Ein Engel für alle!

Gerade noch hat Schutzengel-Anwärter Markus die Schulbank gedrückt. Schneller als gedacht soll er nun im Praktikum zeigen, dass er auch auf Erden einsetzbar ist. Kaum vom Himmel gefallen, trifft er auf seinen ersten Schützling: Pfarrer Friedemann. Doch der lässt ihn anfänglich einfach tropfnass stehen. Schließlich könnte ja jeder kommen und behaupten, ein Engel zu sein.
Markus muss ziemlich schnell lernen, dass sich die menschlichen Probleme nicht so einfach begreifen, geschweige denn einfach „wegschnipsen“ lassen. Der Pfarrer steckt in einer tiefen Sinnkrise: das Gemeindeleben scheint genauso marode wie das Gotteshaus. Nun soll Markus ihn vor Verzweiflung bewahren. Eine echte Herausforderung, deren Schwierigkeitsgrad durch die verwegenen Theorien des Bürgermeisters geradezu außerirdische Dimensionen annimmt.
Dettmer vermutet doch tatsächlich ein UFO unter der Kirche und versucht mit allen Mitteln, den Beweis dafür zu finden. Und zwei Dinge sind dabei garantiert im Weg: Friedemann und die Kirche. Als der Pfarrer endgültig an seiner Berufung zweifelt, hat Markus glücklicherweise die rettende Idee. (Text: KI.KA)

Wie soll man für jemanden Freunde finden, den man gar nicht kennt und der auch gar keine haben will? Markus’ neue Praktikumsaufgabe heißt Olli, ist 15 Jahre und absolut unfreiwillig auf dem Dorf „gelandet“. Wenn zwei neu sind, könnte man doch mit etwas gegenseitiger Solidarität rechnen. So zumindest meint Markus die Sache angehen zu können. Aber „Stadtheini“ Olli Wutzke hat Null Bock auf Landluft und die Oberschönheimer „Landeier“.
Seine Oma ist das „Notaufnahmelager“, das der alleinerziehende Vater während seines auslandsaufenthaltes für den Jungen ausgesucht hat. Olli aber will nur Eines: so schnell wie möglich wieder nach Berlin. Integrationsangebote gleich welcher Art lehnt er kategorisch ab. Auf so einen arroganten Großstädter haben die drei Schwestern Lisa, Lola und Lilli gerade gewartet! Kurzerhand verpassen sie ihm bei der freiwilligen Feuerwehrübung eine kalte Dusche. Selbst die hübsche Hobby-Journalistin Jenny kann den Hobby-DJ nicht knacken. Als Olli erfährt, dass er viel länger bleiben soll als erwartet, packt er kurzerhand seinen Kram zusammen und bereitet seinen Abgang vor. Jetzt muss Markus doch zu ein paar unerlaubten Tricks greifen, sonst sind sie nämlich beide „verloren“. (Text: KI.KA)

Margarete Werner, die Haushälterin von Pfarrer Friedemann, arbeitet intensiv an einer Karriere als Krimi-Autorin. Allerdings: Schon der Anfang der Geschichte will und will ihr nicht gelingen. Eine totale Ideenblockade macht ihr und damit auch Pfarrer Friedemann das Leben schwer, denn kochen kann sie unter diesen Umständen erst recht nicht. Ausgerechnet „dieses Nervenbündel“ ist nun der nächste Schützling von Engel Markus. Er soll Frau Werner davor bewahren, ihren Traum als Schriftstellerin aufzugeben. Aber wie? Offenkundig braucht Frau Werner dringend Inspiration, aber die kann sie, nach eigener Aussage, in diesem völlig verschlafenen Nest Oberschönheim nirgendwo finden.
Während Frau Werner an ihrer tiefen Schreibkrise laboriert, arbeitet Bürgermeister Dettmer an der Verwirklichung seiner ufologischen Visionen. Seine neueste Idee: Mit Hilfe eines Bürgerbegehrens will er Probebohrungen unter der Kirche erwirken. Doch plötzlich ist die eigens als Werbeträger angeschaffte Alien-Puppe spurlos verschwunden. Verdächtige für diese kriminelle Handlung gibt es genug, allen voran sein schlimmster Gegner Pfarrer Friedemann. Und so ist es innerhalb kürzester Zeit vorbei mit der dörflichen Ruhe. (Text: KI.KA)

Große Aufregung für Bürgermeister Dettmer. Oberschönheim ist für eine Stippvisite einer politischen Person „von ganz Oben“ auserkoren. Aber: Alles Top Secret und mit allerhöchster Sicherheitsstufe für das ganze Dorf. Die verschleierten Andeutungen des geheimen Obergeheimen lassen Dettmer sofort von einem Aufstieg in ungeahnte politische Höhen träumen. Es geht um nichts weniger als eine Top-Karriere in Berlin, Brüssel oder gar New York. In Dettmers Augen gibt es allerdings ein Sicherheitsrisiko Nr. 1. Das heißt, wegen seiner nicht definierbaren Herkunft, Markus und muss umgehend aus dem Dorf. Seine
Absicht kollidiert jedoch mit Markus’ eigener Intention, dem Bürgermeister nicht mehr von der Seite zu weichen. Schließlich ist Detlef Dettmer sein neuer Schützling, den er vor dem „Abheben“ bewahren soll. Aber auch Jenny ist fest davon überzeugt, dass ihr Vater ohne seine Oberschönheimer auf keinen Fall glücklich sein wird und er lieber auf dem Boden der Tatsachen bleiben sollte. Deshalb macht sie sich gemeinsam mit Markus daran, den möglichen Aufstieg von Dettmer mit allen Kräften zu verhindern. Allerdings hebt unser Engel dabei selbst ein wenig ab. Ob das am Ende schlechte Noten vom Ausbilder gibt? (Text: KI.KA)

Endlich mal ein richtig toller Schützling. Das jedenfalls glaubt Schutzengel Markus, als er Jennys Namen auf seiner Auftragskarte liest. In diesem Moment ahnt er noch nicht, welche Irrungen und Wirrungen menschliche Gefühle auslösen können. Klar ist, es geht um die Liebe! Nicht klar, sondern eher mysteriös sind allerdings Geros einführende Erläuterungen in dieser Sache. Da Markus keine schriftlichen Ratgeber hat, versucht er sich ein eigenes Bild dieses biochemischen Prozesses zu machen.
Aber wie kann er seine Aufgabe erfüllen und verhindern, dass die enttäuschte Jenny andere verletzt, wenn er selbst infiziert ist? Sehr schnell muss er erkennen, dass sich sein Auftrag viel schwieriger gestaltet als gedacht. Schließlich hat er in seiner Ausbildung nicht alles über die Menschen und schon gar nichts über deren komplizierte Emotionen gelernt. Diesmal muss sogar Ausbilder Gero in allerletzter Sekunde eingreifen, um wirklich schwere Gefühlsverletzungen zu verhindern. Und auch Bürgermeister Dettmer ist ganz plötzlich auf die Hilfe des Pfarrers angewiesen und hofft darauf, dass der ihn nicht hängen lässt. (Text: KI.KA)

Markus ist vollkommen verwirrt, denn Gero ist nicht zum verabredeten Zeitpunkt erschienen. Nun steht er ohne eine Praktikums-Aufgabe allein und verlassen in der Kirche. Dabei wäre sein heutiger Auftrag der letzte und entscheidende für seine Schutzengelprüfung gewesen.
Zu allem Überfluss ist in Oberschönheim nicht nur wetterbedingt Land unter. Dank Gewitter und Sturzregen sieht sich Bürgermeister Dettmer seinem Ziel ein ganzes Stück näher, denn die Dorfkirche wurde arg in Mitleidenschaft gezogen. Der flugs herbei gerufene Gutachter scheint den notwendigen Abriss zu bestätigen und so kann Dettmer endlich die glanzvolle Zukunft Oberschönheims einläuten: ein futuristischer UFO-Pavillon wird Touristenströme in die idyllische Gemeinde ziehen. Aber da hat er die Rechnung ohne den Pfarrer gemacht.
Friedemann wird die Kirche erhalten, koste es, was es wolle. Das wiederum sieht Dettmer ganz anders. Schließlich bräuchte man dazu Steuergelder und damit seine Zustimmung als Bürgermeister, und die Mehrheit des Dorfes. Dettmer fordert Friedemann demonstrativ vor allen Anwesenden zum Rededuell heraus. So bleibt Pfarrer Friedemann nur die Verkündigung eines Kirchendisputs für oder gegen die Oberschönheimer Kirche. Siegessicher fühlt er sich dabei aber ganz und gar nicht.
Markus spürt, dass es jetzt um alles oder nichts geht. Vor lauter Eifer begeht der Schutzengel dann fast einen großen Fehler und setzt dabei nicht nur sein Examen, sondern auch seine himmlische Existenz aufs Spiel. (Text: KI.KA)