26 Folgen, Folge 1–13

  • Folge 1 (88 Min.)
    Vice Questore Patta (Michael Degen, re.) wird für seine Verdienste geehrt, doch ausgerechnet Maurizio De Rivera (Walter Kreye), ein zwielichtiger Industrieller, hält die Laudatio. – Bild: BR/​ARD Degeto/​Nicolas Maack
    Vice Questore Patta (Michael Degen, re.) wird für seine Verdienste geehrt, doch ausgerechnet Maurizio De Rivera (Walter Kreye), ein zwielichtiger Industrieller, hält die Laudatio.
    Der prominente venezianische Anwalt Carlo Trevisan (Achille Brugnini) wird in einem Zugabteil erschossen. Commissario Brunetti (Joachim Król) und sein Assistent Vianello (Karl Fischer) sind erstaunt, dass weder die Frau Franca (Gudrun Landgrebe) noch die Tochter Francesca (Maria Silvia de Carlo) um den Toten trauern. Brunetti findet heraus, dass Franca Trevisan ein Verhältnis hatte mit Martucci (Miguel Herz-Kestranek), dem Stellvertreter ihres Mannes, der die polizeilichen Ermittlungen nach Kräften behindert. Brunettis Assistent Vianello ist von Martuccis Mafia-Kontakten überzeugt, findet aber keine Beweise.
    Überraschend erhält der Commissario einen Anruf seines Kollegen Della Corte (Heinz Hoenig) aus Padua, der Brunetti auf eine Parallele zwischen dem Fall Trevisan und dem rätselhaften Tod eines reichen Steuerberaters aus Padua hinweist. Regina Ceroni (Maja Maranow), eine frühere Mitarbeiterin Trevisans, die nun ein Reisebüro führt, zu dessen Hauptkunden der ermordete Anwalt zählte, hat sich regelmäßig mit dem Steuerberater in Padua getroffen. Es erhärtet sich der Verdacht, dass das Reisebüro der illegalen Einschleusung vorwiegend osteuropäischer Frauen diente, die von ihren Zuhältern ausgebeutet werden.
    Doch als Trevisans Stellvertreter Martucci ebenfalls erschossen wird, steht Brunetti erneut vor einem Rätsel. Gegen den Willen ihrer Mutter (Barbara Auer) schaltet sich Brunettis Tochter Chiara (Laura Charlott Syniawa), die mit Trevisans Tochter Francesca in eine Klasse geht, in die Ermittlungen ein. Francesca spielt der Tochter des Commissarios ein Videoband zu, nach dessen Sichtung Brunetti erstmals in seinem Berufsleben die Fassung verliert … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.10.2000Das Erste
  • Folge 2 (88 Min.)
    Commissario Guido Brunetti (Joachim Król, rechts) und sein Assistent Vianello (Karl Fischer) trauern um eine junge Kollegin, die bei einem Unfall ums Leben gekommen ist.
    Auf der Müllhalde eines Schlachthofes bei Mestre, einem Industrievorort Venedigs, wird die Leiche eines Transvestiten entdeckt. Um eine Identifizierung zu verhindern, haben die Mörder das Gesicht des Toten verstümmelt. Commissario Brunetti (Joachim Król) und sein Assistent Vianello (Karl Fischer) ermitteln im Homosexuellen-Milieu. In der Wohnung eines Strichers trifft Brunetti überraschend auf den angesehenen Anwalt Santomauro (Michael Gwisdek). Von seiner Frau (Barbara Auer) erfährt Brunetti, dass Santomauro einer gemeinnützigen Organisation vorsitzt, die subventionierte Sozialwohnungen verwaltet, um sie gegen eine verbilligte Miete an Bedürftige zu vermitteln.
    Die Ermittlungen kommen unerwartet voran, als Signora Mascari (Barbara Focke) sich an die Polizei wendet und den toten Transvestiten als ihren seit einer Woche vermissten Mann identifiziert. Leonardo Mascari hat die venezianische Filiale der Banca die Verona geleitet. Die Mieten der von Santomauro verwalteten Sozialwohnungen werden auf den Konten dieser Bank verbucht. Mascaris Nachfolger Marco Oliveri (Michael Greiling) findet keine Unregelmäßigkeiten in den Büchern, erklärt Brunetti aber, er habe von dem Doppelleben seines Vorgesetzten gewusst.
    Nach einem Gespräch mit Mascaris Witwe glaubt Brunetti aber nicht mehr daran, dass der getötete Bankier ein Transvestit war. Seine Mörder haben ihn in Frauenkleider gesteckt, um die Polizei auf eine falsche Fährte zu locken. Brunetti findet einen Schuster, der sich an Santomauro erinnert. Der ehrenwerte Anwalt hat bei ihm einen roten Damenschuh gekauft, der bei der Leiche Mascaris gefunden wurde … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.10.2000Das Erste
  • Folge 3 (90 Min.)
    Commissario Brunetti (Joachim Krol) hat ein Problem: Signora Brunetti (Barbara Auer) hat in der Innenstadt von Venedig die Scheibe eines Reisebüros eingeworfen, das Sexreisen verkauft. Nach ihrer Festnahme lässt Guido Brunetti zwar das Protokoll verschwinden, aber das macht die Sache nicht ungeschehen. Paola findet, dass ihr Mann mehr Engagement zeigen sollte und den Verbrechern, die an der Ausbeutung junger Frauen und Kinder in Fernost verdienen, unbedingt das Handwerk legen müsste. Im Hause Brunetti bricht eine handfeste Krise aus. Während Brunetti noch zu vermitteln sucht, kompromittiert Paola in einem Nobelrestaurant den reichen Signor Mitri (Matthias Brandt), der nicht nur in der Tourismusbranche tätig ist, sondern auch einen großen Pharmabetrieb leitet.
    Als Mitri in derselben Nacht ermordet wird, erinnert man sich an Paolas Steinwurf. Zwar nimmt Brunetti nicht an, dass sie mit dem Tod des Unternehmers etwas zu tun hat. Aber er wird vorübergehend suspendiert und von seinem Chef (Michael Degen) unter Druck gesetzt. Als Brunetti, zunächst auf eigene Faust, den Fall untersucht, kommt er einem Pharmaskandal auf die Spur. Offenbar hat Mitri seinen Schwager Sandro Bonaventura (Jophi Ries) gegen dessen Willen in einen internationalen Handel mit abgelaufenen Medikamenten verwickelt. Und weil die Geschäfte nicht so liefen, wie sie sollten, hatte Bonaventura einen Mafiakiller auf den Kompagnon angesetzt. Aber was hat die schöne, merkwürdig kühle Signora Mitri (Maria Furtwängler) mit dieser Angelegenheit zu tun? Wusste sie von den Plänen ihres Bruders? Oder verfolgt sie eine eigene Strategie? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.10.2002Das Erste
  • Folge 4 (88 Min.)
    Wenn die Gondeln Trauer tragen: Maurizio Lorenzoni (Johann von Bülow, li.), der Conte (Peter Weck, Mitte) und die Contessa (Nicole Heesters) beerdigen Roberto.
    Die Entführung von Roberto Lorenzoni ist den Venezianern noch gut im Gedächtnis. Schließlich war er der Erbe eines Adelsgeschlechts, das die Geschichte der Stadt geprägt hat, und sein Vater, der Conte Lorenzoni (Peter Weck), verfügt noch immer über Macht, Geld und Einfluss. Als nach zwei Jahren die halb verweste Leiche des jungen Mannes gefunden wird, beginnt Commissario Brunetti (Joachim Krol) einen Fall aufzurollen, der noch immer Anlass zu Fragen gibt: Warum hat der Conte das geforderte Lösegeld nicht gezahlt? Woher hatten die Entführer ihre präzisen Informationen über Robertos alltägliche Gewohnheiten? Und was hat es mit der seltsamen Krankheit auf sich, die Roberto angeblich quälte? Bei ihren Recherchen beißen Brunetti und sein jovialer Partner Vianello (Karl Fischer) allerdings schnell auf Granit.
    Robertos Familie scheint wenig Interesse daran zu haben, die Wahrheit zu ermitteln. Der Conte hat sich längst mit dem Verschwinden seines Sohns arrangiert und in Robertos begabterem, umtriebigerem Cousin Maurizio (Johann von Bülow) einen Manager für sein weitläufiges Bau- und Transportunternehmen gefunden.
    Maurizio, der zur Gewalttätigkeit neigt, profitiert vom Verschwinden des Erben. Und Robertos Beziehung zu der schönen Francesca (Maren Eggert) war ohnehin erkaltet. Ein Tipp seines adligen Schwiegervaters (Peter Fitz), der an einer Midlife Crisis laboriert und Brunetti neuerdings mit Beziehungsratschlägen versorgt, bringt den Commissario schließlich auf die entscheidende Spur. Roberto, so scheint es, ist das Opfer seiner eigenen dekadenten Sippe geworden – manipuliert und zu gefährlichen illegalen Botengängen missbraucht von seinem Vater … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.10.2002Das Erste
  • Folge 5 (87 Min.)
    Im Opernhaus von Venedig herrscht große Aufregung: Der berühmte Dirigent Helmut Wellauer (Rudolf Wessely) liegt tot in seiner Garderobe. Ein mehr als auffälliger Geruch nach Bittermandel deutet auf Zyankali. Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) verhört die üblichen Verdächtigen und ist einigermaßen überrascht: Fast alle Kollegen hatten ein Mordmotiv, denn der Maestro war ein höchst unangenehmer Zeitgenosse. Als biederer Moralapostel erpresste er die Verdi-Sängerin Flavia Petrelli (Leslie Malton): Wellauer wollte ihre lesbische Beziehung zu der Archäologin Brett Lynch (Gesine Cukrowski) publik machen.
    Brunettis Frau Paola (Julia Jäger) und auch sein Vorgesetzter Patta (Michael Degen) sehen dagegen in Wellauers attraktiver Gattin Elisabeth (Susanna Simon) die Hauptverdächtige – sie ist 40 Jahre jünger als ihr wohlhabender Mann. Dass der Altersunterschied in diesem Fall tatsächlich eine Rolle spielt, findet Brunetti erst auf Umwegen heraus: Die alte Sängerin Clemenza Santini (Gisela Trowe), eine gebrochene Frau, deren Karriere Wellauer einst ruinierte, berichtet dem Commissario von der pädophilen Neigung des hehren Musikgenies. Brunettis Ermittlungen ergeben, dass der betagte Maestro sogar seine zwölfjährige Stieftochter Alex missbrauchte.
    Doch seine Frau Elisabeth beschloss, sich zu rächen: Zielsicher nahm sie ihm das Wichtigste in seinem Leben – die Musik. Als Ärztin verabreichte sie ihm ein eigentlich harmloses Antibiotikum, das allerdings bei älteren Menschen zur Taubheit führen kann und auch bei Wellauer entsprechend wirkte. Mit dem Gehör auch um seinen Lebensinhalt gebracht, beschloss der Dirigent, sich umzubringen – allerdings nicht ohne vorher Spuren zu legen, um seine Frau, hinter deren Machenschaften er inzwischen gekommen war, unter Mordverdacht zu bringen. Brunetti steht vor einem moralischen Problem. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.10.2003Das Erste
  • Folge 6 (88 Min.)
    Commissario Brunetti (Uwe Kockisch, li.) und sein Assistent Sergente Vianello (Karl Fischer) stehen vor einem Rätsel.
    Wird Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) obdachlos? Fast sieht es danach aus, denn Signor Rossi (Heinrich Schmieder), ein beflissener Beamter vom städtischen Katasteramt, eröffnet dem Commissario, für seine Eigentumswohnung läge keine Baugenehmigung vor. Nach den strengen Vorschriften der Lagunenstadt bedeutet dies eine hohe Geldstrafe oder gar den Abriss. Dem Venezianer Brunetti, eigentlich ein unbestechlicher Anhänger des Rechtsstaates, dämmert sofort, dass diese Art Problem sich nur mit Hilfe „feiner Freunde“ lösen lässt. Als Rossi jedoch kurze Zeit später tödlich verunglückt, erwacht Brunettis kriminalistischer Spürsinn.
    Seine Ermittlungen kommen aber nicht recht voran – der Commissario muss seinem Vorgesetzten Patta (Michael Degen) in einer heiklen Sache aus der Patsche helfen. Um Pattas Sohn Roberto (Nils Nelleßen), der mit einer Tüte voll Drogen verhaftet wurde, aus der Presse herauszuhalten, muss der Polizist alte Kontakte zu dem Mafioso Luca (Thomas Thieme) reaktivieren. Im Fall Rossi bestätigt sich indessen einmal mehr Brunettis Riecher. Sein Tod war kein Unfall – Rossi ist seinem Vorgesetzten dal Carlo (Daniel Friedrich) auf die Schliche gekommen.
    Wie bei Brunettis eigener Wohnung auch manipuliert der Ingenieur anscheinend Bauunterlagen – und treibt die Besitzer dann durch angedrohte Geldstrafen in die Arme von Zinswucherern, mit denen er insgeheim kooperiert. Da als Sicherheit nur Immobilien akzeptiert werden, gelangen die Geldverleiher in den Besitz zahlreicher Wohnungen in bester Lage. Ein typisch „italienisches“ Geschäft, von dem nicht zuletzt dal Carlo ordentlich profitiert. Bis seine Geliebte Signora Baresi (Andrea Eckert) ihn aus Eifersucht zur Rechenschaft zieht … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.10.2003Das Erste
  • Folge 7 (88 Min.)
    Die religiöse Fanatikerin Signorina Lerini (Franziska Petri) ist Pater Pio (Thomas Sarbacher) hörig.
    Die Nonne Maria Testa (Kathrin Kühnel) nimmt überraschend Kontakt mit Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) auf: Maria, die der Ermittler als Betreuerin seiner im Heim lebenden Mutter (Christel Peters) kennt, findet es merkwürdig, dass im Altenpflegeheim St. Leonardo fünf kerngesunde Patienten eines plötzlichen Todes starben. Die Nonne vermutet, dass die Alten wegen ihres Erbes getötet wurden. Obwohl Brunetti skeptisch ist, stattet er der Oberin (Suzanne von Borsody) einen Routinebesuch ab, kann aber keine Hinweise auf ein Verbrechen finden. Als Maria von einem Bus angefahren wird und schwer verletzt ins Koma fällt, glaubt der Commissario nicht an ein Unglück.
    Vorsichtshalber quartiert er seine Mutter bei sich zu Hause ein und nimmt die Ermittlungen auf. Signor da Pré (Tilo Prückner), der Bruder einer jener „sanft entschlafenen“ Alten, ficht das Testament seiner Schwester an, die ihr Vermögen dem Orden vermachen will: Die Nonne Maria hatte also recht mit ihrer Vermutung. Dank Signorina Elettras (Annett Renneberg) Beziehungen findet Brunetti heraus, dass Pater Pio (Thomas Sarbacher), der Beichtvater des Altenheims, zur religiösen Geheimorganisation „Opera Pia“ gehört und außerdem ein Schweizer Bankkonto führt.
    Aber der Pater scheint unangreifbar, denn nach einem verärgerten Anruf des Bischofs verbietet Patta (Michael Degen) dem Commissario weitere Ermittlungen. Einzig der Besuch des Schweizer Kollegen Brauchli (Lambert Hamel) hält Patta zunächst bei Laune. Und erst als sich herausstellt, dass Signorina Lerini (Franziska Petri), eine religiöse Fanatikerin, für Pater Pio die schmutzige Arbeit erledigt, zieht sich für Brunetti das Netz um den scheinheiligen Pater zu … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.10.2004Das Erste
  • Folge 8 (89 Min.)
    Flavia Petrelli (Leslie Malton) macht Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) ein ungewöhnliches Geschenk
    In Venedig steigt das Hochwasser, es ist kalt, und in Brunettis Büro streikt die Heizung, als der Commissario erfährt, dass die amerikanische Altertumsforscherin Brett Lynch (Gesine Cukrowski) zusammengeschlagen wurde. Die Polizei geht von einem versuchtem Raubüberfall aus. Doch Brunetti, der die Archäologin seit langem kennt, erfährt von ihrer besorgten Freundin Flavia Petrelli (Leslie Malton), dass Brett daran gehindert werden sollte, den Museumsdirektor Semenzato (Edgar M. Böhlke) zu treffen. Brett hatte einen triftigen Grund, ihn zu sprechen: Die Ausstellung chinesischer Vasen, die sie für Semenzatos Museum organisierte, ist nicht vollständig wieder in Peking eingetroffen – zwei kostbare Stücke wurden durch Fälschungen ersetzt.
    Von dem befreundeten Kunstkenner Gabriele Cassato (Rolf Hoppe) erfährt Brunetti, dass Semenzato als stiller Teilhaber des Antiquitätenhändlers Franco Murino (Hanns Zischler) nebenher auf dem Kunstmarkt absahnt. Viel kann Brunetti aus den beiden nicht heraus bekommen, denn Semenzato und Murino werden kurz nach einander ermordet.
    Brunetti steht vor einem Rätsel – doch als Signorina Elettra (Annett Renneberg) auf dem Überwachungsvideo des Museums den zwielichtigen Salvatore La Capra (Oliver Broumis) identifiziert, wird der Commissario hellhörig: Salvatore ist der Sohn von La Capra, sen. (Gottfried John), einem „ehrenwerten“ Mann mit besten Beziehungen. Als Brunetti von seinem Vorgesetzten Patta (Michael Degen) erfährt, dass La Capra, sen. auch leidenschaftlicher Kunstsammler ist, schließen sich die Kreise … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.11.2004Das Erste
  • Folge 9 (90 Min.)
    Commissario Brunetti (Uwe Kockisch, li.) und Sergente Vianello (Karl Fischer) stehen vor einem Rätsel.
    Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) kommt frisch aus dem Urlaub zurück, als Sergente Vianello (Karl Fischer) ihm besorgt mitteilt, Vice-Questore Patta (Michael Degen) habe allein einen Mordfall „aufgeklärt“: Die Witwe Battestini (Iris de Marchi) sei von ihrer rumänischen Putzfrau Florinda (Roberta Morassi) erschlagen worden. Beim Versuch der Festnahme, versuchte die mutmaßliche Täterin – die nichts aus der Wohnung gestohlen hat – zu flüchten und verunglückte dabei tödlich. Für Patta ist der Fall abgeschlossen, doch Brunetti ist keine fünf Minuten im Büro, als eine Nachbarin der toten Witwe erscheint und der verdächtigen Putzfrau ein glaubhaftes Alibi verschafft.
    Mit Rücksicht auf Pattas Eitelkeit rollt Brunetti den Fall heimlich auf und findet heraus, dass die Battestini ein wahrer Drachen war, der mit allen Nachbarn im Clinch lag. Außerdem hat sie bei mehreren Banken beträchtliche Konten, auf die aber immer nur kleine Summen eingezahlt wurden. Erbberechtigt ist ihre Nichte Graziella Simionato (Julia Richter), die jedoch leer ausgeht: Roberta Marieschi (Simone Thomalla), die gewiefte Anwältin der Witwe, hat das Geld unauffällig zur Seite geschafft.
    Ein veritables Mordmotiv erkennt Brunetti jedoch nirgends. Auch Gabriel (Christoph Bach), der Sohn der rumänischen Putzfrau, der die Wahrheit über den Tod seiner Mutter herausfinden will, bringt Brunetti nicht weiter. Als Brunetti sich noch einmal genauer in der Wohnung der toten Witwe umsieht, findet er in einem Geheimversteck ein Dokument, mit dem Signora Battestini den Chef der Schulbehörde, Mauro Trotti (Helmut Berger), seit Jahren erpresste: Der ehrenwerte Dottore hat nämlich seinen Doktortitel gefälscht … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.10.2005Das Erste
  • Folge 10 (90 Min.)
    Brunetti (Uwe Kockisch) ermittelt in einer Militärakademie, doch die Kadetten scheinen alle etwas zu verschweigen.
    Die angesehenen Familien Venedigs schicken ihre Söhne auf die Militärakademie San Martino. Der überraschende Selbstmord eines Kadetten dieser Eliteschule soll nach dem Willen von Vice-Questore Patta (Michael Degen), der selbst militärische Ambitionen hat, rasch zu den Akten gelegt werden. Doch Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) glaubt nicht an Selbstmord. Zu merkwürdig verhalten sich die streng gedrillten Mitschüler, die aus Angst vor dem zwielichtigen Comandante Toscano (Udo Schenk) alle etwas zu verschweigen scheinen.
    Auch der Vater des toten Jungen, der kritische Ex-Politiker Fernando Moro (Walter Kreye), ist trotz seines Kummers zu keiner Kooperation mit der Polizei bereit. Licht in den Fall kommt erst durch Brunettis Sohn Raffi (Patrick Diemling), der die Ermittlungen seines Vater eigentlich nur als Praktikant begleitet. Doch Raffi spricht die Sprache der gleichaltrigen Kadetten und findet heraus, dass sie vor ihrem sadistischen Mitschüler Enzo Filippi (Antonio Wannek) zittern. Dank Signora Elettras (Annett Renneberg) speziellen Verbindungen weiß Brunetti bald, dass Enzos Vater Marcello Filippi (Alexander Held) an Rüstungsaufträgen verdiente, die ihm Toscano – damals noch Staatssekretär – zuschusterte.
    Als Parlamentarier sollte Fernando Moro den Skandal seinerzeit aufdecken. Aber nachdem seine Frau Isabella (Tatjana Blacher) nur mit knapper Not einen Mordanschlag überlebt hatte, stellte Moro verängstigt die Ermittlungen gegen Filippi ein. Filippis Sohn setzt die Fehde seines Vaters fort … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.11.2005Das Erste
  • Folge 11 (90 Min.)
    Commissario Brunetti (Uwe Kockisch, re.) und Sergente Vianello (Karl Fischer, Mitte) lassen sich von einem Kollegen zum Einsatzort bringen.
    Sergeant Foster (Thomas Katzmann), Gesundheitsinspektor im amerikanischen Hauptquartier des NATO-Kommandos in Vicenza, wird erstochen aus einem venezianischen Kanal gefischt. In seinen Taschen findet die Polizei ein Päckchen Kokain. Alles deutet auf einen Raubmord hin, doch Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) ist misstrauisch. Fosters Vorgesetzte Dr. Terry Peters (Esther Schweins) weiß offenbar mehr, als sie sagt. Doch bevor sie sich Brunetti anvertrauen kann, wird auch sie ermordet. Vor ihrem Tod konnte sie allerdings Unterlagen an Brunetti schicken, die auf einen Giftmüllskandal hindeuten.
    Brunetti will dem Fall nachgehen, muss sich jedoch einmal mehr den Launen seines Vorgesetzten Patta (Michael Degen) beugen, der sich bei dem einflussreichen Geschäftsmann Signore Viscardis (Heiner Lauterbach) einschmeicheln will. Aus Viscardis Palazzo wurden einige wertvolle Gemälde gestohlen, weshalb Patta natürlich gleich seinen besten Mann für diesen Routinefall abkommandiert. Brunetti ist kurz davor zu explodieren, als er bemerkt, dass mit dem ehrenwerten Viscardis etwas nicht stimmt. Hat Viscardis womöglich den Gemäldediebstahl inszeniert, um Brunetti von wichtigeren Dingen abzulenken?
    Ausgerechnet von seinem Schwiegervater Conte Falier (Peter Fitz), ein Mann aus dem alten venezianischen Adel, der auch mit Viscardis Geschäfte macht, erhält der Commissario brisante Informationen: Viscardis ist der Kopf der Giftmüll-Mafia, deren Verbindungen bis in die Regierung reichen. Es wäre ratsam, wenn Brunetti in diesem Fall nicht weiter ermitteln würde … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.10.2006Das Erste
  • Folge 12 (88 Min.)
    In einem kleinen, unweit von Venedig gelegenen Fischerdorf auf Pellestrina explodiert ein Boot. Die Leichen zweier Männer werden geborgen und ihre Obduktion bestätigt Brunettis (Uwe Kockisch) Verdacht: Die beiden Fischer wurden ermordet. Mit den Ermittlungen vor Ort kommt der Commissario allerdings keinen Fußbreit voran: Die Menschen sind verschlossen „wie verdorbene Muscheln“ und lehnen jegliche Kooperation mit der Polizei ab. Signorina Elettra (Annett Renneberg) hat eine verwegene Idee: Sie könnte ihre Verwandten auf Pellestrina besuchen und sich bei dieser Gelegenheit ein wenig umhören.
    Brunetti ist nicht ganz wohl bei diesem Gedanken, er kann seiner elfenhaften Sekretärin aber nichts abschlagen. Als auf Pellestrina jedoch ein weiterer Mord geschieht, will der Commissario die Signorina Elettra umgehend zurück nach Venedig beordern. Davon will die Signorina aber nichts wissen, denn sie hat sich in den attraktiven, jungen Fischer Carlo Targhetta (Tim Bergmann) verliebt. Brunetti wird nervös, und seine Frau Paola (Julia Jäger) glaubt, ihr Mann mache sich nicht nur beruflich Sorgen um seine hübsche Sekretärin.
    Doch dann findet Brunetti heraus, dass Elettras Liebhaber eine dunkle Vergangenheit hat: Targhetta wurde als Finanzbeamter entlassen, weil er seinen Onkel Vittorio Spadini (Hansa Czypionka) schützen wollte, der von einem anonymen Anrufer wegen Steuerhinterziehung angezeigt wurde. Der Anrufer von damals hat die Denunziation nicht überlebt. Commissario Brunetti ist in heller Aufregung, denn er befürchtet, dass Elettra Spadinis nächstes Opfer sein könnte … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.11.2006Das Erste
  • Folge 13 (89 Min.)
    Claudia Leonardo (Rike Schmid), eine Studentin von Brunettis Frau Paola (Julia Jäger), wendet sich an den Commissario (Uwe Kockisch). Die junge Frau interessiert sich für Wiederaufnahmeverfahren. Brunetti will ihr einen Anwalt vermitteln, doch Claudia erscheint tags darauf nicht in der Questura – sie wurde erstochen. Außer ihrer Großmutter hat die Studentin keine Angehörigen. Von der 83-jährigen Signora Jacobs (Inge Keller) erfährt Brunetti, dass sie die Ehre von Claudias Großvater wiederherstellen will. Dieser hat als Offizier im faschistischen Italien wertvolle Gemälde erworben – angeblich durch Erpressung. In den Augen der Signora ist er jedoch ein „Ehrenmann“.
    Die Bilder jedenfalls sind allesamt verschwunden. Hat der Mord an ihrer Enkelin vielleicht etwas mit diesen Bildern zu tun? Brunettis Vorgesetzter Patta (Michael Degen) glaubt jedoch an ein Verbrechen aus Liebe. Schließlich werden auch die Gefühle des Vice-Questore gehörig durch die hübsche neue Kollegin Franca Capari (Bettina Zimmermann) in Wallung gebracht, deren Gesicht sogar das Titelblatt eines Lifestyle-Magazins schmückt. Während Patta ihr zuliebe die Questura nach Feng-Shui-Regeln umgestalten lässt, findet Brunetti heraus, dass Claudia in der erzkonservativen Biblioteca della Patria gejobbt hat.
    Deren Leiter, Maxwell Ford (Axel Milberg), wird im Testament von Signora Jacobs großzügig berücksichtigt: Als Gegenleistung hatte Maxwell einen verschollenen Kaufvertrag ausgehändigt, der die Unschuld von Claudias Großvater beweist. Musste Claudia sterben, weil sie herausfand, dass Maxwell das Dokument fälschte? Und was haben die beträchtlichen Geldtransaktionen auf Claudias Konto zu bedeuten? Als Brunetti nun auch Signora Jacobs tot auffindet und dabei das Versteck der wertvollen Gemälde entdeckt, scheint der Fall gelöst. Doch eine zufällige Begegnung bringt Brunetti letztlich auf eine ganz andere Spur … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.05.2008Das Erste

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