Die Manions aus Amerika

Irland im Jahre 1845. Der Engländer Harry Clement erbt von seinem Bruder das irische Gut „Ballyclam-House“. Das Land wird von irischen Familien gepachtet, u.a. von den O’Manions. Rory O’Manion arbeitet als Stallbursche auf dem Gut. Trotz seines Hasses auf die Engländer verliebt er sich in Clements schöne und temperamentvolle Tochter Rachel. Doch die Zeiten sind nicht günstig für die Liebe. Im Land hat die Kartoffelfäule die Hungersnot noch vergrößert und die englischen Herren erpressen trotzdem das letzte Korn oder vertreiben die irischen Pächter.
Vor allem die jungen irischen Männer – unter ihnen auch Rory – wollen das nicht hinnehmen und rufen zur gewaltsamen Befreiung Irlands auf. Zu den englischen Soldaten gehört David Clement, Rachels Bruder, der versucht, sich für Gerechtigkeit gegenüber den Iren einzusetzen. Er verliebt sich in Deirdre, Rorys Schwester. Die Situation um dass Ballyclam-House spitzt sich dramatisch zu, als die irischen Rebellen einen Weizentransport überfallen. Dabei wird Houlihan, der Verwalter des Gutes, erschossen.
Der Gutsherr bietet Rory den Posten an, doch er lehnt ab und wird auch als Stallbursche entlassen. Sein Zwillingsbruder Padric, der künstlerisch begabt ist und im Gegensatz zu Rory auf Ausgleich setzt, wird der neue Verwalter. Das ist ebenso wenig eine gute Entscheidung wie die Tatsache, dass er im Wirtshaus erzählt, dass es Rory war, der den Verwalter getötet hat. Ihr kleiner Bruder Brian wird Zeuge, wie der Wirt das für ein Judasgeld den Engländern zuträgt. Als er Rory warnen will, trifft er ihn gemeinsam mit Padric an. Es kommt zu einem Handgemenge zwischen den Brüdern, bei dem Padric unglücklich in eine Sense stürzt und stirbt. Rory wird von Soldaten entdeckt und angeschossen. Er kann fliehen und sich auf dem Gut verstecken, wo sich Rachel aufopfernd um ihn kümmert. Ihr Bruder David, der sich in der Zwischenzeit symbolisch mit Deirdre verheiratet hat, verhilft Rory unter Lebensgefahr zur Flucht auf ein Schiff nach Amerika … (Text: MDR)

Wider Willen musste Rory O’Manion aus Irland fliehen, weil er wegen Mordes gesucht wird. Der Anfang in der „Neuen Welt“ ist alles andere als leicht, aber schließlich schafft er es, in der Schießpulverfabrik in Philadelphia einen Job zu finden. Der Besitzer James Kent ist der Onkel von Rachel, die Rory in Irland zurückgelassen hat. Er glaubt nicht an eine gemeinsame Zukunft mit der Engländerin, sein Kampf um Irland und die Sorge um die Familie sind ihm wichtiger. Doch Rachel, nicht weniger willensstark und zäh wie Rory, kommt 1848 nach Philadelphia. Obwohl ihr Onkel alles daran setzt, die Beziehung zu Rory zu verhindern, kann er seine Nichte nicht umstimmen.
Sie kümmert sich um Deirdre, Rorys Schwester, die scheinbar als einzige der Familie O’Manion die Überfahrt nach Amerika überlebt hat. Der kleine Sean O’Manion, Rorys jüngster Bruder, ist verschollen. Deirdre, die sich in Irland mit Rachels Bruder David verlobt hat, der aber als Soldat nach Indien abkommandiert wurde, findet Arbeit bei den Kents. Dort lernt sie auch Caleb Staunton kennen, der als Anwalt für James Kent arbeitet. Während sich Caleb in die junge Frau verliebt, wartet sie sehnsüchtig auf ihren David.
In der Zwischenzeit ist Rory zu einem Fachmann in der Schießpulverfabrik geworden. Nach einer großen Explosion infolge von Schlamperei erpresst er Kent, ihn als Vorarbeiter einzustellen, sonst würde er die Presse informieren. So leitet Rory nun den Wiederaufbau der Fabrik und achtet auf größtmögliche Sicherheit und bessere Arbeitsbedingungen. Als er in Abwesenheit von Kent Pulver an die Eisenbahngesellschaft verkauft, kommt es zum Streit. Rory will ein eigenes Unternehmen gründen, um die Eisenbahngesellschaft zu beliefern, und bittet Caleb, mit einem Kredit in sein Unternehmen einzusteigen. Doch Caleb ist das Risiko zu hoch. In dieser Situation erkennt Rachel ihre Chance zum Handeln.
Sie überredet Deirdre, die in der Zwischenzeit von Davids Tod erfahren hat, zur Hochzeit mit Caleb, der seinerseits nun in Rorys Firma einsteigen will. Als Unternehmer ist nun auch Rory bereit zu heiraten – und so gibt es eine Doppelhochzeit. Nur ist das Glück auf Sand gebaut – Rachel hat noch vor der Hochzeit erfahren, dass ihr Bruder David lebt und es den anderen gegenüber verschwiegen. Als David dann in Philadelphia ankommt, um seine Deirdre in die Arme zu schließen, ist die Enttäuschung und Erbitterung groß. David fordert Caleb zum Duell heraus, Rory und Deirdre wenden sich von Rachel ab … (Text: MDR)

Rory Manion kämpft als Major in der Irischen Brigade im amerikanischen Bürgerkrieg. Nach Kriegsende macht er sich mit seinem Schwager Caleb Staunton an den Wiederaufbau der Pulverfabrik. Privat ist sein Leben überschattet von einer weiteren Fehlgeburt Rachels, der Arzt Eamon Fleming warnt eindringlich vor einer weiteren Schwangerschaft. Dafür hat David, Rachels Bruder, Rorys Bruder Sean ausfindig gemacht, der vor fast 20 Jahren bei der Überfahrt nach Amerika als kleines Kind verschwand. Sean steigt in die Arbeit in der Pulverfabrik ein, in der sich ein weiteres Mitglied der jüngeren Generation sehr nützlich macht – die ebenso hübsche wie kluge Maureen O’Brian, deren Vater Jim Rory einst in Irland aus dem Gefängnis befreite.
In dieser Zeit erhält Rory Besuch aus Irland, die irischen Rebellen brauchen sein Schießpulver. Heimlich lässt er die Lieferung produzieren und will sie selbst mit einigen Gleichgesinnten nach Europa schaffen. Als sie schon auf dem Weg sind, erfährt Sean vom Verrat des Transporters und informiert Caleb. Er kann Rory noch rechtzeitig warnen, wird aber von britischen Agenten erschossen. Während Rory nach Irland reist, erfährt Rachel, dass sie wieder schwanger ist und David steht Deirdre bei, der er die Nachricht von Calebs Tod überbringen muss. Als Rory zurückkehrt, hat Rachel ihren Sohn zur Welt gebracht, sie aber übersteht die Strapazen der Geburt nicht. (Text: MDR)