Kommentare 1–10 von 12

  • (geb. 1982) am

    @chris: ich kann deine skepsis bezüglich meiner identität verstehen und wohl auch nichts dagegen machen, dennoch möchte ich dir gerne auf die fragen antworten, die stephan nicht beantworten konnte: ich war damals bei den pfadfindern, als eine frau zur gruppenstunde kam, die einen blonden jungen mit blauen augen gesucht hat. bei einem ersten casting in den kellern der ccc-studios waren noch ganz viele andere kinder "im rennen", beim zweiten und letzten casting kann ich mich nur noch an einen jungen erinnern, der - glaube ich - später eine gastrolle als mein freund in der serie bekommen hat. es gibt zur letztendlichen entscheidung noch eine anekdote: per brief habe ich damals zunächst eine absage bekommen. und kann mich noch gut erinnern, dass ich sehr geweint habe. aber noch am selben tag rief jemand von der produktion an und meinte, dass es sich um ein versehen gehandelt und ich die rolle doch bekommen hätte. die freude war natürlich sehr sehr groß :-)

    und die darauf folgenden monate waren einfach nur toll, kein bißchen stress! melanie und ich waren auch nur von mittwoch bis freitag dort - und freitag war auch der einzige tag, an dem wir nicht zur schule mussten. das war auch toll :-) und hatte natürlich jugendschutzrechtliche gründe. wenn wir nicht im atelier waren, haben wir sehr viel gespielt und waren oft im regie-raum, weil die ganze technik einfach so beeindruckend war und man uns auch dort hat spielen lassen. jeder ist mit uns so umgegangen, dass wir keinerlei druck verspührt haben: ich kann mich noch gut an eine aufzeichnung vor publikum (es gab auch eine ohne publikum am vormittag, wohl zur sicherheit) erinnern, während der ich in einer szene immer wieder lachen musste - ich konnte einfach nicht aufhören! in meiner erinnerung haben wir es bestimmt sechs bis sieben mal probiert, bis es geklappt hat, aber ich kann mich an keinen erinnern, der die augen verdreht hätte. im gegenteil: eigentlich haben alle mitgelacht, auch das publikum :-) dafür gab's ja auch den animateur, der das publikum schon vor der aufzeichnung und während der pausen unterhalten hat - oder eben, wenn etwas schief ging.

    noch kurz was zum casting: meine mutter hat mir jahre später erzählt, warum ich die rolle eigentlich bekommen habe: walter weber (der erste regisseur der serie) hat mich am ende des letzten castings gefragt, warum ich "mitmachen" will (daran kann ich mich aber nicht erinnern, jedoch an das gefühl der neugier, welches mich seitdem mein ganzes leben begleitet). ich soll geantwortet haben: "weil ich das noch nie gemacht habe". er hat dann später meiner mutter gesagt, dass er sich deswegen für mich entscheiden würde - weil ich weder von meinen eltern unter druck gesetzt wurde (sie haben mich schließlich auch nicht zum casting GESCHICKT), noch mich selbst unter druck gesetzt habe (zum beispiel mit einer antwort wie "ich will berühmt werden"). ja, das war schon eine tolle zeit, in der ich eine menge spaß hatte und vielen lieben menschen begegnet bin. aber kinder haben's ja auch leicht! :-)

    in diesem sinne!
    philipp
    • (geb. 1976) am

      Hi,
      Danke für Deine ausführliche Antwort, echt klasse!! :-)
      Nee, ich glaube Dir schon das Du es bist!!Ehrlich.

      Ich habe die Serie damals ""manchmal" geschaut, fand es aber von RTL n bißchen blöd geplant, die Serie zeitgleich mit dem "Original" zu senden.Wenn bis dahin noch niemand die Original Serie gesehen hätte, wäre Eure Version sicher ein größerer Erfolg geworden....Ist aber nur meine Meinung :-)
      Danke Dir, echt super mal zu lesen wie das damals war!
      Toll das Du hier schreibst.
      Viele Grüße, Christian
  • (geb. 1969) am

    Teil 2:
    Brigitte Grothum war klasse. Da erinnert Philipp sich richtig. Ein Vollprofi durch und durch. René Hofschneider war ein absoluter Darling. Aber Philipp und Melanie haben alle verblüfft. Neben der Schule so eine Leistung zu vollbringen war schon klasse. Allerdings erinner ich mich auch noch an Irmelin Behringer. Sie war als Mensch ... na ja... zwar nett, aber auch sehr einfältig. Über die Arme wurde oft gelacht.
    Noch zu erwähnen: Regie führte Ilse Biberti (die Ilse aus der Sesamstraße).
    Woher ich das alles weiß? Ich habe damals die Drehbücher mit verbrochen. :-)
    • (geb. 1976) am

      Hallo,
      Danke für Deine ausführlichen Beschreibungen!Echt klasse.
      @Michael:Meinst Du mit "Zensur" meine Zweifel an Philips
      Echtheit? Bin halt immer etwas kritisch.:-)
      Gruß, Chris
    • (geb. 1978) am

      Nein, es gab einige Unstimmigkeiten die man wohl unter den Teppich kehren möchte.

      Gruß
  • (geb. 1969) am

    Hallo zusammen. Wenn die Einträge auch älter sind, dennoch was zur Historie. Gedreht wurde in den CCC-Studios von Arthur Brauner in Berlin-Haselhorst. Im Atelier 3 war die Kulisse aufgebaut. Links Eingang mit Treppe nach oben/Wohnzimmer, dann Schwingtüre zur Küche und dahinter die Swing-Sets wo besondere Kulissen pro Folge aufgebaut wurden (Schule, Restaurant etc.).
    @ Chris gedreht wurde wirklich vor Livepublikum. Montags wurden Bücher gelesen, dann gabs dienstags Blocking, mittwoch Stellprobe, donnerstags Generalprobe und freitags war es wie im Theater, da wurde vor Publikum aufgezeichnet.
    • (geb. 1978) am

      Toll wenn man zensiert wird,typisch Deutsch.Ok,dann bringe
      ich es mal auf den Punkt,DVD-Veröffentlichung,ist schon EWIG Überfällig.Für mich bis Heute so,und Bleibt auch so
      • (geb. 1976) am

        Hi Phillip,
        ich gehe erst mal ganz "naiv" davon aus, dass Du es auch wirklich bist...ansonsten wäre die Schreiberei hier einfach nur ziemlich überflüssig!
        Mich würde es sehr interessieren, wie Du an die Rolle gekommen bist und wie die Dreharbeiten damals so abliefen.
        Hat es Spaß gemacht oder war es einfach nur stressig? Wie wurde die Serie gedreht wie im Original vor Publikum? (wohl eher nicht...)
        Falls Du es wirklich bist, kannst Du doch sehr stolz darauf sein, oder?!Wer bekommt sonst schon so ne Möglichkeit bei einer Fernsehserie mitzumachen!
        Gruß, Christian
        • (geb. 1982) am

          hallo tanja. also ich bin schon seit einiger zeit nicht mehr im filmgeschäft und studiere jetzt philosophie und geschichte. habe nach "ein job für's leben" noch eine rolle in einem zdf-montagskino übernommen und anschließend noch ein paar kleinere sachen gemacht, bis sich das ganze letztendlich im sande verlaufen hat, weil ich andere sachen im kopf hatte :-) hab mit freunden selber angefangen filme zu machen und lange zeit ein jugendfilmfestival mitorganisiert. mit meinem studium bin ich jetzt total zufrieden, es macht richtig spaß. was aus melanie (der darstellerin der alex) geworden ist, weiß ich allerdings nicht. wir hatten danach keinen kontakt mehr. zu frau grothum: leider verblassen ja die erinnerung aus der kindheit ziemlich schnell, aber sie ist mir als äußerst freundliche und lebensfrohe frau im gedächtnis geblieben, die nie launisch und genervt am set war. ich glaube, für sie war das sitkom-experiment auch ein riesengroßer spaß. allerdings entgehen einem als kind ja auch die gespräche der erwachsenen, für die es letztendlich ja auch nur ein job war.

          @mr.x: ich würde mir heute auch auf die nerven gehen ;-)
          • (geb. 1975) am

            Hallo, Phillip was machst du heute so?
            noch im Filmgeschäft,
            und die Darstellerin der Alex?
            wie war das Drehen mit Frau Grothum?
            würde mich um eine antwort freuen.
            Viele Grüße Tanja
            • (geb. 1984) am

              @Phillip: Ja ne, ist klar, wenn du tatsächlich der junge von damals bist möchte ich dir sagen dass du mir damals auf nen Keks gingst mit deiner Art (In der Rolle).
              • (geb. 1982) am

                Hallo. Ich heiße Philipp und habe damals den Daniel in EJfL gespielt. Find' ich ja interesant, dass man sich noch heute darüber unterhält! :-) Es war jedenfalls mutig, dass man in Deutschland zu dieser Zeit den Schritt wagte und eine Sitcom produziert hat. Im Nachhinein erscheint es mir sogar sehr plausibel, dass man "Wer ist hier der Boss" einfach nur kopiert hat. Woher sollte man sonst die Erfahrung mit diesem Format nehmen? Und auch die Entwicklung bis heute ist interessant: Die Produktionsfirma von EJfL (damals Synergy, heute Caligari Film) hat doch mit "Hausmeister Krause" ein ganz erfolgreiches, eigenes Konzept entwickelt, in dem ein "typisch deutsches" Thema - nämlich das des oberkorrekten Hausmeisters, Beamten, ect. - für die Handlung tragend ist! So finden sich auch mehr Zuschauer, denn man kennt das ja alles aus dem eigenen Leben, hier in Deutschland. So sollte man EJfL (zusammen mit "Hilfe, meine Familie spinnt) als Start dieser Entwicklung sehen, finde ich.
                • (geb. 1975) am

                  Super deutsche Besetzung,BRIGITTE GROTHUM,Rene Hofschneider
                  Irmelin Behringer,
                  Besser als die amerikanische Fassung
                  Viele grüße

                  weiter

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