Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Es gibt viel mehr fleischfressende Pflanzen, auch Karnivoren genannt, als bisher angenommen. Selbst die bekannten Arten wie Sonnentau und Venusfliegenfalle weisen noch unbekannte Verhaltensweisen auf. Die Dokumentation beschreibt, wie fleischfressende Pflanzen ihre Beute (Insekten, Milben, andere Wirbellose, aber auch kleine Säugetiere) anlocken, fangen und verdauen, um sich mit lebensnotwendigen Stoffen zu versorgen. Die Karnivoren verwenden unterschiedliche Fangtechniken. Bei den aktiven Techniken schnappt die Klappfalle wie eine Mausefalle zu, bei der Klebefalle hält ein Sekret das Opfer auf den Blättern. Bei der passiven Fangtechnik geht die Pflanze eine Symbiose mit dem gefangenen Insekt ein.
    Der in Nordamerika verbreiteten Schlauchpflanze dient die passive Falle beispielsweise als Schutz für die Larven von Mücken, die die ertrunkene Beute der Pflanze zerstückeln, was der Pflanze bei der Verdauung hilft. Auch ihre riesige Verwandte, die Kannenpflanze auf der Insel Borneo, ist eine beeindruckende Symbiose mit einer Ameisenart eingegangen. Die Pflanze besitzt Ranken mit angeschwollenen Blättern, den sogenannten Kannen. In den ausgehöhlten Verdickungen der Ranken bauen die Ameisen ihre Kolonien auf. Sie krabbeln in das Innere der Falle, schwimmen durch die Verdauungsflüssigkeit und zerren das Opfer aus der Kanne, um es zu verzehren. Auch diese Ameisen helfen der Wirtspflanze bei der Verdauung ihrer Beute. Die Wirklichkeit scheint selbst die unglaublichsten fleischfressenden Pflanzen aus der Welt der Science-Fiction-Filme zu übertreffen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.09.2013ServusTVOriginal-TV-PremiereMi 18.09.2013ServusTV
  • Folge 2
    Darwins Hauptwerk „Über die Entstehung der Arten“ hat die wissenschaftliche Welt – und nicht nur diese – nachhaltig erschüttert. Auf entscheidende Weise wurden seine revolutionären Theorien durch sein darauffolgendes Werk untermauert und ergänzt, das er der Orchideenbestäubung widmete („Die verschiedenen Einrichtungen, durch welche Orchideen von Insecten befruchtet werden“). Orchideen sind Pflanzen von faszinierender Schönheit. Sie wachsen fast überall auf der Welt, in feuchten Dschungelgebieten ebenso wie an Straßenrändern in den Vorstädten. Die Form ihrer exotischen Blüten dient einzig und allein dazu, den Bestäuber anzulocken. Manche Orchideen benutzen einen „Köder“ sexueller Art, indem sie das Aussehen eines paarungsbereiten Bienen- oder Wespenweibchens annehmen und das paarungswillige männliche Insekt zu einer „Pseudokopulation“ anreizen.
    Orchideen produzieren Tausende winziger Samenkörner, die jedoch keinerlei Energiereserve für die zukünftige Pflanze enthalten. Deshalb keimen Orchideen nur mit Hilfe bestimmter, im Boden befindlicher Arten von Symbiosepilzen, die den Keimling ernähren. Diese Eigenart machte es in der Vergangenheit sehr schwer, Orchideen aus Samenkörnern wachsen zu lassen. Doch durch die Entwicklung der In-vitro-Vermehrung ist das Problem jetzt gelöst. Nun können auch äußerst seltene Orchideenarten wieder an ihrem ursprünglichen Standort angesiedelt werden. Bei diesen Projekten geht es allerdings so streng geheim zu wie in einem Spionagefilm! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.09.2013Original-TV-PremiereMi 25.09.2013ServusTV

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