Staffel 1, Folge 1–12

Staffel 1 von „Die VICE Reports“ startete am 11.05.2015 bei RTL Zwei.
  • Staffel 1, Folge 1
    Sklavenarbeit in Pakistan
    Beinahe alle Gebäude in Pakistan bestehen aus Ziegelsteinen und viele von diesen sind das Produkt von Sklavenarbeit. Sie werden von Männern, Frauen und Kindern, die alle in Schuldknechtschaft arbeiten, in Brennöfen hergestellt. Jedoch wissen die meisten Menschen in Pakistan nichts über die grausamen Zustände unter welchen die Ziegel produziert werden. Die Besitzer von solchen Brennereien werden in Pakistan nicht belangt, da sie von politischen Schirmherrschaften profitieren, enorme wirtschaftliche Macht besitzen und die Kontrolle über staatliche Behörden haben. VICE-Host Faselt Aslam führt ein Interview mit einer der Leiterinnen der Bonded Labor Liberation Front (BLLF), Ghulam Fatima, und begleitet sie bei dem Versuch eine Familie aus der Sklaverei zu befreien.
    Der Islamische Staat in Syrien
    Während der Islamische Staat seine Kontrolle ausbaut, ein Kalifat einrichtet und grausame Videos von Hinrichtungen und brutalen Attacken auf seine Feinde veröffentlicht, ist relativ wenig über die internen Strukturen der Gruppe bekannt. Der preisgekrönte VICE-Journalist und Filmemacher Medyan Dairieh verschaffte sich in der Stadt ar-Raqqa Zugang zum innersten Zirkel der Bewegung, begleitete Straßenpatrouillen und drehte in Gefängnissen des Islamischen Staates. Dairieh filmte und interviewte Mitglieder des Islamischen Staates über einen Zeitraum von drei Wochen, während diese neue Rekruten ausbildeten, Kindern methodisch ihre Ideologie aufzwangen und Scharia-konforme Polizeieinheiten, Gerichte und Gefängnisse einrichteten.
    Anna Konda – Female Fightclub in Berlin
    Kraftsportlerin, sympathisches Szene-Sexsymbol und Frau-gewordene Ablehnungshaltung gegenüber normativen Schlank- und Schönheitsidealen in Brandenburg und der Welt. Um sich mit anderen starken Frauen zu messen und auszutauschen, hat Anna Konda den Female Fightclub ins Leben gerufen. In der gefühlten Tradition des Alt-Berliner Frauenringens treffen sich bei ihr Female Fighters von allen Kontinenten, um zu kämpfen, Männer zu dominieren und Wrestlingvideos zu drehen. Ein intimes Porträt zwischen lesbischen Websites, männlichen Fans, die ihr Leben lang nach einer starken Frau gesucht haben – froh, dass die Welt ein Stück moderner geworden ist – und ihrem Ehemann, der sich für sie verbiegt, während sie das mit 12 Millimeter Baustahl tut. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.05.2015RTL II
  • Staffel 1, Folge 2
    Weißes Gold
    Seit Jahrhunderten gilt das Horn von Nashörnern in der östlichen Medizin als extrem wertvoll und wird als Heilmittel gegen alle möglichen Leiden, von Erkältungen bis hin zu Krebs, gehandelt. Obwohl sich die Nachfrage aufgrund internationaler Bemühungen, den Handel mit wilden Tieren einzudämmen, verringert hat, gibt es dennoch seit kurzem ein starkes Wiederaufleben der Wilderei von Nashörnern. Tötungen sind in den letzten sieben Jahren um 5.000 Prozent gestiegen. Auf dem Schwarzmarkt ist ein Pfund Horn mehr wert als Gold oder Kokain. Was treibt die unersättliche Nachfrage in die Höhe und bedroht die Nashörner vom Aussterben? VICE-Host Vikram Gandhi begibt sich auf Spurensuche und folgt dem illegalen Handel von Südafrika nach Vietnam, um dieses Phänomen zu verstehen.
    Bare-Knuckle-Boxen
    Bare-Knuckle-Boxen war mal etwas, das nur in Filmen von Guy Ritchie auf verwahrlosten Campingplätzen stattfand. Momentan steigt in Großbritannien die Popularität des ultimativen britischen Blutsports und es entwickelt sich eine schnell wachsende Szene um den legalen, jedoch nicht formal geregelten, Sport. VICE-Host Clive Martin geht mit den besten Bare-Knuckle-Boxern auf Tuchfühlung und findet dabei heraus, dass das Ganze Fight Club gar nicht mal so unähnlich ist:
    IT-Techniker, Bauarbeiter, Lifestyle-Coaches und sogar ein Anwalt bekämpfen sich mit bloßen Fäusten. Wenn man die Subkultur beschreiben müsste, dann als ehrenvoll, stolz und brutal. Während man sich in Großbritannien darauf vorbereitet, den ersten „US vs. UK“-Bare-Knuckle-Titelkampf seit 150 Jahren zu veranstalten, versucht Clive rauszufinden, ob Gewalt eine Lösung oder ein Symptom für diese jungen, wütenden Männer ist. Im größten Event der Szene, seit sie im 19. Jahrhundert in den Untergrund gegangen ist, treten der Amerikaner Jason „The Machine Gun“ Young und der Ire James „Gypsy Boy“ McCrory gegeneinander an.
    Schlangengift
    Die Hämotoxine im Gift einer Viper greifen die menschlichen Blutzellen an und können in weniger als 30 Minuten zu einem qualvollen Tod führen. Die Neurotoxine eines Kobrabisses können einen Menschen sogar in der Hälfte der Zeit umbringen. Warum also hat Steve Ludwin all diese gefährlichen Schlangensäfte in eine Spritze gepackt und sie sich die vergangenen 20 Jahre ins Blut gejagt? Weil er auf der Suche nach Unsterblichkeit ist. Er hat eine nicht unbeträchtliche Menge tödlicher Schlangen gemolken, darunter Klapperschlangen, Monokelkobras und ein paar Vipern, und sich seit den 80er Jahren eine Menge Gift injiziert, die für jeden normalen Menschen fatale Folgen hätte.
    Das Prinzip dahinter – herausgearbeitet vom Herpetologen Bill Haast, der vergangenes Jahr im Alter von 100 Jahren verstorben ist – besagt, dass die regelmäßige Aufnahme von Gift zu Immunität führt. Steve behauptet, nie krank zu werden. Auch sei das Kobragift der ultimative Muntermacher, dessen Wirkung noch Tage nach der Injektion anhält und Steve stärker, schneller und belastbarer macht. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.05.2015RTL II
  • Staffel 1, Folge 3
    Grönland schmilzt
    Im Jahr 2013 wurden in Grönland die wärmsten Temperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen erfasst. Einige sind der Meinung, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gibt. Obwohl in Grönland jedes Jahr das dreifache Wasservolumen der Chesapeake Bay schmilzt, dauert es noch 4.000 Jahre bevor die Eisschicht komplett verschwindet, der Meeresspiegel auf ein untragbares Maß steigt und die Welt im Chaos versinkt. Aber es besteht das Risiko, dass uns der „Untergang der Arktis“ schon in Jahrzehnten bevorsteht und nicht erst in vier Jahrtausenden. VICE-Gründer Shane Smith begibt sich mit dem Klimawissenschaftler Jason Box auf eine Expedition nach Grönland, um herauszufinden, welche Faktoren dieses unausweichliche Schicksal beschleunigen könnten.
    Der gefährlichste Schuldeneintreiber Englands
    Vor zehn Jahren war Shaun Smith der sogenannte Vollstrecker einer der größten kriminellen Familien Liverpools und war in einen erbitterten Krieg gegen eine rivalisierende Drogen-Gang verwickelt. Shaun brachte „urbanen Terrorismus“ in das britische Gangstermilieu. Er hat unter anderem Häuser mit Maschinenpistolen befeuert, Menschen gefoltert oder seine Feinde mit selbstgemachten Napalm-Bomben attackiert. Nachdem er wegen Verstoß gegen das Waffengesetz 5 Jahre im Gefängnis saß, versucht Shaun heute seine Fähigkeiten in die legalen Gefilde der Wirtschaft zu übertragen – als Schuldeneintreiber in der Stadt Warrington im Nordwesten Englands. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.05.2015RTL II
  • Staffel 1, Folge 4
    Rebellion der „Pink Gang“ in Delhi
    Die brutalen Details der Massenvergewaltigung in einem Bus in Delhi aus dem Jahr 2012 hat die internationale Aufmerksamkeit auf Indiens grassierendes Problem mit Vergewaltigungsfällen gelenkt. Unzureichender Rechtsvollzug, das soziale Stigma, das mit einer Vergewaltigung einhergeht, und das patriarchale Sozialsystem haben dazu beigetragen, dass indische Frauen von sexuellen Übergriffen geplagt werden. Die Polizei von Delhi hat versprochen, mehr weibliche Polizeibeamtinnen einzustellen und einen Helpdesk einzurichten, jedoch sind diese Maßnahmen kaum die Lösung des Problems.
    Die Zahl der zur Anzeige gebrachten Vergewaltigungen hat sich im Jahr 2013 in Delhi verdoppelt und in ländlichen Gegenden ist die Situation noch viel schlimmer. Anstatt in diesen Vergewaltigungsfällen zu ermitteln, ignorieren die Polizeibeamten auf dem Land die Opfer und deren Familien. Sampat Pal hat Frauen, die außerhalb der Städte leben, zur „Gulabi Gang“ oder „Pink Gang“ vereint, um die Ungerechtigkeit sexueller Übergriffe zu bekämpfen. VICE-Host Gelareh Kiazand reist nach Indien und berichtet aus dem Inneren dieser revolutionären Gruppe.
    Nordkoreas Flüchtlinge
    VICE-Host Vikram Gandhi reist nach Südkorea und spricht dort mit nordkoreanischen Flüchtlingen über ihr Leben. In Südkorea angekommen werden sie oft mit Diskriminierung konfrontiert, haben Probleme, Arbeit, Freunde oder ein neues Zuhause zu finden. Die „Durihana Church“ in Seoul ist eine der ersten Anlaufstellen und Zufluchtsorte für nordkoreanische Flüchtlinge. VICE-Host Vikram Gandhi spricht dort mit dem Pfarrer Chun Ki Won über die unzureichende Bereitschaft Südkoreas, Flüchtlinge aufzunehmen und in eine moderne Gesellschaft zu integrieren.
    Meistens werden die großen Hoffnungen von Nordkoreanern nicht erfüllt. Mehr als die Hälfte der nordkoreanischen Abtrünnigen sind Frauen, die oftmals in die Prostitution abdriften, um sich und ihre Familien finanzieren zu können. Viele andere finden nur sehr schlecht bezahlte, harte Jobs. Es gibt mittlerweile Bemühungen, die Wahrnehmung von Nordkoreanern in Südkorea zu verbessern. Die TV-Talent-Show „Now On My Way To Meet You“ beispielsweise lässt nordkoreanische Frauen in unterschiedlichen Wettbewerben auf humorvolle Art und Weise gegeneinander antreten und vermittelt den Südkoreanern die menschliche Seite der Flüchtlinge.
    Raubkatzen im Golf von Kuwait
    Sich in Kuwait illegale Wildtiere anzuschaffen, ist laut einem Einheimischen so einfach wie Pizza bestellen. Als Statussymbole liegen Wildkatzen bei den Schwerreichen der Region weit vorne. Obwohl laut internationalem Gesetz der Import und Handel mit Wildtieren verboten ist, ist der Anblick eines Geparden auf dem Beifahrersitzes eines Supercars auf Instagram-Accounts mittlerweile normal. Auch wenn es legale Wege gibt, werden die Tiere vermehrt illegal eingeführt.
    Besonders hoch ist die Nachfrage nach Jungen von Löwen, Tigern und Geparden, die auf dem Schwarzmarkt jeweils bis zu 15.000 Dollar einbringen können. In vielen Fällen haben die Besitzer kein Wissen über die Aufzucht oder Pflege der Tiere, die ausgewachsen nicht nur unbändig sondern tödlich sein können. VICE-Host Charlet Duboc erkundet den blühenden Handel mit den Wildtieren und zeigt die oft tödlichen Konsequenzen für Besitzer und Tiere selbst auf. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.06.2015RTL II
  • Staffel 1, Folge 5
    Der vergessene Krieg im Sudan
    Der Darfur-Konflikt sorgte vor etwas mehr als einem Jahrzehnt für öffentliches Aufsehen: Amerikanische Politiker, Aktivisten und Prominente verurteilten den sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir und den brutalen Völkermord in den Medien und forderten Gerechtigkeit und Hilfe für die Opfer. Obwohl Präsident Bashir immer noch an der Macht ist, hat das weltweite Interesse stark nachgelassen.
    Noch immer sterben Menschen und Millionen von Flüchtlingen und unterernährte Kinder müssen in überfüllten Camps ausharren. Ohne die Hilfe der weltweiten Gemeinschaft wird das Feld sudanesischen Rebellengruppen überlassen, die nach ihren eigenen Regeln für Gerechtigkeit kämpfen. VICE-Host Ben Anderson ist zu den Flüchtlingslagern im Tschad und Sudan gereist und hat sowohl die vergessenen Opfer als auch Rebellen getroffen.
    Sexsklaven in Bangladesch
    Bangladesch ist eines der wenigen muslimischen Länder, in dem Prostitution legal ist. Im „Daulatdia“, dem größten Bordell des Landes, verkaufen mehr als 1.500 Frauen und Mädchen ihre Körper täglich an tausende Männer. Das „Daulatdia“ ist berüchtigt für Drogenmissbrauch, Prostitution Minderjähriger und Menschenhandel.
    Die Frauen werden dazu gezwungen, eine Gebühr abzuarbeiten, welche das Bordell bei ihrer Ankunft bezahlt hat. Es dauert Jahre, bis diese Schulden beglichen sind, da sie oftmals nur einen Dollar für Sex bekommen. VICE-Host Tania Rashid hat das verrufene Bordell besucht und Menschenhändler, Opfer und Freier getroffen.
    Kopfgeldgräber von Russland
    Während des Zweiten Weltkriegs wurden tausende Soldaten an den Grenzen Deutschlands und Russlands getötet. Viele der Leichen wurden niemals gefunden. Jetzt gibt es eine Gruppe von „Black Diggers“, die auf der Suche nach militärischen Artefakten ist und illegal Überreste von deutschen und russischen Soldaten ausgräbt.
    Die „Kopfgeldgräber“ operieren in Russland auf alten Weltkriegsschlachtfeldern, graben Leichen gefallenener Soldaten aus und verkaufen anschließend von Goldzähnen bis zur MG alles auf Internetportalen wie thirdreichdepot.com. Nebenbei jagen sie ihre explosive Fundmunition wie Hand- oder Mörsergranaten im Lagerfeuer in die Luft und tragen deutsche Naziuniformen. VICE-Host und Fotograf Claudio Oliverio ist nach Moskau gereist, um die „Black Digger“ zu suchen. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.06.2015RTL II
  • Staffel 1, Folge 6
    Die überwachte Stadt: Camden, New Jersey
    Camden, New Jersey ist eine der ärmsten und drogenverseuchtesten Städte der USA. Die Mordrate ist dort zwölfmal höher als der landesweite Durchschnitt. Im Jahr 2011 musste die Stadt aus finanziellen Gründen die Polizeipräsenz um fast die Hälfte reduzieren. Somit waren nur noch zwölf Polizisten gleichzeitig für rund 80.000 Bewohner im Einsatz. Daraufhin schritt der Staat ein und führte testweise ein Sicherheitssystem mit Schuss-Erkennung, Mikrophone mit Entfernungsmessung und automatische Nummernschild-Scanner ein.
    Ähnliche Überwachungssysteme gibt es mittlerweile an vielen Orten in den USA. Außerdem wurde eine Police-Force mit dem Namen „Metro“ eingeführt, die im militärischen Stil die Stadt patrouilliert. VICE-Host Vikram Gandhi ist nach Camden gefahren, um herauszufinden, wie die Bewohner mit der Einschränkung ihrer Privatsphäre umgehen und wie die Zukunft der Polizeiarbeit in den USA aussehen könnte.
    Der Krieg gegen Boko Haram in Nigeria
    Seit 2009 richtet die militante Islamistengruppe Boko Haram im Norden Nigerias Chaos und Verwüstung an. Durch Bombenanschläge, Entführungen und Enthauptungen verbreitet Boko Haram Angst und Schrecken. Die Gruppe kämpft für die Erschaffung eines Islamischen Staates im bevölkerungsdichtesten Land Afrikas. VICE-Host Kaj Larsen ist nach Nigeria gereist, um Zeuge von der Intensivierung des Kampfs gegen Boko Haram durch die Armee zu werden und hat als Journalist direkt an der Frontlinie in Nord-Nigeria den Beginn des Militäraufstands miterlebt. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.06.2015RTL II
  • Staffel 1, Folge 7
    Sex im Saarland
    Mit einem der liberalsten Prostitutionsgesetze Europas sollte sich in Deutschland die rechtliche und soziale Stellung der Frauen verbessern. Da Deutschland inmitten Europas liegt, haben die gut gemeinten Unterschiede zu den restriktiven Gesetzen unserer EU-Nachbarn die Grenzregionen nicht nur zum Paradies für Freier aus Dänemark, Luxemburg oder Frankreich gemacht. VICE-Host Sebastian Weis hat sich im Saarland angesehen, wie die deutschen Grenzen zu Prostitutions-Hotspots geworden sind.
    In Saarbrücken hat er sich mit Bordellbetreibern, Prostituierten, einem Opfer von Zwangsprostitution und Menschenhandel, einem Mitarbeiter des LKA und einem Verwaltungsdezernenten der Stadt getroffen. Mit ihnen hat er darüber gesprochen, warum die Gesetzesnovelle mit Kondompflicht, Gesundheitskontrollen und Zuverlässigkeitsprüfung bei Zuhältern, den Frauen und den Hilfsverbänden gleichsam in der Kritik steht.
    Die VICE Reports – Der Heroin-Krieg in Afghanistan und Iran
    Der Heroin-Krieg in Afghanistan und Iran
    Seit der US-Invasion von Afghanistan, ist die Opium-Produktion des Landes in die Höhe geschossen. Afghanistan ist nun weltweit mit Abstand führend in der Herstellung von Heroin. Das konservative Nachbarland Iran verzeichnet durch den grenzübergreifenden Drogenhandel einen der weltweit höchsten Heroin-Verbräuche. VICE-Host Suroosh Alvi hat in diesem seltenen Einblick in den Iran mit Opfern des Drogengeschäfts gesprochen und herausgefunden, welche Folgen der illegale Handel für das Land hat.
    Die VICE Reports – Genetischer Reisepass in Kasachstan
    Genetischer Reisepass in Kasachstan
    Zwischen 1949 und 1989 hat die damalige Sowjetunion auf dem Atomwaffentestgelände Semipalatinsk in Kasachstan mehr als 450 Atombomben gezündet. Hunderttausende Kasachen müssen immer noch die schweren Folgen der Explosionen von damals ertragen, denn die atomare Strahlung ist zu einem Teil ihres genetischen Codes geworden.
    Seit einiger Zeit versucht ein kasachischer Arzt einen obligatorischen genetischen Reisepass einzuführen, der die Menschen darüber informiert, ob ihre Gene von der radioaktiven Strahlung beschädigt wurden. Zudem soll dieser verhindern, dass eine ganze Generation deformierter Kinder geboren wird. VICE-Host Thomas Morton ist nach Kasachstan gereist, um mehr über diese kontroverse Initiative zu erfahren. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.06.2015RTL II
  • Staffel 1, Folge 8
    Jung und Queer in Russland
    Seit Russlands Präsident Wladimir Putin 2013 „homosexuelle Propaganda“ gesetzlich verboten hat, ist die Lesbian-Gay-Bisexual-Transgender-Community (LGBT) zum Staatsfeind mutiert. Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle werden sowohl von der Regierung als auch von homophoben Aktivisten verfolgt und terrorisiert. In diesem Zusammenhang kam es bereits zu Mordfällen. Ein neues Gesetz verbietet jegliche Darstellung von Homosexualität in der Öffentlichkeit – um vermeintlich Kinder und Jugendliche zu schützen. VICE-Host Milène Larsson ist nach Russland gefahren, um mit LGBT-Aktivisten wie Nikita Gurijanov und Katia, Mitglied des feministischen Kollektivs Pussy Riot, sowie mit Hilfsorganisationen, Kirchen und Regierungsvertretern zu sprechen.
    Drohnenangriffe auf Pakistan
    Präsident Obama setzt seit 2012 zunehmend Drohnen als Instrument der Kriegsführung gegen den Terrorismus ein. Diese können aus weiter Entfernung ein Ziel auf Knopfdruck auslöschen, während die einzige Interaktion der Drohnenpiloten mit dem Angriffsziel über einen Monitor erfolgt. Die neue Form der Kriegsführung soll amerikanische Soldaten aus der Schusslinie nehmen, trifft jedoch auch Zivilsten. VICE-Host Suroosh Alvi spricht mit Maulana Sami Ul-Haq, dem Rektor der berühmten „Madrasa Darul-Uloom Haqqania“, auch bekannt als die „Universität des Jihad“, mit aktiven Mitgliedern der Taliban sowie mit Javed Mahmoud Bukhari, General der pakistanischen Armee, und mit einer Psychologin, die sich für Aufklärungsarbeit von jungen Taliban-Sympathisanten einsetzt.
    Die Folgen der Nuklearkatastrophe von Fukushima in Japan
    2011 löste das Tōhoku Erdbeben in Japan einen Tsunami aus, der 16.000 Menschen das Leben gekostet und geschätzte 200 Milliarden Euro Schaden verursacht hat. Auch das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi wurde beschädigt, was zur größten Freisetzung radioaktiver Substanzen seit 1986 in Tschernobyl führte. Bis heute halten die Regierung und TEPCO Informationen über das Ausmaß der Zerstörung zurück. VICE-Host Vikram Gandhi interviewt in Japan Vertreter von TEPCO, Wissenschaftler und Landwirte und macht sich vor Ort ein eigenes Bild von den Ausmaßen der Katastrophe, von denen die nächsten Generationen betroffen sein könnten. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.06.2015RTL II
  • Staffel 1, Folge 9
    Faultiere in Panama als neues Heilmittel gegen Krankheiten?
    Die zunehmende Resistenz der Menschen gegen Medikamente zwingt Wissenschaftler, nach Alternativen zu suchen. Die Lösung liegt vielleicht im Regenwald von Panama – eines von weltweit sechs Gebieten mit der größten Artenvielfalt. Sogenannte Bio-Prospectors erforschen dort Überlebensmechanismen von Pflanzen und Tieren, analysieren sie und versuchen diese zu rekonstruieren.
    VICE-Host Thomas Morton trifft den Neurowissenschaftler Bryson Voiron vom Smithsonian Institute in Panama, der die Pilzkulturen im Fell von Faultieren untersucht. Diese könnten in Zukunft auch Menschen vor Krankheiten schützen. Zudem spricht Thomas Morton mit der Mikrobiologin Carmenza Spadafora und dem Wissenschaftler Hermógenes Fernández-Marín über die Folgen von tropischen Erkrankungen und die Ignoranz der Pharmakonzerne in Mittelamerika.
    Die Folgen des Krieges in Afghanistan
    Seitdem sich die ausländischen Truppen aus Afghanistan zurückziehen, ist die Gewalt im Land enorm gestiegen. Afghanische Sicherheitseinheiten und die Taliban liefern sich ebenso erbitterte wie chaotische Kämpfe, bei welchen oftmals Zivilisten durch Minen und Bomben verletzt oder getötet werden. Auf Drängen des afghanischen Präsidenten Ashraf Ghani verlangsamt US-Präsident Barack Obama nun den Abzug der US-Streitkräfte, um Zeit für die Verstärkung der afghanischen Truppen vor Ort zu gewinnen.
    Die als sehr gefährlich eingestufte Helmand-Region verfügt insgesamt nur über zwei Krankenhäuser, die mit den steigenden Patientenzahlen überfordert sind. Zahlt Afghanistan nun den Preis für das Versagen des Westens, Frieden und Demokratie in das Land zu bringen? Für die Menschen in Afghanistan ist der Krieg jedenfalls noch lange nicht zu Ende. VICE-Host Ben Anderson ist nach Afghanistan gereist und hat in Laschkar Gah ein NGO-betriebenes Krankenhaus besucht, um dort mit Ärzten, Rettungshelfern und Patienten über die schwierige Lage zu sprechen. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.07.2015RTL II
  • Staffel 1, Folge 10
    Bürgerwehren in Polen
    Der andauernde Krieg in der Ukraine sorgt weltweit für Besorgnis. Im Nachbarland Polen bereiten sich seit einiger Zeit immer mehr Bürger privat auf eine mögliche bevorstehende militärische Auseinandersetzung vor. Mittlerweile sind zehntausende Polen in paramilitärischen Einheiten organisiert, von welchen ein Großteil mindestens so gut ausgebildet ist wie das Militär. Sogar Teenager lernen den Umgang mit automatischen Waffen, üben Häuserkampf und trainieren mit Sprengstoff.
    VICE-Host Sebastian Weis ist in den Osten von Polen gefahren und hat unter anderem Damian Duda, den Ausbilder der Gruppe Legia Akademicka, Mitglieder unterschiedlicher Bürgerwehr-Gruppen, General Boguslav Pacek vom polnischen Verteidigungsministerium und den Bürgermeister von Swidnik, Waldemar Jackson, getroffen, um herauszufinden warum sie sich alle auf die Verteidigung ihres Landes vorbereiten.
    Prostitution und Menschenhandel in Kambodscha: Der hohe Preis der Billigklamotten
    Kambodscha ist bekannt für seine blühende Sexindustrie, welcher zehntausende von Frauen zum Opfer gefallen sind. Seit 2008 hat die kambodschanische Regierung auf Drängen der USA eine aggressive Kampagne gegen Menschenhandel gestartet, mit der sie Sexarbeiterinnen auffangen und wieder in die Gesellschaft eingliedern will. Viele der Frauen behaupten jedoch, dass die Behörden ihnen nun eine Arbeit aufzwingen würden, bei der die Arbeitsbedingungen und Bezahlung sogar noch schlechter seien: die Herstellung von Kleidung für westliche Konzerne.
    VICE-Host Suroosh Alvi ist nach Phnom Penh gereist, um mit derzeitigen und ehemaligen Sexarbeiterinnen, Behörden und Gewerkschaftsvertretern zu sprechen und herauszufinden, was mit den Frauen geschieht, die in das Regierungsprogramm gegen den Menschenhandel verwickelt worden sind.
    Die Pazifizierung von Rio de Janeiro
    Rio de Janeiro stand als Austragungsort für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Sommerspiele 2016 von Anfang an in der Kritik. Die brasilianische Regierung hat Schätzungen zufolge mehr als 9 Milliarden Euro für die Ausrichtung des Fußball-Turniers ausgegeben – die teuerste Weltmeisterschaft aller Zeiten. Im Zuge des Re-Brandings der Stadt für die beiden Mega-Events sollten die Favelas von Rio de Janeiro von Drogen-Gangs und Kriminalität gesäubert werden. Dafür setzt die Regierung bis heute eine Spezialeinheit der Militärpolizei (BOPE) ein, welche mit schwerer Bewaffnung die Kriminalität auf den Straßen bekämpfen soll.
    Seit Beginn der Aktion hat sich zwar die Mordrate halbiert, jedoch wird die Statistik angeblich seitens der Polizei verfälscht. VICE-Host Ben Anderson ist kurz vor der Weltmeisterschaft in die Favelas von Rio de Janeiro gereist und hat mit Betroffenen gesprochen. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.07.2015RTL II
  • Staffel 1, Folge 11
    Wildtierhandel in den USA
    Der Schwarzhandel mit Wildtieren generiert weltweit mehr als 17 Milliarden Euro pro Jahr und wird in puncto Profit nur noch von Drogen-, Waffen- und Menschenhandel übertroffen. In den USA werden Wildtiere unter anderem über Auktionen, Hinterhof-Züchter oder illegale Online-Shops erstanden. Da jeder amerikanische Bundesstaat die Gesetze für die private Haltung von Wildtieren selbst bestimmt, gibt es etliche legale Schlupflöcher. Diese Gesetzeslücken lassen die Industrie in den Hinterhöfen der Vereinigten Staaten größtenteils ohne legale Folgen weiter wachsen.
    VICE ist nach Indiana gereist und hat den Tierschützer Joe Taft bei der Rettung eines Pumaweibchens in Ohio begleitet, wo der Besitz von Wildtieren nicht strikt verboten ist. Zudem hat VICE eine Auktion für exotische Tiere in Texas besucht und mit versteckter Kamera auf einer Wildtier-Farm gefilmt, auf der Wochenendtrips inklusive der Jagd auf Tiere für über 10.000 Euro angeboten werden.
    Der Grind – Walfang auf den Färöer-Inseln
    Die Färöer-Inseln bieten kaum Möglichkeiten für eine ertragreiche Landwirtschaft, weshalb die Hauptnahrungsquelle der Bewohner des Archipels im Nordatlantik schon immer das Meer war. Um die Inseln herum leben Grindwale, die die Färöer jedes Jahr in einer gleichermaßen traditionsreichen wie blutigen Jagd erlegen. In den vergangenen Jahren sind zunehmend Tierschützer auf die traditionelle Jagd aufmerksam geworden.
    Am vehementesten wird die Grindwaljagd von der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd kritisiert. Die Aktionen der von Paul Watson gegründeten Organisation erreichten in den letzten Jahren ihren Höhepunkt und lockten auch prominente Tierschutzaktivisten wie Pamela Anderson auf die Inseln. VICE ist auf die Färöer Inseln gereist, um mit traditionsbewussten Einwohnern, Ärzten sowie Vertretern von Sea Shepherd zu sprechen, die den Grindwalfang stark kritisieren. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.07.2015RTL II
  • Staffel 1, Folge 12
    Die Wiederauferstehung des Mammuts in Südkorea
    Durch die Erderwärmung werden im Norden Sibiriens perfekt konservierte Kadaver des ausgestorbenen Wollhaarmammuts aus dem tauenden Permafrostboden geborgen. Während die Jäger mit dem Elfenbein der Tiere illegal handeln, versuchten südkoreanische Wissenschaftler in High-Tech-Laboren aktive Zellen aus dem gefrorenen Mammutgewebe zu isolieren, um die Spezies mit Hilfe von Klontechnologie wieder auferstehen zu lassen.
    Einer von ihnen ist der umstrittene Klon-Pionier Hwang Woo-suk, in dessen Forschungseinrichtung schon seit Längerem geklonte Hunde und Kühe aufwachsen. Das umstrittene Klonprojekt wird indirekt von den ebenfalls umstrittenen sibirischen Schwarzmarkthändlern unterstützt, die es auf die Stoßzähne abgesehen haben. VICE-Host Ben Makuch ist dieser bizarren Versorgungskette nach Seoul, Yakutsk und Moskau gefolgt und hat sowohl mit Forschern als auch mit Elfenbeinjägern und -händlern gesprochen.
    Deradikalisierungsarbeit in Deutschland
    Eine der zentralen, jedoch in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannten Bemühungen Europas im Kampf gegen den radikalen Islam ist die Deradikalisierungsarbeit mit jungen Muslimen – insbesondere in Gefängnissen. Auch in Deutschland gibt es erste Initiativen in diese Richtung.
    Imame und Nichtregierungsorganisationen versuchen, muslimische Häftlinge von den radikalen Auslegungen des Korans abzubringen und bieten ihnen während der Haft psychologische Unterstützung. Bislang sind über 600 Deutsche in die Kampfgebiete Syrien und Irak abgewandert, um für Gruppen wie den Islamischen Staat (IS) zu kämpfen.
    VICE-Host Marcus Staiger hat den Gefängnisseelsorger und Imam Husamuddin Meyer, ehemalige Radikale wie die Deradikalisierungsberaterin Anne Faber, den bekennenden deutschen Islamisten Bernhard Falk und den Imam Mohamed Taha Sabri getroffen, um herauszufinden, wie Deradikalisierungsarbeit in Deutschland aussieht und warum sich so viele Deutsche dem Dschihad anschließen.
    Der Rohstoff-Fluch in Papua-Neuguinea
    Die weltweite Nachfrage nach Öl und Gas wächst trotz regenerativer Energien immer weiter. Deshalb wendet sich die Industrie seit einiger Zeit zur Rohstoffgewinnung auch den entlegensten Gegenden der Welt zu. Vor sieben Jahren hat der Ölkonzern ExxonMobil, eines der fünf größten und umsatzstärksten Unternehmen der Welt, einen 19 Milliarden Euro Deal mit der Regierung von Papua-Neuguinea geschlossen. Im April dieses Jahres startete die Förderung von Gas an diesem Standort.
    Einige sehen in diesem Abkommen die Chance für Papua-Neuguinea, einen enormen wirtschaftlichen Wachstumsschub zu erfahren. Andere jedoch befürchten den Ausbruch eines Bürgerkrieges, da der Urbevölkerung ihr Mitspracherecht verweigert wird, die Regierung korrupt und die Politik intransparent ist. VICE-Host Vikram Ghandi ist nach Papua-Neuguinea gefahren und hat sich angesehen, was die Ansiedlung eines Energieriesen wie ExxonMobil in einem Entwicklungsland tatsächlich bewirkt. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.07.2015RTL II

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