Fernsehfilm in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Im Jahre 1909 tritt die junge Berliner Ärztin Klara von Sellin in Deutsch-Südwest-Afrika ihre erste Stelle an. Ihr Chef Dr. Hermann Kummerow hatte eigentlich einen männlichen Bewerber erwartet und lässt sich nur widerwillig auf die selbstbewusste Frau ein. Um so erfreuter ist sein Sohn Martin, ein junger Leutnant der Schutztruppen, der sich auf der Stelle in die neue Ärztin verliebt. Klara ist nicht allein in Afrika angekommen. Ihre beste Freundin Henriette Laroche und ihr Dienstmädchen Olga sind mit ihr gereist. Henriette als zukünftige Frau des reichen Schlossbesitzers Kurt Kollau. Während Henriette in der Wüste ihr neues Zuhause bestaunt, lässt Klara sich von Martin Kummerow ausführen und verbringt erste unbeschwerte Wochen in Swakopmund.
    Als bei einer Kutschfahrt das Pferd mit ihr durchgeht, rettet der Farmer Richard von Salomon, ein allein stehender Witwer, die Situation. Klara ist tief beeindruckt von der Ausstrahlung dieses Mannes und hofft insgeheim, ihn bald wiederzusehen. Ihre berufliche Karriere wird jäh beendet, als sie gegen alle Vorschriften einen schwarzen Fischerjungen behandelt. Dr. Kummerow entlässt die junge Ärztin und schickt sie zu einer entlegenen Missionsstation in die Wüste. Als Klara mit ihrem Dienstmädchen dort ankommt, findet sie die Station verlassen und ausgebrannt vor. Sie entschließt sich, die Station wieder aufzubauen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.01.2000ZDF
  • Klara und Richard haben geheiratet, aber Klara entzieht sich ihrem Mann. Sie muss erfahren, dass sie von Martin Kummerow schwanger ist. Henriette, ihre beste Freundin, rät zur Abtreibung, aber Klara will das Kind behalten. Sie ist sich sicher, dass Richard sie genug liebt, um auch das Kind anzunehmen. Auf einer Safari gesteht Klara ihrem Mann, dass sie am Tag vor Henriettes Hochzeit vergewaltigt wurde und nun ein Kind von Martin Kummerow erwartet. Richard ist wütend und äußert den Verdacht, dass Klara ihn nur geheiratet hat, um einen Vater für ihr Kind zu haben. Eine Trennung scheint unausweichlich.
    Auch Henriettes Ehe steckt in einer tiefen Krise. Kurt hat zwar Erfolge im Grenzstreit, spricht aber dem Alkohol schon tagsüber zu und wird gewalttätig. Als er Henriette gegenüber wieder handgreiflich wird, droht sie an, ihn zu verlassen. Als sie am nächsten Morgen das Schloss verlassen will, sieht sie ihren Mann betrunken auf dem Turm stehen. Vor ihren Augen verliert er den Halt, stürzt in die Tiefe und bleibt regungslos liegen. Henriette übernimmt die Leitung des Gutes. Sie öffnet als erstes den Grenzzaun und gestattet Richard den Zugang zur Wasserstelle. Unerwartet taucht Martin auf der Missionsstation bei Klara auf.
    Er bedrängt sie, verlangt Vergebung. Sie wehrt sich, es löst sich ein Schuss aus ihrem Gewehr. Martin sinkt mit einer schweren Kopfwunde zu Boden. Klara hört noch, wie sich ein zweiter Reiter entfernt. Sie bringt den bewusstlosen Martin in die Station und pflegt ihn. Als Richard eintrifft und die beiden zusammen sieht, missversteht er die Situation und geht. Martin stirbt in Klaras Armen. Dr. Kummerow beschuldigt Klara des Mordes an seinem Sohn und übergibt sie der Polizei. Klara wird unter Mordanklage gestellt. Richard sucht Klara im Gefängnis auf und kann ihr endlich seine große Liebe gestehen.
    Er will alles tun, um ihr Leben zu retten. Bei der Eröffnung des Prozesses wird Klara des heimtückischen Mordes an einem Soldaten der deutschen Schutztruppen beschuldigt und zum Tode verurteilt. Die Vollstreckung des Urteils wird bis zur Geburt des Kindes aufgeschoben. In der Gefängniszelle schenkt sie einem gesunden Jungen das Leben. Sie lässt ihren Sohn auf den Namen Felix taufen und gibt ihn in die Obhut ihrer Freundin Henriette. Richard sucht verzweifelt nach dem verschwundenen Zeugen und findet endlich eine Spur … (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.01.2000ZDF

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