2012, Folge 90–102

  • Folge 90
    Der Name von Cosma Shiva Hagen wird gerne in einem Atemzug mit dem ihrer Mutter, der Punk-Ikone Nina Hagen, genannt. Und auch bei Sängerin und Model Mimi Müller-Westernhagen fehlt nie der Hinweis auf ihren Vater, den Schauspieler und Rocksänger Marius Müller-Westernhagen. Aber stehen die beiden jungen Künstlerinnen im Schatten ihrer Eltern? Profitieren sie von deren Ruhm oder steht das übergroße Erbe dem Erwachsenwerden eher im Weg? Wie inspirierend war es, in solch kreativem, unkonventionellem Rahmen aufzuwachsen – oder wie frustrierend? Bei ihrem Streifzug durch das nächtliche Hamburg entdecken Cosma Shiva und Mimi noch viele, weitere Gemeinsamkeiten. So geht es um selbst entworfene Mode und Stilfragen abseits des Mainstreams. Beide sind eigenwillig und wollen unverwechselbar sein.
    Es geht um den Segen von Punkmusik, um Trennungsschmerz und um die Gründe, warum Liebeskummer die besten Songtexte hervorbringt. Der Zuschauer erfährt, warum Hamburg eine coolere Stadt für Musiker ist, als London und warum eine Bar am Hafen liegen muss. Die beiden lüften das musikalische Geheimnis des Spielcasinos auf der Reeperbahn und entdecken die Perkussionsqualitäten eines Feuerwerks. Außerdem geht es um schlecht sitzende Tops und sexy Unterwäsche. Selbstbewusst spielen beide mit ihrer Weiblichkeit, schließlich hat man Cosma Shiva und auch Mimi schon mal im „Playboy“ gesehen. Im Lauf dieser Nacht präsentieren sich zwei junge, starke, sexy Frauen, die wissen, was sie wollen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.01.2012arte
  • Folge 91
    Zwei unterschiedliche Vertreter der aktuellen Musikszene treffen im nächtlichen Berlin aufeinander. Casper, der Hip-Hopper, und das freche Fräuleinwunder Lena Meyer-Landrut malen über den Dächern der Hauptstadt, klettern durch transparente Wolkenstädte im Kunstmuseum „Hamburger Bahnhof“ und stellen sich den investigativen Fragen von Musikstudenten. Sie backen gemeinsam Torten in einer trendigen Kreuzberger Konditorei, spielen unterirdisches Schwarzlicht-Minigolf und verpflegen sich mit Currywurst in Neukölln. Doch bringt sie diese Berliner Nacht voller Abwechslung einander näher? Casper, der sich auf einen vergnüglichen Abend gefreut hat, muss erkennen, dass Lena es ihm nicht leichtmachen will. Beim Karaoke in Friedrichshain sind aber beide schließlich in ihrem Element – die letzte Chance dieser Nacht, doch noch einen gemeinsamen Nenner zu finden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.01.2012arte
  • Folge 92
    Stanley Tucci ist das, was man in Amerika einen „Supporting Actor“ nennt – er lässt die Schauspieler in den Hauptrollen besonders hell erstrahlen. In den USA ist er seit Jahrzehnten ein Star, Europa erobert er aktuell als Banker mit einem Rest an Gewissen in dem Börsenthriller „Margin Call – Der große Crash“. Tucci gilt als Mann mit großem Können und kleinem Ego, der auch Regie führt und Drehbücher schreibt und dessen Modestil nicht erst seit seiner Rolle als rechte Hand von Meryl Streep in „Der Teufel trägt Prada“ Legende ist. Thrillerautor Tom Rob Smith, Engländer mit schwedischen Wurzeln, ist mit den Büchern um den KGB-Agenten Leo Domidow der große Wurf gelungen. An seinem Erstling „Kind 44“ sicherte sich Hollywood-Regisseur Ridley Scott umgehend die Rechte.
    Mit „Agent 6“ ist nach „Kolyma“ gerade der dritte Band um den Geheimdienstoffizier erschienen und hat sich direkt auf der „Spiegel“-Bestsellerliste platziert. Smiths packende Actionthriller aus dem Geheimdienstmilieu der Stalinzeit nehmen es mit den großen ideologischen Verblendungen des 20. Jahrhunderts auf. „Du bist ja besessen von Diktaturen“, stellt Tucci im Laufe ihrer Begegnung in New York im derzeit angesagten Restaurant „Pravda“ fest. „Ich habe mich nicht getraut, neben Dir ein Sakko zu tragen“, kontert Smith an anderer Stelle. Beide eint, dass sie Geschichten erzählen wollen, die wahrhaftig sind. Gemeinsam erkunden sie New York auf den Spuren von Smiths neuestem Roman und auf der Suche nach den Dingen, die Tucci wichtig sind: Kunst, Mode und gutes Essen.
    Ihre Reise durch eine regnerische Nacht führt sie zu berühmten Filmschauplätzen der Stadt, zum UNO-Gebäude, zum Museum of Modern Art, nach Harlem, in das inzwischen sehr arrivierte SoHo und schließlich zu einem sozialistischen Buchladen, der eine lange Geschichte aufzuweisen hat. Die beiden gucken stets genau hin. Unter ihrer Leichtigkeit verbergen sich großes intellektuelles Wissen und die Nonchalance, Kaviar und Trotzki gleichermaßen goutieren zu können. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.02.2012arte
  • Folge 93
    Unmittelbar persönlich und autobiografisch ist Eva Ionesco (46) in ihrem Film „I am not a f++king Princess“, der die europäischen Zuschauer begeistert. Im Alter von vier Jahren wurde Eva Ionesco als Aktmodell missbraucht. Ihre eigene Mutter fotografierte sie in erotischen Posen und verkaufte die Fotos als Kunst. In ihrem Film erzählt Ionesco nun ihre Geschichte, wie ihre Nacktheit ausgestellt, ihre Kindheit verkauft wurde. Gegen ihre Mutter, die noch heute von dem Erlös der Fotos lebt, zog die Regisseurin vor Gericht – und verlor. „Ich war schon 30. Man sagte mir, ich hätte früher aufwachen müssen.“ Der französische Filmregisseur Bertrand Bonello (43) gilt als eine der provokantesten Figuren der „Neuen Extremen Frankreichs“.
    Bonello ist ein Exzentriker, der mit Vorliebe Abgründiges inszeniert: eine schmutzige Welt von Sex, Gewalt und extremen körperlichen Obsessionen. Auch in seinem neuen gefeierten Cannes-Wettbewerbsbeitrag „L’ Apollonide“ geht es um grenzüberschreitende Sexualität. Bonello erforscht das Leben in einem Edelbordell der Jahrhundertwende in Paris. Es ist ein Ort, der Fantasien wahr werden lässt – aber seine Stars, die Huren, in einem Spiel aus Ritualen, Abhängigkeiten und Hoffnungen zu Gefangenen macht. Im knallbunten Wohnatelier der Künstler Pierre et Gilles beschwören Eva Ionesco und Bertrand Bonello gemeinsame alte Tage herauf, es geht um Frankreichs Musikikone Marie-France, die schamlosen 70er Jahre in Paris und Cindy Shermans Verwandlungskünste. Auf einem Jahrmarktskarussell versetzen sie sich in eine vergessene Zeit und tauchen ein in Kindheitsträume.
    Immer wieder geht es um die Inszenierung von Realität, um die Frage, weshalb Alpträume von Kindern inspirierend sind und warum Bonello volle sechs Monate an seinem letzten Film geschnitten hat. Bis weit nach Mitternacht feiern die beiden Protagonisten ihre eigene Rebellion, voller Poesie und zu virtuoser Klavierbegleitung von Bertrand Bonello. Diese Folge von „Durch die Nacht mit …“ ist eine höchst cineastische Begegnung. Es geht um Machtbeziehungen zwischen Müttern und Töchtern, das Filmemachen und posierende Schauspieler, um emotionale Abhängigkeit, Schuld und erotische Obsessionen. Es geht um das heilsame Moment beim Filmemachen und um den Sex-Appeal radikaler Filme, die aus gesellschaftlichen Tabu-Themen eine ungeheure Kreativität ziehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.03.2012arte
  • Folge 94
    „Wenn Du so weitermachst, muss ich Dir wehtun!“ – Die Geduld von Hollywoodstar Michael Rooker mit seinem Begleiter James Gunn scheint auf dem gemeinsamen Gang durch Los Angeles schon früh am Ende zu sein. Rooker wurde als Serienkiller in dem Film „Henry“ berühmt und hat danach als Bösewicht den ganz großen Stars – Gene Hackman, Al Pacino, Sylvester Stallone und Tom Cruise – hart zugesetzt. Doch sein Begleiter James Gunn lässt es sich trotzdem nicht nehmen, Rooker immer wieder zu ärgern. Gunn, der als Drehbuch- und Romanautor, TV-Moderator und Comic-Experte eine feste Größe in den USA ist, hat seine letzten zwei Filme „Slither“ und „Super“ mit Michael Rooker gedreht. Er weiß genau, wie er den charismatischen Star mit dem Tough-Guy-Image zur Weißglut treiben kann. Zu seinem Glück hat Waffennarr Rooker Humor.
    Gunn präsentiert Rooker das von ihm entwickelte Videospiel „Lollipop Chainsaw“ und lässt ihn im Tonstudio die Stimme des Bösewichts einsprechen. Am Set des Independent-Thrillers „The Advocate“ tauschen die zwei mit Low-Budget-Produktionen erfahrenen Filmprofis Erfahrungen mit den Machern aus. Eine etwas unangenehme Situation für James Gunn, denn Hauptdarstellerin Kristina Klebe ist seine Ex! Danach sollen endlich die Waffen sprechen, doch Rooker verirrt sich auf dem Weg zu seiner eigenen Schießanlage. Endlich angekommen zeigt Actionprofi Michael Rooker seinem Gast, wie man gezielte Schüsse platziert, und aus den Männern werden Jungs. Der Besuch bei der erfolgreichen Spezialeffekt-Firma MastersFX lässt die Zwei in Erinnerungen an blutrünstige Dreharbeiten schwelgen. Danach geht es zu James Gunn nach Hause.
    Hier steigt bereits eine Party, auf der sich Stars wie Nathan Fillion („Serenity“, „Castle“) und Andre Royo („The Wire“) die Ehre geben. Ein sehr harmonischer Ausklang für einen ausgesprochen fröhlichen Abend. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.04.2012arte
  • Folge 95
    Die Musik der 80er Jahre gilt nicht mehr als pure Nostalgie. Im Gegenteil beziehen sich immer mehr neue Bands auf den Sound der frühen Eighties. Bands wie The Editors, Interpol, White Lies oder Hurts feiern Erfolge mit Songs, die auf einem Mixtape nahtlos hinter die Bands von damals passen könnten. „Durch die Nacht mit …“ bringt zwei der besten, stilbildenden Musiker der 80er für einen musikalischen Abend zusammen. In London, der Wiege des 80er-Pop, treffen sich Glenn Gregory von Heaven 17 und Midge Ure von Ultravox. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.05.2012arte
  • Folge 96
    Leistungsdruck, Perspektivlosigkeit und Tristesse: Es sieht düster aus für die deutsche Jugend. Den Soundtrack zu diesem Lebensgefühl liefern derzeit vor allem zwei Bands, die Berliner Rapper von K.I.Z. und die Indie-Rocker Kraftklub aus Chemnitz. Mit cleveren Texten in Verbindung mit lauter und tanzbarer Musik erobern beide Bands die Spitze der deutschen Charts. „Durch die Nacht mit …“ führt die tabulosen Hauptstädter von K.I.Z. in den entlegenen Osten, nach Chemnitz, dem Heimatort von Kraftklub. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.06.2012arte
  • Folge 97
    Nimmt man ihre Kreativität und ihren Erfolg zusammen, sind die beiden Regisseure Terry Gilliam und John Landis kaum zu toppen. Letzterer hat sich mit dem Video für Michael Jacksons „Thriller“ ein Denkmal gesetzt, Gilliam mit bildgewaltigen Meisterwerken wie „Brazil“ und „12 Monkeys“ und nicht zuletzt durch die Komikertruppe Monty Python. „Durch die Nacht mit …“ führt die beiden zu einem Rundgang durch London zusammen und besucht mit ihnen legendäre Orte ihrer Filmgeschichte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.07.2012arte
  • Folge 98 (55 Min.)
    Mit Clueso und David Kross treffen sich zwei junge deutsche Künstler, die in ihrem jeweiligen Metier sehr erfolgreich sind. Damit niemand einen Heimvorteil hat, treffen sie sich auf neutralem Boden, in Görlitz. Beide haben eine spezielle Beziehung zu der Stadt an der polnischen Grenze. Der Musiker Clueso hat hier sein Erfolgsalbum „So sehr dabei“ aufgenommen. Und der Film „Der Vorleser“, der David Kross berühmt gemacht hat, wurde teilweise in Görlitz gedreht. Die beiden verstehen sich auf Anhieb, sind neugierig aufeinander und haben sich viel zu sagen in einer Stadt, die eine ganz spezielle Atmosphäre hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.08.2012arte
  • Folge 99 (55 Min.)
    [Lang] :
    Auf den ersten Blick könnte der Unterschied zwischen den beiden Frauen nicht größer sein. Hier ist der Opernstar, der an den wichtigsten Häusern der Welt singt und dort die charismatische, aggressive Frontfrau der Band Skunk Anansie, die sich passend zu ihrer Glatze den Künstlernamen Skin zugelegt hat. Doch beide Frauen sind angetreten, um die Grenzen ihres Fachs zu sprengen.
    Christine Schäfer entspricht nicht dem Klischee einer Operndiva. Und sie will weder Showstar noch Kumpeltyp sein. Sie will nichts weniger als die Klassikwelt umzukrempeln und mehr Experimente zu wagen. Ihre Mission ist es, für Freiheit und Vielfalt im Gesang zu kämpfen und Raum zu schaffen für Pop in der Klassik.
    Als Skin 1994 mit ihrer Band Skunk Anansie der Durchbruch gelingt, fällt sie mit ihrem Hardrock mitten in der Erfolgsära des Britpop komplett aus dem Rahmen. Ihre fordernde Bühnenpräsenz passt ausgezeichnet zu den vorwiegend politisch-sozialen Texten. Skin widerspricht mit Skunk Anansie auch der – besonders in England – weit verbreiteten Meinung, eine schwarze Frau habe Soul zu singen.
    Bei diesem echten Blind Date der beiden Frauen in Berlin geht es um Vorurteile und Klischees im Musikgeschäft, um leise Töne und die große Bühnenshow – und es geht immer auch um Grenzüberschreitungen zwischen Oper und Pop. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.09.2012arte
  • Folge 100 (100 Min.)
    Bereits 99 Mal trafen in den letzten zehn Jahren bei ARTE jeweils zwei Kulturschaffende aufeinander. Eine Nacht lang unternehmen sie in der Stadt ihrer Wahl Dinge, auf die sie Lust haben, und reden über das, was sie interessiert – ganz ohne Moderation. Für die heutige Jubiläumsfolge durchqueren Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt Europa und treffen dabei Gäste vergangener Sendungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.10.2012arte
  • Folge 101 (52 Min.)
    [Lang] :
    Das amerikanische Multitalent Reggie Watts bezweifelt die Existenz des deutschen Humors. Watts selbst begeistert sein Publikum mit absurden Improvisationen und seinem alternativen Musikstil. Mittlerweile zählt er zu den zehn besten New Yorker Komikern aller Zeiten. Doch auch der deutsche Comedy-Star Michael Mittermeier, der sich gegen das Vorurteil wehrt, Deutsche seien humorlos, fühlt sich in der Metropole New York zu Hause. Vor einigen Jahren hat er sich hier sogar mit einem englischsprachigen Programm ausprobiert – eine echte Herausforderung für den erfolgsverwöhnten Deutschen.
    Gemeinsam ziehen die zwei Gag-Spezialisten durch New York. Schnell findet das ungleiche Paar beim Thema Comedy zueinander. In Reggies Lieblingskaffeeladen „The Blue Bottle“ philosophieren die beiden über die Schwierigkeiten, ihr Material im Ausland anzupassen. Im Roboterlabor „Makerbot“ fühlt sich Reggie Watts in seinem Element und präsentiert Michael Mittermeier obskure Maschinen. Beim gemeinsamen Essen in Brooklyn sorgt Mittermeier dann für den nötigen Ernst, als er Reggie von seinem Engagement für Burma und den Komiker Zarganar erzählt.
    Danach geht es nach Manhattan, und schon beim nächsten Stopp im Trainingslager des „Magnet Theater“ sind die Improvisationstalente der beiden gefragt: Auf Stichwörter hin müssen sie Sketche entwerfen. Kurz vor Mitternacht ist es dann soweit: Der renommierte Comedy Club „The PIT“ hat Mittermeier und Watts als Höhepunkte der nächtlichen Show gesetzt. Reggie Watts kann hier auf seinen Heimvorteil bauen, aber wie wird sich Michael Mittermeier in dieser ungewohnten Umgebung schlagen?
    Der deutsche Stand-up-Comedian und der amerikanische Meister der „Musical Comedy Performance“ – eine Begegnung zweier sehr aneinander interessierter Komiker, die in großem Gelächter endet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.11.2012arte
  • Folge 102 (55 Min.)
    Der deutsche Musiker Roger Cicero (41) und der amerikanische Schauspieler Robert Davi (58) scheinen auf den ersten Blick wenig gemeinsam zu haben. Doch das täuscht, denn auf jeden Fall leben beide für den Swing. Robert Davi hat eines dieser Gesichter, die man nie vergisst. Der Hollywood-Schauspieler gab den Bösewicht in „Die Goonies“ und im James-Bond-Film „Lizenz zum Töten“, er machte Bruce Willis in „Stirb langsam“ das Leben schwer und begeisterte ein Millionenpublikum in der Mystery-Serie „Profiler“. Seinen ersten Film drehte Davi mit Frank Sinatra, und diese Begegnung war prägend. Der klassisch ausgebildete Sänger hat jetzt ein viel gelobtes Album aufgenommen, auf dem er Sinatras Klassiker singt, und damit tritt er auch – wie sein großes Vorbild – in Las Vegas auf.
    Es gibt also viele Anknüpfungspunkte für Roger Cicero, Deutschlands erfolgreichstem Swingmusiker, der Davi in dessen Geburtsstadt New York besucht. Begeistert wie ein kleiner Junge im Spielzeugladen, lässt sich der Deutsche von dem mit großer Geste auftretenden Amerikaner durch Little Italy führen, um Kaffee, Cannoli und Zigarren zu genießen. Danach gilt es für beide, sich zu beweisen: Mit einem Jazztrio geben sie berühmte Sinatra-Standards zum Besten. Weitere Stationen des gemeinsamen Abends sind Frank Sinatras Lieblingsitaliener „Patsy’s“ und der exklusive Zigarrenclub „Grand Havana Room“. Das anfängliche Abtasten weicht freundschaftlichem Umgang und ehrlichem Interesse an der Karriere und Musik des anderen. Nervös sind aber beide, als sie in Manhattans größtem Swingclub mit 13-köpfiger Big Band vor tanzwilligem Publikum auftreten.
    Insgesamt gerät der Abend in Swingin’ New York ebenso amüsant wie nostalgisch mit zwei sympathischen Stars und viel Musik aus dem „Great American Songbook“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.12.2012arte

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