Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

    • Alternativtitel: Barock - Fantasie, Exzess und eitler Wahn (1)
    Folge 1a (45 Min.)
    Die Maxime des Barock „Mach es grandioser, reicher, bunter!“ gilt auch für die Musik. In der Renaissance noch der Singstimme streng zugeordnet, behauptet nun die Instrumentalmusik ihre Selbstständigkeit. Zur Ehre Gottes und seiner absolutistischen Stellvertreter auf der Erde schaffen die Komponisten ihre Werke. Vivaldi wird zum ersten großen Star, Monteverdi erfindet die Oper, Lully feiert den Sonnenkönig, Händel macht Karriere in London, und mit der Musik von Johann Sebastian Bach vollendet sich eine Epoche, die schon weit über den „Barock“ hinausweist. Um die Faszination der Musik und ihre Veränderungen auch dem ungeübten Ohr nahezubringen, wird in jeder Folge dieser Dokumentationsreihe ein Musiker an den Flügel eines Musikstudios gebeten, um in kurzen Beispielen seine Liebe zur Epoche hörbar und erlebbar zu machen.
    In dieser Folge zeigt der junge Pianist Francesco Tristano, weshalb das Barock auch das „Generalbass-Zeitalter“ heißt, woher die „Fuge“ kommt und warum wir heute im „Neobarock“ leben. Die Geschichte dieses Zeitalters der Extreme wird in Graphic Novels und Spielfilmausschnitten lebendig: Dramatische Kriegsverwüstungen haben verheerende Folgen für die Menschen, und gleichzeitig wird das Leben an den Fürstenhöfen zu einem Rausch der Sinne – mehr Protz, Pomp und Üppigkeit hatte die Welt bis dahin nicht gesehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.01.2016arte
    Ausstrahlung auch als Zusammenschnitt mit Teil 2
    • Alternativtitel: Barock - Fantasie, Exzess und eitler Wahn (2)
    Folge 1b (45 Min.)
    Die großen Epochen der klassischen Musik – das sind 400 Jahre europäische Geschichte: Barock, Klassik, Romantik und Moderne – jede Zeit bringt ihre ganz eigenen Klänge hervor. Gemeinsam mit den Stars der klassischen Musik reisen wir durch die Epochen der Musikgeschichte und erleben, wie geniale Komponisten und große Ideen, Kriege und Revolutionen, Leidenschaften und Nationalstolz die Musik prägen und verändern. Die zweite von insgesamt acht Folgen „Epochen der Musikgeschichte“ entführt uns noch einmal in die Zeit des Barocks. Während in der ersten Folge die Musik noch Gott feierte, herrschte von 1682 in Versailles bei Paris Ludwig der Vierzehnte in noch nie dagewesener Pracht.
    Sein Credo: Der Staat bin ich! An der Seite des Sonnenkönigs herrscht Jean-Baptiste Lully über die Welt der Musik und die Regeln der Harmonie. Der politische Absolutismus hält Einzug in die Musik. Nur drei Jahre später werden zwei Ausnahmekomponisten geboren: Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach. So unterschiedlich die beiden Persönlichkeiten auch waren, haben sie eines gemeinsam: Sie verkörpern die deutsche Barockmusik in Europa. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.01.2016arte
    Ausstrahlung auch als Zusammenschnitt mit Teil 1
    • Alternativtitel: Wiener Klassik (1/2) - Vom Wahren, Schönen und Guten
    Folge 2a (45 Min.)
    Die Zeit der Wiener Klassik ist die Zeit der Revolution, der Befreiung, der Aufklärung: Europa ordnet sich in blutigen Kriegen neu, und die Musik Haydns, Mozarts und Beethovens entwickelt sich zu zeitloser symmetrischer Eleganz, beseelt vom Drang nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Im Gegensatz zur ausgreifenden Epoche des Barock ist die Wiener Klassik vergleichsweise kurz, aber mit umso nachhaltigerer Wirkung. Joseph Haydn entwickelt in den abgeschiedenen Diensten des Fürsten Esterhazy die Sinfonie als zentrale Gattung der Musik, bald schon steigt in Wien das Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart zum Liebling der Musikszene auf, und Ludwig van Beethoven fasst den Freiheitsdrang der Epoche in bisher unerhörte Töne.
    Mit seiner gewaltigen 9. Sinfonie beschließt er eine Ära der hochfliegenden Hoffnungen, die bald von der Restauration zurückgedrängt sind. Mit Graphic Novels, historischen Szenen, Konzertausschnitten, Jam-Sessions und Erklärungen von Klassik-Stars zeigt die Folge, wie sich der Klang der Musik unter dem Einfluss von Aufklärung und Revolution, von Wissenschaft und Freiheitsstreben verändert. Die venezolanische Pianistin Gabriela Montero führt durch die Epoche der Klassik und zeigt an kurzen Beispielen, wie die Komponisten gearbeitet haben, warum sie ihre Musik genau so geschrieben haben und wie der Charakter des Komponisten sich in seiner Musik widerspiegelt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.2016arte
    Ausstrahlung auch als Zusammenschnitt mit Teil 2
  • Folge 2b (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.2016arte
    Ausstrahlung auch als Zusammenschnitt mit Teil 1
    • Alternativtitel: Romantik - Traumwelten und Revolution (1)
    Folge 3a (45 Min.)
    In dieser Folge führt der Musik-Entertainer Chilly Gonzales durch die Musik der Romantik. Ergänzt wird sein unerschrockener Umgang mit der sonst so respektvoll zelebrierten klassischen Musik durch ausdrucksstarke Graphic Novels, Konzertausschnitte und Experteninterviews. Die Reihe ist eine lebendige Hinführung zu den unterschiedlichen Formen klassischer Musik. Nach den Übervätern Beethoven und Mozart besinnt sich die Nachfolgegeneration auf die kleine musikalische Form: Das Kunstlied wird perfektioniert, und die Möglichkeiten des Klaviers werden durch Komponisten und Virtuosen extrem gesteigert. Die Oper wird zum Musikdrama, und in den Biografien und Werken Giuseppe Verdis und Richard Wagners spiegelt sich der unterschiedliche Weg Italiens und Deutschlands zum Nationalstaat: Musik wird zum Ausdruck nationaler Identität.
    Die Dokumentation zeigt auch, wie einflussreich das Konzept der Romantik als Lebensgefühl noch heute ist. Der Entertainer und Komponist Chilly Gonzales führt mit den Musikern des Kaiser Quartetts durch die Sendung und zeigt am Flügel, warum für ihn Spannung das Wesensmerkmal romantischer Musik ist. Ferner erklärt er seine Liebe zu Brahms und spricht über Wagners gestörte Persönlichkeit – und bekennt sich selbst als „hoffnungsloser Romantiker“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2016arte
    • Alternativtitel: Romantik - Traumwelten und Revolution (2)
    Folge 3b (45 Min.)
    In dieser Folge führt der Musik-Entertainer Chilly Gonzales durch die Musik der Romantik. Ergänzt wird sein unerschrockener Umgang mit der sonst so respektvoll zelebrierten klassischen Musik durch ausdrucksstarke Graphic Novels, Konzertausschnitte und Experteninterviews. Die Reihe ist eine lebendige Hinführung zu den unterschiedlichen Formen klassischer Musik. Nach den Übervätern Beethoven und Mozart besinnt sich die Nachfolgegeneration auf die kleine musikalische Form: Das Kunstlied wird perfektioniert, und die Möglichkeiten des Klaviers werden durch Komponisten und Virtuosen extrem gesteigert. Die Oper wird zum Musikdrama, und in den Biografien und Werken Giuseppe Verdis und Richard Wagners spiegelt sich der unterschiedliche Weg Italiens und Deutschlands zum Nationalstaat: Musik wird zum Ausdruck nationaler Identität.
    Die Dokumentation zeigt auch, wie einflussreich das Konzept der Romantik als Lebensgefühl noch heute ist. Der Entertainer und Komponist Chilly Gonzales führt mit den Musikern des Kaiser Quartetts durch die Sendung und zeigt am Flügel, warum für ihn Spannung das Wesensmerkmal romantischer Musik ist. Ferner erklärt er seine Liebe zu Brahms und spricht über Wagners gestörte Persönlichkeit – und bekennt sich selbst als „hoffnungsloser Romantiker“.
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2016arte
    • Alternativtitel: Moderne - Avantgarde, Weltenbrand und Megastars
    Folge 4 (90 Min.)
    Der vierte Teil der Reihe fächert das Kaleidoskop des 20. Jahrhundert auf: ein Jahrhundert der Extreme, der technischen und politischen Revolutionen. Zwei Weltkriegen zum Trotz wagte die Musik immer wieder den Tanz auf dem Vulkan, von der Zwölftonmusik zum Jazz, vom Impressionismus bis zur Filmmusik der Hollywood-Blockbuster, von Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ bis zu den heutigen Stars der Klassik. Das 20. Jahrhundert ist auch die Zeit der dirigierenden Halbgötter und Klassikstars von Toscanini bis Karajan, von Callas bis Netrebko, von Caruso bis Pavarotti. Als sichere Wegbegleiter durch das Dickicht der vermeintlich so schwierigen „Modernen Musik“ nehmen der Orgel-Virtuose Cameron Carpenter und der Kabarettist Serdar Somuncu den Zuschauer an die Hand.
    Carpenter demonstriert in lockerer Improvisation am Klavier einen Song aus der Dreigroschenoper ebenso leicht verständlich wie die Prinzipien der Zwölftontechnik und des Minimalismus – und plötzlich verliert die Avantgarde jeden Schrecken. Somuncu beleuchtet Schlüsselepisoden der Epoche – vom Skandal um die Uraufführung des „Sacre du Printemps“ über die Verfolgung der entarteten Musik während des Dritten Reichs bis hin zum gemeinsamen Tennisspiel von George Gershwin und Arnold Schönberg. Bildstark, witzig und pointiert bringen auch immer wieder Graphic-Novel-Elemente die entscheidenden Wendepunkte auf den Punkt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.01.2016arte

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