2007/2008, Folge 38–45

  • Deutsche TV-PremiereSo 02.09.2007Das Erste
  • Deutsche TV-PremiereSo 07.10.2007Das Erste
  • Deutsche TV-PremiereSo 04.11.2007Das Erste
  • Denis Scheck trifft auf die als „deutsche J. K. Rowling“ gerühmte Erfolgsautorin Cornelia Funke, deren Bücher sich regelmäßig auf den Bestsellerlisten der New York Times finden, und auf den französischen Starkoch Jean Claude Bourgueil, mit dem er über die Vorzüge der regionalen deutschen Küche spricht. Und wie immer: der Countdown der „Spiegel“-Bestsellerliste mit Denis Scheck. Cornelia Funke: Tintentod (Cecilie Dressler Verlag) Sie gilt als berühmteste deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin. „Über mich selbst zu schreiben wäre für mich der langweiligste Gegenstand“, hat Cornelia Funke einmal gesagt.
    Zum Glück für ihre nicht nur jugendlichen Leser. Mit „Tintenherz“ und „Tintenblut“ hat die in Los Angeles lebende Schriftstellerin eine vielfigurige, phantastische Parallelwelt erschaffen und sich zu einer der erfolgreichsten und auflagenstärksten Autorinnen der Gegenwart emporgeschrieben. Längst wird sie als deutsche J. K. Rowling gerühmt. Ihre in mittelalterlicher Szenerie spielenden Romane, die sie auch selbst illustriert hat, entwickeln beim Lesen – ähnlich wie Harry Potters Zauberwelt – Sogwirkung.
    Mit dem im Oktober erschienenen Band „Tintentod“ hat sie nun ihre Tintenwelt-Trilogie beendet. Jean Claude Bourgueil und Thomas Ruhl: Typisch deutsch. Neues aus der klassischen regionalen Küche (Edition Fackelträger) Eine Liebeserklärung an Deutschland und die deutsche Küche. Der französische Drei-Sterne-Koch Jean Claude Bourgueil hat Klassiker wie Rheinischen Sauerbraten, Thüringer Klöße, Kartoffelsalat oder Schwarzwälder Kirschtorte mit manchmal verblüffenden Ergebnissen neu interpretiert. Traditionell wird Essgenuss eher mit der französischen oder italienischen Küche in Verbindung gebracht.
    „Mein Anliegen ist es zu zeigen, dass auch die deutsche Küche hervorragende Produkte und Rezepte hat, die es lohnen, gekocht und dann natürlich gegessen zu werden“, sagt Bourgueil, der seit über 30 Jahren in Deutschland kocht. „Typisch deutsch“ wurde vom Deutschen Institut für Koch- und Lebenskunst zum „Kochbuch des Jahres 2007“ gekürt: „Einerseits interpretiert er regionale Klassiker so, dass sie Eingang in die Haute Cuisine finden werden, andererseits sind sie in der Regel mit großer Eleganz und Leichtigkeit nachkochbar“, urteilte die Jury.
    Walter Rufer: Der Himmel ist blau – Ich auch. Schwabinger Tagebücher (Blumenbar Verlag) Sein Werk ist schmal, und wenig über ihn ist bekannt. Walter Rufer, ein Schweizer, lebte als junger Mann in München. Eine Wiederentdeckung sind seine „Schwabinger Tagebücher“, seine einzige Buchpublikation, erschienen 1963. In kurzen Gedichten wird die Schwabinger Boheme besungen – das Nichtstun, das Schreiben, die nächtlichen Streifzüge durch die Stadt, das Leben als armer Poet – mal augenzwinkernd, mal ernst, mal banal – ohne die großen Themen des Lebens auszulassen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.12.2007Das Erste
  • Gila Lustiger: Was ist das Glück? Wie sieht es aus? Wo wohnt es? Das würden ja alle gern wissen, und nun stellt sich heraus, dass Gila Lustiger eine Idee hat, wie man da weiter kommen könnte: Mit einer Geschichte nämlich, der wunderschönen Geschichte von Herrn Grinberg. (Gila Lustiger /​ Herr Grinberg & Co.) Hans Magnus Enzensberger: Hätte man Hitler stoppen können? Hätte zum Beispiel die Reichswehr 1933 Adolf Hitler noch ausschalten können? Chef der Reichswehr war damals der General Kurt von Hammerstein, eine höchst interessante, widersprüchliche, fast tragische Persönlichkeit.
    Über ihn hat Hans Magnus Enzensberger sein neues Buch geschrieben: Keinen Roman, sondern eine „deutsche Geschichte“, ein sehr genau recherchiertes Sachbuch, die spannende Biografie einer Familie in schwierigen Zeiten. (Hans Magnus Enzensberger /​ Hammerstein oder Der Eigensinn) Ray Bradbury: Mit „Fahrenheit 451“, seinem ersten Roman, wurde Ray Bradbury 1953 auf einen Schlag weltberühmt. „Ich verdanke Ray Bradbury viel!“, sagte Stephen King, und die Los Angeles Times stellte einmal schlicht fest: „Ein Gigant“.
    Heute lebt der inzwischen 88-Jährige in Los Angeles, in einem bizarren Appartement, zwischen Plastikdinosaurier und gigantischem Plasmabildschirm, und räsoniert finster raunend über die Zukunft der Gegenwart. (Ray Bradbury /​ Fahrenheit 451 u.a.) außerdem wie immer: Denis Schecks Kommentar zu den Büchern auf der aktuellen Spiegel-Bestsellerliste (diesmal Belletristik) und eine ganz persönliche Empfehlung von ihm: Der atemberaubende Kriminalroman „Driver“ von James Sallis. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.02.2008Das Erste
  • Denis Scheck im Gespräch mit Martin Walser über seinen neuen Roman: „Ein liebender Mann“( rowohlt ) Ein alter Mann, eine junge Frau und eine große Liebe. Ein Sommer in Marienbad 1823. Martin Walsers Roman erzählt die Geschichte einer glühenden Romanze zwischen dem 73jährigen Johann Wolfgang von Goethe und der 19jährigen Ulrike von Levetzow. In Los Angeles trifft Denis Scheck den amerikanischen Starautor T.C. Boyle, der mit „Zähne und Klauen“ ( Hanser ) einen neuen fulminanten Erzählband geschrieben hat. In 14 schrägen, unheilvollen und tragikomischen Short Stories kämpfen Menschen gegen unabwendbare Ereignisse und Entwicklungen, in die sie – für sie selber nicht gleich erkennbar – unversehens hineingeraten.
    Außerdem: Ein Kommentar zu dem bereits vor seinem Erscheinen in Deutschland heiß diskutierten Debütroman von Jonathan Littel „Die Wohlgesinnten“ (Berlin Verlag), eine fiktive Autobiografie des SS-Offiziers Max Aue, der aus der Perspektive der Henker die Abgründe des Nationalsozialismus schildert. In seiner ganz persönlichen Empfehlung stellt Denis Scheck Bill Bufords Erfahrungsbericht „Hitze“ vor, eines der unterhaltsamsten Bücher über kulinarische Küchenabenteuer und das Leben von Profiköchen. Und wie immer: Denis Schecks gnadenlose Anmerkungen zu den Titeln der Spiegel-Bestseller-Liste (Sachbuch), sowie die überraschenden Begegnungen mit Lesern in einer Stuttgarter Buchhandlung. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.03.2008Das Erste
  • Ist Schliemanns Troia das wirkliche, das historische Troia? Wo sind die Wurzeln des troianischen Mythos in der Realität zu verorten? Und überhaupt, was wissen wir wirklich über Homer, den ersten großen Dichter der europäischen Kultur? Solche Fragen stellte sich Raoul Schrott, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, bei der Neuübersetzung der ?Ilias?, die im Herbst 2008 erscheint. Dabei ist er auf zahlreiche Hinweise gestoßen, die den Schluss zulassen, dass das historische Troia nicht dort gelegen haben kann, wo wir es bisher vermuteten.
    Zahlreiche Daten, Fakten, literarische Quellen nähren den Verdacht, dass der reale Hintergrund für das Epos anderswo liegen muss. Die Indizienlage führt in einen Raum, wo sich der vordere Orient und das antike Europa berührten, in das heutige Kilikien, ins türkisch-syrisch-libanesische Grenzgebiet. Raoul Schrott war mit ?Druckfrisch? dort, wo er das eigentliche Modell für Troia vermutet: In der heute noch sehr beeindruckenden antiken Bergfestung Karatepe. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.04.2008Das Erste
  • Denis Scheck spricht mit Siri Hustvedt über nationale Traumata der Amerikaner und mit Feridun Zaimoglu über die große Liebe. Siri Hustvedt: Die Leiden eines Amerikaners Siri Hustvedt ist bei uns eine der populärsten amerikanischen Autorinnen. Ihr Roman „Was ich liebte“ war ein internationaler Besteller. In ihrem neuen Buch „Die Leiden eines Amerikaners“ erzählt sie eine abgründige Familiengeschichte, in der sich private Erinnerungstabus und die nationalen Traumata der Amerikaner vom Zweiten Weltkrieg bis zum 11. September und dem Irak-Krieg wiederfinden. „Ich glaube, wir haben alle Geister in uns, und es ist besser, wenn sie reden als wenn sie nicht reden.“ Feridun Zaimoglu: Liebesbrand Feridun Zaimoglu ist längst viel mehr als der Erfinder der „Kanak Sprak“.
    Nach seinem Erfolgsroman „Leyla“ legt der vielfach preisgekrönte Autor jetzt „Liebesbrand“ vor, eine Liebesgeschichte, ein romantisch-verrücktes Road Movie, in dem ein junger Aktienhändler seiner großen Liebe durch halb Europa hinterhereilt. So frisch und sprachgewaltig, als hätte es noch nie einen Liebesroman gegeben. Und wie immer gibt Denis Schecks seinen Kommentar zu den Büchern auf der aktuellen „Spiegel“-Bestsellerliste ab. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.05.2008Das Erste

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Druckfrisch online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…