BR: bisher 5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Allkofen, ein kleines Dorf im nordwestlichsten Eck Niederbayerns. Die umliegenden „Metropolen“ Straubing, Landshut und Regensburg sind alle mindestens 30 km entfernt. Hier gibt es keinen Supermarkt, keinen Arzt, keinen Kindergarten und keine Schule. Und auch der letzte verbliebene Wirt am Ort sperrt nur noch zweimal in der Woche für ein paar Stunden auf. Der einzige Arbeitgeber am Ort: eine Orgelbaufirma mit 18 Angestellten. Und dennoch: Niemand will das Dorf verlassen, erst recht die Jugend nicht. Allkofen ist seine eigene kleine Welt, in der Freundschaft und Nachbarschaftshilfe noch echte Werte sind. Der Filmemacher Matthias Böhmer entwirft ein ganz spezielles Dorfgemälde – weit weg von gängigen Klischees. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.03.2011Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2
    Den Winter 1951 musste der 11-jährige Albert mit seinen Eltern in einem Zirkuswagen am westlichen Stadtrand Münchens verbringen. Im Frühjahr errichtete sich die Familie dort auf der bombenzerklüfteten Schafweide aus Kriegsschutt, mit bloßen Händen und Hilfe der Nachbarn ein bescheidenes Haus. Die Kriegsflüchtlinge aus Donauschwaben waren mit leeren Händen nach Bayern gekommen. Knapp hundert Parzellen hatte der Allacher Bauer Josef Trinkl günstig an Heimatlose verpachtet, die sich dort ein neues Zuhause schufen. Weil Bauen dort verboten war, schufteten Männer, Frauen und Kinder im Schutz der Dunkelheit.
    Die Häuschen entstanden oft in einer einzigen Nacht, weshalb die Moosacher „Trinklsiedlung“ bis heute „Mondscheinsiedlung“ genannt wird. Doch die Bewohner der Schwarzbauten mussten noch Jahrzehnte lang auf Wasserleitungen, Kanalisation und feste Strassen verzichten. Und immer wieder drohte ihnen der Abriss. Hinter den verschachtelten Fassaden erzählt der Film von Flüchtlingsschicksalen, Armut, Schufterei und Verzweiflung, aber auch von Optimismus, Zusammenhalt und einem rührenden Kapitel Münchner Stadtgeschichte, das die Mondscheinsiedler geschrieben haben. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.10.2011Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3
    150 Einwohner hat Hechenberg. Hinter Dietramszell und vor Bad Tölz gelegen bildet das Dorf das Tor zum Isarwinkel. Die Hechenberger lieben ihre Heimat und pflegen die bayerischen Traditionen. Nach dem Kirchgang traf man sich früher zum Frühschoppen in der Dorfwirtschaft. Heute ist der „Moarwirt“ ein kulinarischer Geheimtipp mit Spitzengastronomie für die Großstädter. Zwei Welten begegnen sich in Hechenberg, nicht immer einvernehmlich. Ein humorvoller filmischer Einblick. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.10.2011Bayerisches Fernsehen
  • Folge 4
    Im nordwestlichen Zipfel von Oberfranken, unweit der ehemaligen Zonengrenze, liegen drei kleine Fachwerk-Dörfchen: Gossenberg, Watzendorf und Neuses an den Eichen. Warum man sie „die drei Eigensdörfer“ nennt, warum eine sibirische Ballerina dort die Gemütlichkeit fand, wieso die Dorfladenbesitzerin täglich Schwein hat, was der Dorfschullehrer an der Einklass-Schule so liebte, wie der Bauer im Kuhstall Charleston lernte und wie ein Tausendsassa im Wald das Mittelalter wieder auf erstehen lässt, davon erzählt dieser Film. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.10.2011Bayerisches Fernsehen
  • Folge 5
    Das Dorf Rott am Lech ist für Neues aufgeschlossen, möchte jedoch an der alten Beschaulichkeit des Ortes festhalten. Das Dorf in Oberbayern hat 1.500 Einwohner. Rein äußerlich macht es den Eindruck von einem verschlafenen Nest. Doch wenn man genauer hinschaut, tut sich im was im Ort – hinter den Rathausfassaden, den Stalltüren und den Stubenfenstern. Beim Dorfbäcker gibt’s nicht nur Semmeln, die Rotter erfahren dort auch auch den neuesten Tratsch. Bald könnte ein neuer Verbrauchermarkt dieser Institution aber Konkurrenz machen.
    Der Biobauer hat französische Rindviecher im Stall stehen und ein anderer hortet 35 alte Hanomag-Traktoren in der Scheune und alle sind noch im Einsatz auf dem Hof. In die alte Kirche passen trotz Notbänken nicht alle rein und ins neue Gotteshaus gehen nicht alle rein. Die Alteingesessenen haben manchmal ihre liebe Not mit den Neu-Rottern. Doch wenn man, wie der Künstler und Exrusse Brüderchen Smirnoff, seit 50 Jahren im Dorf lebt, wird aus dem Zuagroasten ein Einheimscher. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.10.2015Bayerisches Fernsehen

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