Fernsehfilm in 2 Teilen, Folge 1–2

  • In der Schlacht vor Verdun und dem erbitterten Kampf um das Fort Douaumont an der Westfront erlebt der junge Schriftsteller Werner Bertin im Kriegsjahr 1916/​17 seine „Erziehung vor Verdun“. Der Schriftsteller Werner Bertin aus Potsdam ist Schipper, ein Armierungssoldat ohne Waffen, im Bataillon von Hauptmann Niggel an der Westfront vor Verdun. Die Kämpfe halten unvermindert an, besonders erbittert wird die französische Festung Douaumont umkämpft. Die Verluste auf beiden Seiten werden von Tag zu Tag größer. Bertin zieht sich den Zorn des Kompaniechefs zu, als er einen französischen Kriegsgefangenen aus seinem Kochgeschirr Wasser trinken lässt.
    Die Strafe für diesen Akt der Menschlichkeit, ist die Verlegung der Gruppe an die vorderste Front zum Flottmachen von Geschützen. Der Zufall führt ihn mit dem Unteroffizier Christoph Kroysing zusammen, der ihn bittet, einen Brief an seinen einflussreichen Onkel seiner Frau mitzuschicken, den sie weiter leiten soll. Kroysing hat darin Unteroffiziere des Missbrauchs an der Kompanieverpflegung beschuldigt. Einmal war sein Brief schon abgefangen worden.
    Arrest, drohendes Kriegsgericht und die Abkommandierung an den gefährlichsten Frontabschnitt waren die Folge. Ein Tag nach diesem Gespräch ist der Unteroffizier tot. Von Kriegskameraden bekommt Bertin den blutverschmierten Brief, den er am Totenbett dessen Bruder, Leutnant Eberhard Kroysing, übergibt. Noch ahnt Bertin nicht, welche Folgen das auch für ihn haben wird. Der Leutnant will, koste es, was es wolle, gegen Niggel Anklage wegen vorsätzlicher Tötung erheben. Dazu braucht er Bertins Hilfe. Kroysing fordert das Schipperbataillon des Hauptmanns als Verstärkung für die Front an, so hat er beide in seiner unmittelbaren Nähe.
    Im Grauen des Kriegsgetümmels macht Bertin auch die Bekanntschaft der Schipper Wilhelm Pahl und Karl Lebehde. Der Setzer und der Gastwirt machen aus ihrer Antikriegshaltung keinen Hehl; von dem Schriftsteller, der keine Position beziehen will, halten sie nicht viel. Doch Bertins Denken und Fühlen beginnt sich unter ihrem Einfluss und dem gnadenlosen Feuer vor Verdun zu verändern … „Erziehung vor Verdun“ ist Arnold Zweigs große Anklage gegen den Krieg und Bestandteil seines Romanzyklus „Der große Krieg der weißen Männer“.
    Seltenes Dokumentarfilmmaterial ist mit der Spielhandlung verknüpft und vermittelt eine erschütternd authentische Wiedergabe der Menschen- und Materialschlacht eines Krieges. Teil 2 sendet das MDR FERNSEHEN am Freitag, 08.08.2014, 00:00 Uhr. Anlässlich des Kriegsbeginns vor 100 Jahren sendet der MDR eine weitere DDR-Verfilmung nach den Romanen Arnold Zweigs: „Der Streit um den Sergeanten Grischa“ am Dienstag, 12.08.2014, 00:05 Uhr und am Freitag, 15.08.2014, 00:15 Uhr. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.11.1973DDR1
  • In der Schlacht vor Verdun und dem erbitterten Kampf um das Fort Douaumont an der Westfront erlebt der junge Schriftsteller Werner Bertin im Kriegsjahr 1916/​17 seine „Erziehung vor Verdun“. Der Schriftsteller und Armierungssoldat Werner Bertin erlebt an der Westfront das Grauen des Krieges. Die Erlebnisse erschüttern ihn zutiefst. Noch sucht er für sich vergeblich nach einem Ausweg aus dieser Barbarei. Verstrickt in den Privatkrieg von Leutnant Kroysing, der an Hauptmann Niggel den Tod seines Bruders rächen will, begreift Bertin mehr und mehr, dass sein Platz nicht an dessen Seite ist. Vielmehr wird er sensibilisiert von der Kriegshaltung der Arbeiter Pahl und Lebehde, die er aus dem Schipperbataillon von Hauptmann Niggel kennt und die jetzt verletzt im Lazarett liegen.
    Diese Begegnung ist der Beginn einer tiefgreifenden Bewusstseinsveränderung des schicksalsergebenen, um Tapferkeit und Menschlichkeit bemühten bürgerlichen Intellektuellen, der „die Ästhetik der Kraterlandschaft“ bewundert, zum desillusionierten Aufbegehrenden, der die Ungerechtigkeit des Krieges und seine sozialen Wurzeln zu erkennen beginnt. Leutnant Kroysing, seiner Illusionen vom Frontalltag beraubt, nur noch die Rache an seinem Bruder im Sinn, sucht in der Liebe zu der Lazarettschwester Kläre, deren Ehe am Krieg zerbrach, Vergessen.
    Er kann weder den Bruder rächen, noch die Liebe erleben. Er kommt ebenso wie Wilhelm Pahl bei einem Lazarettangriff ums Leben. Werner Bertin dagegen entkommt dem Kriegsschauplatz von Verdun. Kläre, aus großbürgerlichem Haus kommend, nutzt ihren Einfluss, Bertin, dessen Roman sie angerührt hat, zu helfen. Bertin avanciert vom Munitionsschlepper an der Westfront in ein Schreibbüro an der vermeintlich sicheren Ostfront. Anlässlich des Kriegsbeginns vor 100 Jahren sendet der MDR eine weitere DDR-Verfilmung nach den Romanen Arnold Zweigs: „Der Streit um den Sergeanten Grischa“ am Dienstag, 12.08.2014, 00:05 Uhr und am Freitag, 15.08.2014, 00:15 Uhr. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.11.1973DDR1

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