Filmreihe in 6 Teilen (1961–1964), Folge 1–6

  • Folge 1
    Ein größenwahnsinniger Verbrecher, der sich als Nachfolger des legendären Dr. Mabuse betrachtet, hat sich in einem Luxushotel eingenistet, das er nach Geheimplänen der Nazis mit versteckten Überwachungskameras ausgestattet hat: So kontrolliert er von seiner Schaltzentrale aus das komplette Gebäude und sämtliche Gäste. Während Kommissar Kras fieberhaft versucht, hinter die Identität des Superschurken zu kommen, schmiedet „Mabuse“ ein Komplott, um den amerikanischen Millionär Henry B. Travers in seine Gewalt zu bringen. Mit dessen Atomkraftwerken will er das Vermächtnis seines Vorgängers erfüllen und die Welt ins Chaos stürzen.
    Der Thriller „Die 1000 Augen des Dr. Mabuse“ war der letzte Film von Meisterregisseur Fritz Lang. Die Hauptrollen spielen Gert Fröbe und Peter van Eyck.
    Der bekannte Fernsehjournalist Peter Barter ist einer brisanten Story auf die Spur gekommen – doch auf dem Weg zu seinem TV-Sender wird er ermordet. Aufgrund der merkwürdigen Tatumstände übernehmen Interpol und das BKA den Fall: Barter wurde mittels eines hochmodernen Stahlnadelgeschosses getötet, eine Methode, die an die Vorgehensweise des legendären Dr. Mabuse erinnert. Sollte der angeblich längst verstorbene Superverbrecher doch noch am Leben sein? Kommissar Kras (Gert Fröbe) nimmt die Ermittlungen auf. Mit Unterstützung des geheimnisvollen, blinden Hellsehers Cornelius (Wolfgang Preiss) versucht er, Licht ins Dunkel der mysteriösen Ereignisse zu bringen.
    Die Hinweise führen Kras geradewegs ins elegante Grandhotel Luxor. Dort hatte Barter sich vor seiner Ermordung aufgehalten – ebenso wie eine ganze Reihe anderer, hochrangiger Mordopfer der letzten Monate. Verschiedene Gäste und Angestellte wecken sein Misstrauen, darunter ein windiger Versicherungsvertreter namens Mistelzweig (Werner Peters) und der elegante Hoteldetektiv Berg (Andrea Checchi). Der Kommissar ahnt noch nicht, dass das Hotel einem genialischen Verbrecher (ebenfalls Wolfgang Preiss) als Schaltzentrale dient, der sich selbst zum Nachfolger von Dr. Mabuse erklärt hat.
    Nach Geheimplänen der Nazis ließ er jeden Raum des Hotels mit Kameras und Mikrofonen ausstatten. Auf diese Weise hat der neue Mabuse die absolute Kontrolle über das Gebäude und weiß über jeden Schritt der Gäste Bescheid. So auch bei dem amerikanischen Millionär Henry B. Travers (Peter van Eyck), der für Mabuses Pläne von entscheidender Bedeutung ist. Mit Travers’ Vermögen und dessen zahlreichen Atomkraftwerken will Mabuse das diabolische Vermächtnis seines Vorgängers in die Tat umsetzen: Die Welt ins Chaos stürzen und eine Herrschaft des Verbrechens errichten.
    Zu diesem Zweck setzt er die schöne, unter seinem hypnotischen Einfluss stehende Marion Menil (Dawn Addams) auf Travers an. Sie soll das Herz des Amerikaners gewinnen, ihn heiraten und nach seiner Ermordung die Kontrolle über seinen Besitz übernehmen. Zugleich ziehen Mabuse und seine Gefolgsleute alle Register, um Kommissar Kras in dem labyrinthischen Hotel auf immer neue, falsche Fährten zu lenken.
    Die expressionistischen Stummfilme „Dr. Mabuse, der Spieler“ und „Das Testament des Dr. Mabuse“ von Meisterregisseur Fritz Lang gehören zu den wegweisenden Klassikern des frühen deutschen Kinos. Mit „Die 1000 Augen des Dr. Mabuse“ führte Lang, der Deutschland während des Dritten Reichs verlassen hatte, die Reihe nach seiner Rückkehr aus Amerika erfolgreich fort. Zugleich war der intelligent konstruierte und spannend inszenierte Kriminalfilm Langs letzte Regiearbeit. Neben Gert Fröbe („Goldfinger“) und Peter van Eyck („Mr. Arkadin“) in den Hauptrollen gehören auch Werner Peters („Der Untertan“) und Wolfgang Preiss („Arzt ohne Gewissen“) zum eindrucksvollen Ensemble des Films – Letzterer spielt nicht nur den Verbrecher Dr. Mabuse sondern, bis zur Unkenntlichkeit maskiert und unter dem Pseudonym Lupo Prezzo, auch den Hellseher Cornelius. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.09.1966ZDFOffizieller KinostartMi 14.09.1960
  • Folge 2
    Der nach Weltherrschaft strebende Verbrecher Mabuse wiederholt einmal mehr seine Schreckenstaten, um am Ende erneut dem Zugriff der Polizei zu entkommen. Ein Interpol-Beamter mit einer Aktentasche voller Beweismaterial wird aus dem Zug geworfen; eine Agentin des Chicagoer Gangstersyndikats wird ermordet, die in Europa über eine gefährliche, neuartige Droge verhandeln will. So fängt die Serie von Verbrechen an. Kriminalkommissar Lohmann hat alle Hände voll zu tun, denn bis sich seine Annahme bestätigt, dass der unverwüstliche Dr. Mabuse hinter diesen Verbrechen steckt, geschehen weitere Morde.
    Im Zuchthaus findet Lohmann die Drahtzieher. Ein gewisser Joe Como, der als FBI-Agent ein Doppelspiel wagt, hilft bei der Aufklärung. Er unterstützt auch die junge Journalistin Maria Sabrehm, ihren zu Unrecht wegen Spionage verurteilten Vater zu befreien: Chemieprofessor Sabrehm, der von Mabuse im Zuchthaus zur Herstellung des künstlichen Rauschgifts gezwungen wird. Am Ende steht Lohmann dem großen Unbekannten, dessen erbittertster Gegner er ist, Auge in Auge gegenüber. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.02.1984ZDFOffizieller KinostartFr 13.10.1961
  • Folge 3
    Im Revuetheater „Roxy“ geschehen merkwürdige Dinge. Liane Martin (Karin Dor), der attraktive Tanzstar, fürchtet unsichtbare Verfolger, ein zu neugieriger Theaterbesucher verschwindet in einer Falltür, wird von Unbekannten gefoltert und schließlich erschossen. Er war ein FBI-Agent und offenbar einer heißen Sache auf der Spur – dem hoch brisanten „Unternehmen X“. Als Ersatzmann trifft aus New York der berühmte und erfahrene Detektiv Joe Como (Lex Barker) ein. Er stößt auf zunächst belanglos scheinende Indizien, die ihn lebhaft an einen längst abgeschlossenen Fall erinnern, an den eines Wahnsinnigen mit Namen Dr. Mabuse. Da gibt das FBI seinem Agenten Como den Schlüssel zum „Unternehmen X“ bekannt: Es handelt sich um eine umwälzende wissenschaftliche Erfindung, nämlich Materie unsichtbar zu machen.
    Alarmierend ist jedoch die Nachricht, dass eine Gruppe von Verbrechern versucht, ihrer habhaft zu werden. Wer sind diese Leute? Ist die Erfindung schon praktisch anzuwenden, ist sie überhaupt schon je gelungen? Das FBI weiß, Professor Erasmus (Rudolf Fernau) arbeitet in einem geheimen Labor daran, aber Professor Erasmus ist verschwunden. Es steht außer Zweifel: Joe Como und sein deutscher Kollege, Kommissar Brahm (Siegfried Lowitz), befinden sich in einem Wettlauf auf Leben und Tod. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.09.1966ZDFOffizieller KinostartFr 30.03.1962
  • Folge 4
    Ohne es so richtig zu wollen, schliddert der erfolglose Boxer Johnny Briggs in dunkle Geschäfte hinein, als er von dem dubiosen Bekannten Mortimer ein verlockendes Angebot erhält. So lange es „nur“ um Raub und Diebstahl geht, macht er ohne allzu große Skrupel mit. Doch als er erlebt, dass in den Augen seiner Kollegen auch ein Menschenleben kaum einen Pfifferling wert ist, erwacht seine Neugierde. Wer steckt hinter Mortimer als Boss? Kommissar Lohmann nimmt sich dieses Unbekannten mit gewohnter Professionalität an. Neufassung der düsteren Geschichte vom geistig gestörten Macht-Verbrecher Mabuse und seinem willenlosen Komplizen. (Text: ZDF)
    Offizieller KinostartFr 07.09.1962
  • Folge 5 (90 Min.)
    Der Geist des toten Dr. Mabuse lebt in Dr. Pohland (Walter Rilla), einem Psychiater, weiter. Und der hat nur ein Ziel: die Weltherrschaft. Als Hilfsmittel dient ihm eine Art Hypnotisiermaschine, mit der er Menschen zu willenlosen Robotern machen kann. Eine Serie mysteriöser Morde beginnt. Scotland Yard und die deutsche Kriminalpolizei arbeiten gegen die Uhr. Kann das Phantom diesmal besiegt werden? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.07.1970ARDOffizieller KinostartFr 20.09.1963
  • Folge 6
    Bei einem Routinebesuch von Geheimdienst-Major Ken Anders (Peter van Eyck) bei dem geisteskranken Professor Pohland (Walter Rilla) wird dieser von dem angeblichen Krankenwärter Kaspar (Dieter Eppler) entführt. Die Spuren führen auf die Insel Malta. Hier arbeitet Professor Larsen (O. E. Hasse) an einer Geheimwaffe, die im Volksmund „Todesstrahlen“ genannt wird. Anders entgeht einigen Mordanschlägen, woraus er schließt, dass die gefährlichen Handlanger Mabuses ebenfalls auf Malta eingetroffen sind. In einem langen ernsten Gespräch versucht Anders Professor Larsen klarzumachen, in welcher Gefahr er schwebt.
    Es ist vergeblich. Hinter welcher Gestalt könnte sich Mabuse verbergen? Da ist der Unternehmer Monta (Gustavo Rojo), der Larsens Experimente finanziert, aber in die Forschungsergebnisse nicht eingeweiht wird. Museumsdirektor Botani (Claudio Gora) wirkt sehr harmlos, macht ihn das vielleicht gerade verdächtig? Anders bekommt Verstärkung vom Geheimdienst. Auf der Geburtstagsparty von Larsens Tochter Gilda (Yvonne Furneaux) bahnt sich der Höhepunkt des Kampfes um die Todesstrahlen an … (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.10.1970ARDOffizieller KinostartFr 18.09.1964

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