Dokumentation in 10 Teilen, Folge 1–10

  • Folge 1 (45 Min.)
    Die erste Folge führt den Zuschauer von Dünkirchen bis zur Seinemündung. Dieser Küstenabschnitt, der ehemals von der andauernden Auseinandersetzung zwischen England und Frankreich zur See geprägt war, besitzt heute eine große wirtschaftliche Bedeutung für Frankreich.
    Im Nordwesten Frankreichs öffnen sich die Küsten des Ärmelkanals und der Nordsee auf einen vergleichsweise schmalen Meeresabschnitt von geringer Tiefe.
    Über Jahrhunderte war diese Region Schauplatz von Seestreitigkeiten zwischen Frankreich und England. Auch heute kann dieses Gewässer kaum als ruhig bezeichnet werden: Es ist zum meist befahrenen Meeresabschnitt der Welt geworden, das den Atlantischen Ozean mit den großen Ballungsräumen Nordwesteuropas, dem Pariser Becken, Flandern, dem Londoner Becken, den Niederlanden, Norddeutschland und Skandinavien verbindet.
    Die Küsten des Ärmelkanals und der Nordsee sind von alten maritimen Traditionen und durch ihre Nähe zur Hauptstadt geprägt. Die Seinemündung zwischen Rouen und Le Havre ist bevorzugte Route zahlreicher Schiffe. Und an diesen flachen oder von Kreidefelsen gesäumten Küstenabschnitten haben die Menschen schon immer versucht, das Meer zurückzudrängen und für sich nutzbar zu machen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.09.2009arte
  • Folge 2 (45 Min.)
    Die Küsten Frankreichs in der Basse-Normandie haben in den letzten Jahrhunderten viele Besucher empfangen, die von den Bewohnern mal mehr und mal weniger willkommen geheißen wurden: von den Wikingern, die das Land eroberten bis hin zur Operation „Overlord“ am 6. Juni 1944, durch die das besetzte Frankreich befreit wurde. Von hier ging aber auch der Eroberungsfeldzug Wilhelm des Eroberers aus, der von Dives-sur-Mer aus aufbrach, um England zu „gewinnen“ …
    Doch die Landschaft, die sich von Honfleur bis zum Mont-Saint-Michel erstreckt, hat dem Besucher nicht nur Geschichtsstoff zu bieten. Sie bezaubert den Betrachter mit noch immer wilden, wenn auch mitunter intensiv touristisch genutzten Landschaften.
    Schon Marcel Proust, der in Trouville verkehrte und in Cabourg Zuflucht suchte, zählte sie zu seinen liebsten Landstrichen. Mit der wunderschönen Bäderarchitektur an der Côte Fleurie, den Hügeln der Cotentin-Halbinsel und den geradezu surrealistischen Landschaften des Mont-Saint-Michel hat dieser Küstenstreifen eine unglaubliche Vielfalt zu bieten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.09.2009arte
  • Folge 3 (45 Min.)
    Der dritte Teil stellt die Küstenregion von Cancale nach Brest vor.
    Mit ihrer wunderschönen Natur zieht die Nordbretagne immer wieder Besucher in ihren Bann. Kulinarische Delikatessen wie die Jakobsmuschel, die hier traditionell auf dem Menüplan steht, tun das ihrige, um diesen Bann noch zu festigen.
    Die Landschaft der Nordbretagne besticht durch ihrer raue und wilde Ursprünglichkeit, in der man aber auch die sanfte Schönheit zahlloser paradiesischer Fleckchen wie der Insel Île de Bréhat findet. Von diesen westlichsten Küsten Frankreichs brachen einst die Entdecker Kanadas und vieler anderer ferner Orte auf.
    Hier fischt und feiert man die Jakobsmuschel, wie es die Tradition verlangt. Und hier erntet und züchtet man Algen im größten Algenanbaugebiet Europas.
    Vor der Küste passiert derweil eine nicht enden wollende Karawane von Öltankern zwischen Leuchttürmen und Bojen den Rail d’Ouessant. Angesichts zahlreicher Ölkatastrophen in den vergangenen Jahren ein Schauspiel, das von den Bewohnern der Küstenregion nicht ohne Sorgen betrachtet wird. Der Militärhafen von Brest hat hingegen ein sehr viel angenehmeres Schauspiel zu bieten. Alle vier Jahre versammeln sich im Juli die schönsten Segelschiffe aus Vergangenheit und Gegenwart. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.09.2009arte
  • Folge 4 (45 Min.)
    Von hier bis nach Saint-Nazaire zeigt die südliche Bretagne im Gegensatz zu ihrer nördlichen Hälfte eine weniger wilde, ursprüngliche Seite. Die Region ist geprägt von Fischfang, Segelschifffahrt und Kultur.
    Im Süden der Bretagne, von der Halbinsel Crozon bis Saint-Nazaire, wird die Natur sanfter als im Norden der Region. Schwindelerregende Kaps wie die Pointe de Pen-Hir, die Pointe de Crozon, die Pointe du Van oder die Pointe du Raz und Buchten, mal beeindruckend groß wie in Douarnenez, Audierne und Quiberon, mal schmal wie die von Suscinio, und das „kleine Binnenmeer“ des berühmten Golfs von Morbihan sind charakteristisch für diese weniger raue Südküste der Bretagne.
    Hier ist das Reich der Segelschiffe und der Regatten auf offenem Meer. Zugleich ist diese Region mit den Fischereihäfen Le Guilvinec, Lorient, Concarneau und Douarnenez die Hochburg des französischen Fischereiwesens. Auf vielerlei Art manifestiert sich hier die bretonische Kultur in ihrer ganzen Bandbreite. Und das nicht nur zur Freude der Touristen. Hinter Saint-Nazaire markiert die Loire-Mündung das Ende des Armorikanischen Massivs. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.09.2009arte
  • Folge 5 (45 Min.)
    Im fünften Teil der Reihe wird die Küste zwischen der Insel Noirmoutier bis zur Mündung der Gironde vorgestellt. Diese Region zeichnet sich durch wunderschöne Insellandschaften und Strände aus und wurde damit ein beliebtes Ferienziel nicht nur für Franzosen.
    An den Küsten der Departements Vendée und Charente-Maritime liegen zahlreiche Sumpfgebiete und ausgedehnte Wattlandschaften; überall durchdringen sich hier Süß- und Salzwassergebiete – ein Paradies für Tausende von Zugvögeln. Die Geschichte der Region ist eng mit dem Salzhandel verbunden. Und zahlreiche Kriege haben hier Spuren hinterlassen. Vor allem an der Meerenge Pertuis Charentais zeugen militärische Befestigungen aus 400 Jahren von Eroberungsversuchen.
    Durch die flachen Küsten dieser Region kommt die Schönheit der Insellandschaften von Noirmoutier, Yeu, Ré, Oléron, Aix und Madame besonders gut zur Geltung. Hierher zieht es Familienurlauber auf der Suche nach einem ursprünglichen, anspruchsvollen Tourismus. Der Bau von Ausflugsschiffen und Jachten ist im Übrigen einer der wichtigsten Industriezweige der beiden Departements.
    Die hohe Lebensqualität in La Rochelle beschert der Stadt eine rasant zunehmende Beliebtheit weit über die regionalen Grenzen hinaus. Und die Strände von Charente und Vendée sind nach denen der Côte d’Azur die meist frequentierten Frankreichs. Nicht ohne Grund, denn in puncto Sonnenschein können sie durchaus mit den Mittelmeerküsten konkurrieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.09.2009arte
  • Folge 6 (45 Min.)
    Von der Pointe de la Grave bis zur Mündung des Adour erstreckt sich der längste Feinsandstrand Europas. Der 230 Kilometer lange, atemberaubende Küstenabschnitt wird nur einmal durchbrochen, und zwar durch den Zugang zum Becken von Arcachon, einem kleinen Binnenmeer, das vor allem die Einwohner der nahe gelegenen Hafenstadt Bordeaux gerne aufsuchen.
    Auf die von Wellen und Brandung geformte Dünenlandschaft, die landeinwärts von den ausgedehnten Pinienwäldern des Departements Landes gesäumt wird, folgt am Fuße der Pyrenäen von Bayonne bis Hendaye die zerklüftete Küste des französischen Teils des Baskenlandes.
    Die aquitanische Küste gilt insgesamt als relativ unberührt und ist als Paradies für Surfer und FKK-Anhänger bekannt. Eine besondere Ursprünglichkeit hat sich diese Küste in der Nähe der spanischen Grenze bewahrt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.09.2009arte
  • Folge 7 (45 Min.)
    Mit Ausnahme der fantastischen Steilküste der Côte Vermeille, mit der die Pyrenäen ins Mittelmeer auslaufen, weisen die Küsten des Languedoc-Roussillon ein flaches Profil mit lagunenartigen Landschaften auf. Zwischen ausgedehnten Brackwasserzonen erstrecken sich lange Sandstrände.
    Sie ziehen viele Sommerurlauber an, seit in den 60er Jahren mit staatlicher Förderung Touristenzentren wie Port-Leucate, Le Cap d’Agde und La Grande-Motte entstanden. Hier und da haben traditioneller Fischfang und Muschelzucht überdauert, vor allem im Becken von Thau und in Sète.
    Weiter östlich bietet die Petite Camargue vielfältige Landschaften. Das moderne Hafenstädtchen Port-Camargue besitzt den größten Yachthafen Europas. In der Nähe der mittelalterlichen Stadt Aigues-Mortes liegen ausgedehnte rosafarbene Salinen, und auf den sandigen Böden eines ungewöhnlichen Weinanbaugebietes wird der berühmte Vin de Sables produziert. Neben den berühmten weißen Pferden prägen auch Kampfstiere das Bild der Camargue. Ihre Aufzucht auf den weitläufigen Salzweiden ist hier Tradition. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.09.2009arte
  • Folge 8 (45 Min.)
    Im Rhône-Delta liegt die Camargue. Sie ist für zahlreiche Zugvögel eines der wichtigsten Rast- und Brutgebiete Frankreichs. Seit 50 Jahren wird sie in weiten Teilen auch als landwirtschaftliches Anbaugebiet genutzt. Reispflanzungen bestimmen den für die Region überlebenswichtigen Wasserhaushalt. Diese geschützten Kulturlandschaften wechseln sich ab mit Industrieansiedlungen in Fos-sur-Mer und dem lauten, geschäftigen Treiben im alten Hafen der Metropole Marseille.
    Die provenzalische Küste zwischen der zweitgrößten Stadt Frankreichs und Toulon kann mit einigen Schmuckstücken aufwarten. So liegen hier das fast nur von der Seeseite aus zugängliche Calanques-Massiv, die beeindruckende Steilküste am Cap Canaille über der Stadt Cassis und die düsteren Bergformationen am Cap de l’Aigle.
    Der Film zeigt auch die alten Werften in La Ciotat, die dank des blühenden Geschäfts mit großen Jachten volle Auftragsbücher vorweisen können, und die im Schutz des Cap Sicié und der Halbinsel Saint-Mandrier gelegene Reede von Toulon, die noch heute zu den wichtigen Etappen des Schiffsverkehrs zählt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.09.2009arte
  • Folge 9 (45 Min.)
    Nicht jeder meint mit dem 1887 geprägten Begriff Côte d’Azur genau den gleichen Küstenabschnitt. Doch wer würde der Küstenlandschaft zwischen Hyères und Menton nicht bescheinigen, dass sie hinreißend schön ist und ihrem Namen alle Ehre macht? Ihren Reiz verdankt diese Region vor allem den sich bis zum Meer hinziehenden Bergmassiven Les Maures und L’Estérel sowie den Voralpen bei Nizza und Menton.
    Vor allem im Departement Alpes-Maritimes – mit Ausnahme des Departement Var, dort sind die Küsten noch ursprünglicher – lässt die starke Besiedlung keinen Raum mehr für traditionelle wirtschaftliche Aktivitäten. So gibt es nur noch wenige Landwirte und kleine Handwerker in der Region.
    Die französische Riviera ist vielmehr zu einer Domäne der Reichen und Mächtigen geworden. Die haben sich hier auf einigen der schönsten Felsenkaps der Mittelmeerküste prächtige, für Einheimische und Touristen unzugängliche Feriendomizile, Paläste und Luxusherbergen errichten lassen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.09.2009arte
  • Folge 10 (45 Min.)
    Die noch weitgehend unberührte Ausnahmelandschaft Korsikas ist einer massiven Bauoffensive der Tourismusindustrie ausgesetzt, die es auf die schönsten Küstenabschnitte abgesehen hat. Schon von den Alten Griechen „Kalliste“ – die Schöne – genannt, präsentiert sich Frankreichs größte Insel mit 1.000 Kilometern wilden, oft noch völlig unberührten Stränden. Rund um die Insel umspielt das Meer bis ins Wasser reichende Bergmassive. So auch im Golf von Porto mit seinem Naturschutzgebiet Scandola, einem Weltnaturerbe der UNESCO, an den Steilküsten des Cap Corse und an den weißen Kreidefelsen bei Bonifacio.
    Das Meer sorgt in den Brackwassergebieten im Osten Korsikas für einen Salzgehalt, der ausreicht, um dort Austern und Muscheln zu züchten. Seine Sauberkeit und Klarheit wird sowohl von Fisch- und Schalentierzüchtern sowie Korallenfischern geschätzt als auch von den immer zahlreicher werdenden Sommerurlaubern, die hier auf die schönsten Sandstrände Frankreichs treffen.
    Von Ferne gesehen, wirkt die korsische Küste wie ein Schutzwall vor äußeren Feinden. Und es gab zahlreiche Versuche, die Insel zu erobern. Davon zeugt auch die fast ununterbrochene Kette von Türmen aus der Zeit der Genueser Herrschaft. Aber die korsische Küste erzählt auch Tausende kleiner Geschichten von Gastfreundschaft und Großzügigkeit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.09.2009arte

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