2010, Folge 24–32

  • Folge 24
    Er hat gegen das Fünfte Gebot verstoßen: „Du sollst nicht töten!“ Kurz vor seinem eigenen Tod lüftet Johannes Muntschick das dunkelste Geheimnis seines Lebens. Im Zweiten Weltkrieg hat er einen Menschen erschossen. Eines Abends beichtet er seinem Sohn Ekkehard diese Todsünde, die ihn ein Leben lang quälte. Der eigene Vater, der sonst so gute und christliche Mann, ein Mörder? Ekkehard Muntschick lässt dieses Geständnis keine Ruhe. Und so macht er sich in Italien auf die Suche nach der Wahrheit. Mit Hilfe von alten Fotos und Briefen des Vaters begibt sich Ekkehard auf eine Reise in die Vergangenheit. Weihnachten 1943: Der frischgebackene Wehrmachtsdolmetscher Johannes Muntschick wird nach Italien verlegt. Seine Einheit bezieht ein Quartier in Norditalien, am wunderschönen Lago Maggiore. Unlängst noch Verbündete, wendet sich bald alles zum Gegenteil. Aus Berlin kommt der Befehl, die ehemaligen italienischen Freunde zu bekämpfen.1944 beginnt der Einsatz. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.03.2010MDR
  • Folge 25
    Er wurde verstoßen, in den Wirren des Zweiten Weltkrieges vergessen. Vom eigenen Vater. Sein Leben lang versuchte Werner Graichen aus Frohburg seinen leiblichen Vater zu finden – ohne Erfolg. Heute, 20 Jahre nach Werners Tod, will Tochter Martina Grätz endlich die Suche ihres Vaters zu Ende bringen. Und das Geheimnis um den verschollenen Großvater lüften. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.03.2010MDR
  • Folge 26
    Er war noch ein kleiner Junge, als Hans Joachim Tolksdorf kurz nach dem Krieg auf der Märchenwiese in Leipzig von zwei Frauen aufgelesen wurde. Woher genau er kam und wie er nach Leipzig gekommen war, weiß er bis heute nicht. Er hatte keine Papiere bei sich, von seinen Eltern fehlte jede Spur. Seine Kindheit verbrachte Hans Joachim Tolksdorf im Heim, er galt als schwieriger Junge. Sein Leben lang hat er sich gefragt, wer seine Eltern waren und wo seine Heimat ist. Doch erst jetzt will Hans Joachim Tolksdorf auf die Suche nach seinen Eltern gehen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 31.03.2010MDR
  • Folge 27
    Berüchtigter Wildschütz und Robin Hood des Erzgebirges: Sein Leben ist Stoff für Volkslieder und Theaterstücke. Noch heute erzählt man im Erzgebirge ehrfurchtsvoll vom Stülpner Karl, dem Kugelfesten, der von sich behauptet haben soll: „Mich schießt keiner tot!“ Damit sollte Stülpner Recht behalten, denn er starb 1841 eines natürlichen Todes. Aber schon zu Lebzeiten trug der brillante Geschichtenerzähler zur Bildung seiner eigenen Legende tatkräftig bei. Dieses Talent und nicht zuletzt die berühmte Verfilmung mit Manfred Krug haben dazu geführt, dass er bis heute nicht vergessen wurde. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.05.2010MDR
  • Folge 28
    Jochen Vietze hat einen schrecklichen Verdacht: Sein Großvater soll ein Frauenmörder sein, ein dreifacher sogar! Das haben seine Onkel und Tanten immer hinter vorgehaltener Hand behauptet. Beweise hat Jochen Vietze nie gesehen, überliefert ist nur eines: Sein Opa soll auch Freimaurer gewesen sein. Jochen Vietze macht sich nun auf die Spur der Ahnen. Die Suche nach der Wahrheit über den Großvater führt ihn zunächst ins sächsische Löbau. Am alten Wohnort der Familie hofft er auf den Durchbruch. Aber die Kirchenbücher und das Stadtarchiv können das Mysterium nur teilweise beleuchten.
    Vielleicht können die Freimaurer weiterhelfen. Jochen Vietze versucht, hinter die Kulissen zu blicken. Kein leichtes Unterfangen. Denn was die Logen tun, wird hinter Schloss und Riegel vor der Öffentlichkeit verborgen. Er muss tief in Akten graben, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Welches Interesse könnte hinter den vermuteten Morden stehen? Wieso heiratete der Großvater dreimal? Vietze begibt sich auf die Spur eines Mannes, der als ehrbarer Bürger galt. War er auch ein meisterlicher Verbrecher? Einer, dem es gelang, Freunde und Obrigkeit dauerhaft an der Nase herumzuführen? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.06.2010MDR
  • Folge 29
    Joseph Fröhlich ist zwar schon lange tot, aber er ist bis heute in Dresden eine Legende. Er war der letzte sächsische Hofnarr und so populär, dass viele Dresdener ihn heute noch verehren. August der Starke hatte ihn im 18. Jahrhundert an seinen Hof geholt und schnell ein freundschaftliches Verhältnis zu Fröhlich aufgebaut. Als „Graf Saumagen“ hat der König ihn scherzhaft bezeichnet, was nicht nur eindeutige Rückschlüsse auf Essverhalten des dicken Hofnarren zulässt, sondern auch auf das enge Verhältnis zwischen Herrn und Untertan. Es gibt unzählige Geschichten über seine Scherze und Streiche, aber nur wenige wissen, dass Hofnarr Fröhlich auch ein liebender und fruchtbarer Ehemann gewesen ist. Er hat fünf Kinder gezeugt und möglicherweise auch seine familiären Spuren in Sachsen hinterlassen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.06.2010MDR
  • Folge 30
    Es geschah am 16. August in Leipzig. Auf einem Feld im Süden der Stadt werden zwei Leichen gefunden. Ein junger Mann, 18 Jahre alt, und ein Mädchen, 16. Gemeinsamer Selbstmord aus Liebe, heißt es. Die Familien hatten dem Paar zuvor jeglichen Kontakt untersagt und das bedeutet nach allen Konventionen das Ende der Beziehung, schließlich befinden wir uns im Jahre 1849. Das junge Paar geht lieber in den Tod als sich die Liebe verbieten zu lassen. Die Zeitungen sind in jener Zeit voll mit dieser Geschichte. Als der Schweizer Schriftsteller Gottfried Keller davon erfährt, verfasst er die Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“. Die Liebenden werden posthum berühmt. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.11.2010MDR
  • Folge 31
    König Albert von Sachsen (1828–1902) und seine Frau Carola galten den Sachsen als hoheitliches Traumpaar. Zahlreiche Brücken, Straßen und Plätze wurden nach ihnen benannt und nicht zuletzt die Leipziger Universitätsbibliothek Albertina. Ihre Beliebtheit im Volk war außerordentlich groß, einziger Wermutstropfen: ihre Ehe blieb kinderlos. Nichts da, behauptet der Ahnenforscher Andreas Tümmler. König Albert hat ein Doppelleben geführt, ist fremdgegangen und hat sich Frauen zuführen lassen, wie einst August der Starke. Und: Tümmlers Uroma hätte ein Kind von König Albert empfangen. Sie sei heimlich ausgezahlt worden und verpflichtet, Stillschweigen zu wahren. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.11.2010MDR
  • Folge 32
    Er war ein Arbeiterkämpfer, ein Verfolgter, ein Volksidol: Friedrich Carl Heckert, besser bekannt als Fritz Heckert. Heckerts Seele lebt noch heute in Chemnitz: Straßen, Schulen und Plätze tragen seinen Namen. Sie erinnern an den berühmten Sohn der Stadt. Auch Michaela Beer aus Halle ist mit Fritz Heckert groß geworden. Aber ihre Erinnerungen beruhen weniger auf Straßenschildern, als vielmehr auf den Erzählungen ihrer Familie. Oft kam das Gespräch auf Fritz Heckert, auf die Verwandtschaft mit ihm. Doch gibt es tatsächlich eine Verbindung zu dem berühmten Politiker? Einer, der vielleicht Antwort geben könnte, ist Michaelas Ur-Urgroßvater.
    Doch der ist längst tot. Bekannt ist, Fritz Heckert hatte keine Kinder. Wie also könnte eine Verwandtschaft aussehen? Und welche Rolle spielt der Ur-Urgroßvater? Michaela Beer will Antworten auf diese Fragen. Gemeinsam mit ihrem Mann begibt sie sich auf die Spur ihrer Ahnen. Dafür reisen sie weit in die Vergangenheit, in das Chemnitz Anfang des 20. Jahrhunderts. In die Zeit von Arbeiterkämpfen und sozialem Elend. Hier wird sie nicht nur Fritz Heckert begegnen, sondern auch ihrer eigenen Familie. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.11.2010MDR

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