Serie in 13 Teilen, Folge 1–13

  • Folge 1 (60 Min.)
    Der noch nicht volljährige Karl Siebrecht verliert seinen Vater, einen pleitegegangenen Bauunternehmer. Auf sich selbst gestellt, beschließt er, sein kleines Dorf in der Uckermark zu verlassen, um nach Berlin zu gehen. In der wilhelminischen Reichshauptstadt verspricht er sich raschen Aufstieg. In der Eisenbahn lernt er Rieke Busch kennen, eine resolute Göre aus dem Berliner Arbeiterbezirk Wedding. Die beiden ungleichen Menschen freunden sich an. Rieke sorgt dafür, dass Karl, der in Berlin keinen Menschen kennt, ein Dach über dem Kopf hat. Am nächsten Morgen nimmt der alte Busch ihn mit auf den Bau. Der Polier stellt Karl auch tatsächlich als Handlanger an, und der Junge sieht sich bereits am Beginn seines Vorhabens, „Berlin zu erobern“. Aber seine hochfliegenden Pläne scheitern ganz schnell am Erscheinen des Bauherrn Kalubrigkeit, der für Karls soziale Ader noch Ärmeren gegenüber nicht das geringste Verständnis hat. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.03.1978ZDF
  • Folge 2 (60 Min.)
    Nachdem der junge Karl Siebrecht, der aus der Provinz nach Berlin gekommen ist, seine erste Anstellung als Hilfskraft auf einem Bau wegen seines allzu deutlich demonstrierten sozialen Gewissens Ärmeren gegenüber wieder verloren hat, bietet sich ihm eine neue Chance: Herr von Senden, eine Zufallsbekanntschaft, gibt ihm den Tipp, sich im Zeichenbüro seines Schwagers als Bauzeichner zu bewerben. Karl erhält die Anstellung. Sein neues Zuhause ist durch merkwürdige Umstände geprägt: Er isst und schläft in einem alten Weddinger Mietshaus bei der jungen Rieke Busch, die er auf der Herreise kennen gelernt hat.
    Der alte Busch trinkt, weil er sich Vorwürfe macht, dass er seine verstorbene Frau in ihren letzten Lebensjahren nicht nett behandelt hat. Weil er deshalb seinem Beruf als Maurer nur unregelmäßig nachging, wurde ihm auch noch gekündigt. Trotzdem fühlt sich Karl wohl bei den Buschs und findet nach anfänglichen Schwierigkeiten auch im Büro Anerkennung. Sein Weg nach oben scheint zu beginnen … (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.04.1978ZDF
  • Folge 3 (60 Min.)
    Rieke Busch, die mit Karl Siebrecht und seit kurzem auch mit dem abgemusterten Matrosen Kalli Flau ein gemeinsames Leben zu gegenseitigem Nutzen führt, hat eine Idee: Sie will sich eine moderne amerikanische Nähmaschine kaufen und Damen- und Kindermäntel nähen. Mit Hilfe ihres Freundes Karl und angeblich im Auftrag ihrer (längst verstorbenen) Mutter erschleicht sich Rieke, die minderjährig ist, beim Händler Hagedorn eine solche Maschine auf Kredit. Bei der euphorischen Stimmung, die dadurch im Freundeskreis entsteht, nimmt Karl berufliche Rückschläge gelassen hin. Die Situation wird bedrohlich, als Hagedorn erfährt, dass der Vertrag ungültig war. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.04.1978ZDF
  • Folge 4 (60 Min.)
    Berlin hat zu Beginn des Jahrhunderts keinen zentralen Bahnhof. Während die Passagiere, die von einem Kopfbahnhof zum anderen müssen, normalerweise die Straßenbahn benutzen, liegt die Gepäckbeförderung in der Hand der „Rotmützen“, lizenzierter Gepäckträger, die die Koffer in ihren Handkarren von Bahnhof zu Bahnhof befördern. Karl Siebrecht und sein Freund Kalli Flau, die keine Arbeit haben, helfen dem alten Dienstmann Kürass, der sein Pensum allein nicht mehr bewältigen kann. Weil die beiden ohne Lizenz arbeiten, werden sie von den legalen Gepäckträgern heftig befehdet. Da hat Karl die Idee, die Arbeit der Rotmützen mittels eines gemeinsam gemieteten Pferdewagens zu rationalisieren. Der Plan scheitert am Widerstand der anderen. Also beschließt Karl, sein Vorhaben gegen ihren Willen durchzusetzen und mietet einen Wagen mit zwei Pferden. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.04.1978ZDF
  • Folge 5 (60 Min.)
    Karl Siebrechts Idee, die Reisegepäckbeförderung zwischen den Berliner Kopfbahnhöfen zu reformieren – in Zukunft soll sie ein Pferdewagen statt der Handkarren übernehmen -, droht am Widerstand der Gepäckträger zu scheitern. Der Wagen, den Karl gemietet hat, steht leer vor dem Stettiner Bahnhof. Karl gelingt es aber durch einen persönlichen „Zweikampf“ mit seinem Widersacher Kiesow, die Dienstmänner davon zu überzeugen, dass der Einsatz des Pferdewagens auch für sie von Vorteil ist. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.04.1978ZDF
  • Folge 6 (60 Min.)
    Karl Siebrecht hat mit dem Fuhrunternehmer Wagenseil einen für ihn selbst ungünstigen Vertrag abgeschlossen. Wagenseil stellt Karl für eine Gepäckbeförderungsfirma, die zwischen den Berliner Bahnhöfen tätig ist und inzwischen floriert, sieben Wagen und Gespanne. Karl hat sich verpflichtet, sich Pferde und Wagen nirgendwo anders zu beschaffen. Nun schuftet er sich ab und Wagenseil kassiert. Karl löst den Vertrag und stellt den Gepäckdienst mit den Gepäckträgern, die jetzt wie ein Mann hinter ihm stehen, wieder auf Handkarren um. Außerdem lernt Karl Ilse Gollmer kennen. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.04.1978ZDF
  • Folge 7 (60 Min.)
    Dem Fuhrunternehmer Franz Wagenseil ist es durch ein paar miese Tricks gelungen, die Gepäckbeförderungsfirma von Karl Siebrecht zu ruinieren. Karl bietet sich die Möglichkeit für eine neue Existenz: Eine Kneipenbesitzerin im Wedding ist gestorben, und ihr Neffe bietet die Kneipe „Zur Funzel“ zum Kauf an. Karl zahlt 3.500 Mark in bar. Das Ganze erweist sich als Luftgeschäft und die 3.500 Mark sind verloren. In seiner Verzweiflung hat Karl eine neue Idee, die er in die Praxis umsetzen kann. Er gewinnt den Automobilfabrikanten Gollmer für ein gemeinsames Geschäft: Karl stellt seinen Gepäckbeförderungsbetrieb von Pferdefuhrwerken auf Lastwagen um, die ihm Gollmer zur Verfügung stellt. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.05.1978ZDF
  • Folge 8 (60 Min.)
    Im Leben von Karl Siebrecht und seinen Freunden ist eine Wende eingetreten: Karl hat mit dem Automobilfabrikanten Gollmer einen Vertrag geschlossen, nach dem Gollmer ihm fünf moderne Lastautos für die Abwicklung seines Gepäcktransports zur Verfügung stellt. Die Palude ist jetzt für die Abwicklung seiner Buchhaltung nicht mehr tragbar. Herr Frenz, einer von Gollmers Buchhaltern, ersetzt sie. Auch Karls Freunde passen nicht mehr zu seiner neuen Geschäftsführung. Als sich diese einsichtig zeigen und die Weddinger Kneipe „Zur Funzel“ pachten, kann Karl unbeschwert der Chef der fünf „Kanalljenvögel“ sein – wie die vom Berliner Volksmund getauften goldgelben Laster bald heißen. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.05.1978ZDF
  • Folge 9 (60 Min.)
    Karl Siebrecht, der aufstrebende junge Mann, und seine Freunde Rieke Busch und Kalli Flau haben nicht so recht zueinander gepasst. Und es ist nur folgerichtig, dass sich ihre Wege endlich – in aller Freundschaft – trennen. Am gleichen Abend, an dem im Garten des Automobilfabrikanten Gollmer, Karls Geschäftspartner, eine große Party gegeben wird, feiern Kalli und Rieke die Eröffnung der Weddinger Kneipe „Zur Funzel“, die sie gepachtet haben. Karl lässt sich aber auch bei den Freunden sehen. In Sarajevo wird der österreichische Thronfolger ermordet, was gewichtige Folgen hat. Kalli folgt begeistert den Fahnen, Gollmer verspricht sich vom Krieg ein Riesengeschäft, und Karl, bevor er sehr ungern Soldat wird, findet zusammen mit seiner Jugendfreundin Rieke die Erfüllung, die sie sich in all den Jahren ihrer Freundschaft versagt haben. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.05.1978ZDF
  • Folge 10 (60 Min.)
    1914: Der Krieg ist ausgebrochen und Karls Firma wird stillgelegt. Karl und Kalli werden Soldaten. Kalli kommt nach Russland, Karl an die Westfront. Rieke, Vater, Tilda und die Palude halten zu Hause die Stellung. Karl und Kalli überleben den Krieg, aber Karl gerät in französische Gefangenschaft und Kalli verliert eine Hand. Als der Krieg zu Ende ist, kehrt Kalli heim und führt mit Rieke die „Funzel“ weiter. Er nimmt auch einen Neuankömmling in Kauf: Eine zärtliche Stunde, die Karl vor seinem Einrücken mit Rieke verlebte, ist nicht ohne Folgen geblieben. Aber Karl gilt als verschollen. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.05.1978ZDF
  • Folge 11 (60 Min.)
    Der Krieg ist zu Ende. In der Weddinger Kneipe „Zur Funzel“ schlagen sich Kalli Flau, Rieke und Vater Busch mühsam durch die schwere Nachkriegszeit. Die kleine Tilda hilft schon fleißig mit, und außerdem gibt es in der Gemeinschaft noch einen Neuankömmling: das kleine Karlchen, das Produkt einer zärtlichen Stunde zwischen Rieke und Karl Siebrecht, bevor dieser ins Feld gezogen ist. Da man von Karl mehr als ein Jahr nach Kriegsende nichts mehr gehört hat, beschließt Rieke, Kalli zu heiraten. Doch aus der Hochzeit wird nichts, denn unvermutet taucht Karl als Spätheimkehrer auf. Er ist, durch einen Gasangriff halb erblindet, in französische Gefangenschaft geraten und wurde jetzt erst entlassen. Kalli, der Freund, richtet schweren Herzens für Rieke und Karl die Hochzeit aus. Karl und Kalli fahren abwechselnd das Taxi, das Kalli ergattert hat. In diesen Zeiten versucht man alles, um sich über Wasser zu halten. Karl lässt sich auf fragwürdige und gefährliche Abenteuer mit Freikorps ein. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.06.1978ZDF
  • Folge 12 (60 Min.)
    1923 in Deutschland: Das Dienstleistungsgewerbe ist am stärksten von der Inflation betroffen. Auch Karl Siebrecht, seine Frau Rieke und Kalli Flau kämpfen um ihre Existenz. Durch den ehemaligen Pferdehändler Engelbrecht, der mit allem, was es nur gibt, Geschäfte macht, findet Karl ein neues Betätigungsfeld. Er ist bald an Engelbrechts Unternehmen beteiligt und legt sich im Keller unter der „Funzel“ ein eigenes Warenlager an. Nach einer Begegnung mit einer anderen Frau erkennt Karl, dass er und Rieke nicht zusammenpassen. Er verlässt sie – diesmal für immer. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.06.1978ZDF
  • Folge 13 (60 Min.)
    Nach fairen Absprachen haben sich Karl und Rieke in aller Freundschaft getrennt. Rieke heiratet bald Kalli und erfüllt ihm damit einen jahrelangen Wunsch. Zur Hochzeit erhalten die beiden von Karl die Weddinger Kneipe „Zur Funzel“. Karl wird wieder Kompagnon von Gollmer und freundet sich mit dessen Tochter Ilse an. Nach dem Tod des alten Gollmer kommt aber alles ganz anders. Karl bleibt Chef von Gollmers Flugzeugfabrik – weiter auf dem Weg „nach oben“, Ilse heiratet Herrn von Senden. Die glücklichsten sind aber wahrscheinlich Rieke und Kalli in ihrer „Funzel“. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.06.1978ZDF

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