? Maestro und seine Freunde wollen sich selbst ein Bild machen und brechen nach Mexiko auf. Dort, an der Grenze zu den Vereinigten Staaten, werden sie Zeugen des Schicksals zweier armer, arbeitsloser Bauern, die illegal in die USA reisen, um dort Arbeit zu finden und ihre Familie ernähren zu können.
    Nach einigen Strapazen werden die Bauern jedoch wieder nach Mexiko ausgewiesen. Den Jugendlichen wird bewusst, dass die Menschen der reichen Ländern eine enorme Angst vor einreisenden Armutsflüchtlingen hegen. Und so verbarrikadiert man sich in Europa, um die Mittellosen aus Afrika und anderswo an der Einreise zu hindern. Maestro schlägt vor, sich in Afrika umzuschauen: Im armen Botsuana, wurde die Grenze zum Nachbarland Simbabwe durch Elektrozäune gesichert, um die noch ärmeren Nachbarn fern zu halten. In Mali, einem der ärmsten Länder der Welt, stehen vor allem Frauen Schlange vor einem Gebäude der Unicef und bitten um eine Handvoll Nahrung.
    Ein 16-jähriges Mädchen erklärt Psi, dass aufgrund der Armut kaum einer der Menschen hier Lesen und Schreiben lernen kann. Im Nachbarland Burkina Faso hingegen sammelt ein Dorf das kostbare Wasser, um von der Ernte der eigenen Ackerflächen leben zu können. Im Niger und in der Sahel-Zone wiederum ist die Lage angespannt. Angeregt diskutieren die Freunde über mögliche Lösungen für die ungerechte Verteilung von Reichtum und Lebensmitteln auf der Welt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.11.2013arte
  • Folge 12 (25 Min.)
    Maestros Freunde haben einiges zu tun: Überall auf der Erde wird ihre Hilfe und ihr Ratschlag benötigt. Vor allem die unzähligen Waldrodungen findet Maestro alarmierend, die nicht nur Lebensraum vernichten, sondern auch die Erderwärmung antreiben. In Borneo macht sich ein Teil der jungen Freunde mit dem Boot auf in das Dorf Dayak, in der Hoffnung die Entwaldung dort aufhalten zu können. Einheimische führen sie durch das Land und erklären ihnen, wie wichtig der Wald für sie ist: Die Bäume regulieren die Strömung des Wassers und machen so das Land fruchtbar. Hier haben Bulldozer und Kettensägen unter dem Schutz des Militärs Unheil angerichtet. Die Jugendlichen sind ratlos angesichts der Verwüstung, aber ihr Tatendrang wird dadurch erst richtig entfacht … Unterdessen bahnt sich der andere Teil der Gruppe mit der Machete einen Weg durch den kongolesischen Dschungel, um zum Pygmäendorf Bakas zu gelangen.
    Dort stoßen sie auf ein sehr ähnliches Szenario: Abholzung ohne Sinn und Verstand. Die Unternehmer wollen Maestros Freunde sogar gefangen nehmen, weil diese entdeckt haben, welches Unwesen die weißen Holzfäller dort heimlich treiben. Zurück in der Schule feilen Maestro und seine Freunde an Maßnahmen, um die Wälder dieser Welt noch retten zu können: Gesetze zum Schutz, Wiederaufforstung und vieles mehr muss getan werden. Aber auch jeder einzelne ist beim Recyceln von Papier gefragt, denn das Gleichgewicht unseres Planeten hängt zum großen Teil vom Wohlergehen unserer Wälder ab. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.11.2013arte
  • Folge 13 (25 Min.)
    Diesmal geht es in ein kleines japanisches Fischerdorf, wo ein kleiner Junge Pierrette und Jumbo an eine Anlegestelle führt, vor der tote Walfische treiben. In einiger Entfernung sehen sie verendete Buckelwale. Unsere Freunde sind empört. Hier werden rücksichtslos vom Aussterben bedrohte Arten gefischt, da in Japan das Walfangverbot auf taube Ohren stößt. Als die großen Wale immer seltener wurden, nahmen die Walfänger auch die kleineren Finnwale mit sechs bis sieben Tonnen ins Visier. Deshalb sind von den ursprünglich 500.000 Exemplaren, die man vor ungefähr 100 Jahren zählte, nur noch 20.000 übrig.
    Das sind gerade mal vier Prozent. Früher hatten die Seeleute und Fischer große Angst vor diesen mächtigen Tieren und es verbreiteten sich grausame Geschichten über diese „Meeresungeheuer“. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Fischfangquote durch immer effizientere Techniken fast verdreifacht. Riesige Schleppnetzfischerboote verfügen über hocheffektive Technologien, mit denen sie Fischschwärme per Radar und Ultraschall orten und fangen.
    In den 60 Kilometer langen Netzen verfangen sich allerlei Fischarten und Delfine, die häufig elendig verenden. Doch dieses Mal gelingt es den Jugendlichen drei gefangene Delfine zu retten, indem sie sich gemeinsam als „Erben der Erde“ mit dem Kapitän anlegen. Die Freunde überlegen, was sie gegen die überdimensionierten, engmaschigen Netze tun können. Denn es ist wichtig, den Fischfang mindestens auf die Menge zu begrenzen, die das Meer tatsächlich hervorbringen kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.11.2013arte

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