Dokumentation in 6 Teilen, Folge 1–6

  • Folge 1 (30 Min.)
    Gott fordert von den Israeliten, dass sie sich kein Bildnis von ihm machen sollen. Doch die Gebote sind neu und fremd für sie. Alle Kulturen ringsum verehren zahlreiche Götter und machen sich Bilder und Statuen von ihnen. Die Israeliten allein sollen ihren Gott so groß denken, dass kein Raum mehr für andere Götter bleibt, und kein Bild ihn darstellen kann. Mose muss immer wieder an die Worte Gottes mahnen. – Bild: WDR/​Gruppe 5 Filmproduktion
    Gott fordert von den Israeliten, dass sie sich kein Bildnis von ihm machen sollen. Doch die Gebote sind neu und fremd für sie. Alle Kulturen ringsum verehren zahlreiche Götter und machen sich Bilder und Statuen von ihnen. Die Israeliten allein sollen ihren Gott so groß denken, dass kein Raum mehr für andere Götter bleibt, und kein Bild ihn darstellen kann. Mose muss immer wieder an die Worte Gottes mahnen.
    Die erste Folge der Reihe führt zurück zu den Ursprüngen des jüdischen Volkes in Ägypten und schildert den Mythos vom Exodus, dem Weg ins „Gelobte Land“. Die erste jüdische Nation entsteht, die zunächst von Richtern, dann von legendären Königen wie David und Salomo regiert wird. Auch im Kampf gegen übermächtige Gegner gibt der Glaube an den einen Gott dem jüdischen Volk immer wieder Halt. Nach Ende des babylonischen Exils ziehen die Juden zurück in ihre Heimat und bauen Jerusalem zu einem reichen und prächtigen Zentrum auf. Die Tora, die fünf Bücher Mose, wird niedergeschrieben. Bis heute ist sie Mittelpunkt jüdischen Glaubens. (Text: hr)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.03.2007Das Erste
  • Folge 2 (30 Min.)
    Herodes errichtete 20 v.Chr. einen prächtigen Tempel in Jerusalem, der den Namen Herodianischer Tempel erhält (Südwall /​Tempelberg in Jerusalem).
    Die Unabhängigkeit Judas dauert nur kurze Zeit und wieder wird das Land von mächtigeren Völkern erobert. Auf Alexander den Großen und seine Erben folgen die Römer. Dem von den Römern eingesetzten König Herodes gelingt es, das Land zu einen. Er errichtet einen Tempel, dessen Pracht in aller Welt gerühmt wird. Nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer und der Zerstörung des Tempels ist für die Juden nichts mehr wie es war: Sie werden in alle Welt, in die Diaspora, zerstreut. Das Leben in der Fremde ist stets abhängig vom guten Willen und der Toleranz der jeweiligen Machthaber und der Bevölkerung. Doch auch die Juden haben großen Einfluss auf andere Kulturen. Als Volk ohne Land und religiöses Zentrum müssen die Juden neue Säulen für ihren Glauben finden. Sie werden zum Volk der Schrift. Neben der Tora entstehen Mischna und Talmud, die das Leben in der Diaspora regeln. Diese Schriften geben dem jüdischen Volk Zusammenhalt als religiöse Gemeinschaft für die nächsten Jahrhunderte. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.03.2007Das Erste
  • Folge 3 (30 Min.)
    1492: König Ferdinand II. reitet in Sevilla ein. Die Zurückeroberung Spaniens, die Reconquista, war erfolgreich. Im selben Jahr müssen auf Veranlassung von Königin Isabella I. von Kastilien und König Ferdinand II. von Aragonien alle Juden entweder Spanien verlassen oder zum Christentum konvertieren. Spielszene.
    Im frühen Mittelalter dringt der Islam auch in den Süden Europas vor. Die Juden auf der Iberischen Halbinsel arrangieren sich mit den neuen Machthabern. Zum ersten Mal seit langem leben sie wieder in einem kulturellen und wirtschaftlichen System. Das Zusammentreffen mit dem Islam beeinflusst sie nachhaltig. Doch die Zeiten sind nicht immer friedlich. Es kommt zu Übergriffen auf die jüdische Bevölkerung. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.03.2007Das Erste
  • Folge 4 (35 Min.)
    1096 erreichen selbst ernannte Kreuzritter auch Mainz. Kalonymos ben Meschullam und seine Familie hoffen verzweifelt, dass sich die Meute mit dem Gold umstimmen lässt. In einem Brief hatte der Rabbiner auch den deutschen Kaiser Heinrich IV. um Unterstützung gebeten. Vergeblich … (Spielszene).
    Die Geschichte der Juden in Europa steht vor allem im Mittelalter in enger Verbindung zum Christentum. In vielen Ländern leben sie zunächst in friedlicher Koexistenz mit ihrer christlichen Umgebung. Aufgrund ihrer überregionalen Kontakte spielen sie eine bedeutende Rolle für den Aufbau von Handelsbeziehungen und den Wissenstransfer im mittelalterlichen Europa. Doch Vorurteile und Misstrauen gewinnen die Oberhand. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.04.2007Das Erste
  • Folge 5 (30 Min.)
    Im 16. Jahrhundert fliehen Juden in ganz Europa vor Verfolgung, vor Armut und Unterdrückung ¿ immer weiter Richtung Osten. Der Witwer Samuel Lejbusch aus Regensburg schließt sich mit seiner Tochter Rachel einem Flüchtlingstreck nach Polen an. Die polnischen Könige garantieren den Juden Schutz und Privilegien. Sie haben sie in ihr rückständiges Land gerufen, um es zu entwickeln und den Handel voranzutreiben. (Spielszene).
    Als Verfolgungen und Pogrome den deutschen Juden, den Aschkenasim, das Leben schwer machen, wandern viele nach Tschechien und Polen aus. Zunächst sind sie dort willkommen, leben lange Zeit in Frieden und entwickeln ihre eigene, einzigartige Kultur.Doch auch hier werden sie wieder Opfer von Verfolgungen und müssen fliehen. Amsterdam wird zum neuen jüdischen Zentrum in Westeuropa – bis in die Neuzeit. In Berlin beginnt, was für Juden in aller Welt bis heute Bedeutung hat: Die jüdische Aufklärung und mit ihr die Emanzipation der Juden. Viele hoffen nun endlich auf Integration in die bürgerliche Gesellschaft. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.04.2007Das Erste
  • Folge 6 (35 Min.)
    Im April 1939 bedrängen die Nationalsozialisten die Familie Wolff ein letztes Mal. Sie wollen sicher gehen, dass die wohlhabende Familie nichts Wertvolles mitnimmt und beschlagnahmen alle Wertsachen. Die Wolffs wollen nur noch eines: ein sicheres Leben in den USA. Dort hat ein Onkel für sie gebürgt. (Spielszene).
    Die Integration der Juden in die bürgerliche Gesellschaft scheitert. Bleiben oder Auswandern wird zur Schicksalsfrage des Judentums Ende des 19. Jahrhunderts, nicht nur in Deutschland. Die sechste Folge erzählt von den Pogromen in Russland, die zur Massenauswanderung in die USA führen, und von der Geburt des politischen Zionismus. Zunächst glauben viele Juden in Mitteleuropa noch, dass Assimilation eine Lösung sei. Im Ersten Weltkrieg kämpfen sie Seite an Seite mit ihren christlichen Kameraden. Doch die Hoffnung erweist sich als Trugschluss. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.04.2007Das Erste

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