Die Höhlenkinder

Eine Horde von Plünderern bedroht das Leben auf dem Bauernhof, wo die kleine Ziegenhirtin Eva mit den Großeltern wohnt. Die Großmutter flüchtet mit Eva und Peter, dem Neffen des Pfarrers, in ein geheimnisvolles Tal hoch in den Bergen, wo sie vor den Banditen sicher sind.

Peter und Eva haben das abgelegene Tal erreicht. Und trauen ihren Augen kaum: Ihre Ziege Gerti, die sie zurücklassen mußten, weidet im Gras. Aber etwas anderes stimmt die Kinder traurig. Erschöpft von den Anstrengungen, stirbt die Großmutter. Jetzt sind sie in der Wildnis ganz allein auf sich gestellt.

Peter und Eva haben begonnen, eine Höhle als Unterkunft herzurichten. Plötzlich ist Gerti wieder da, Evas Lieblingsziege. Die Kinder werden von einem riesigen Bären angegriffen. Mit einem brennenden Zweig vertreibt Peter das wütende Tier.

Eva sammelt Vorräte und näht Kleidung für den Winter, Peter stellt Töpfe und Gefäße her. Ein ziemlich wild aussehender Kerl in Pelzkleidung, der mit bloßer Hand Fische fängt, verschwindet spurlos, wenn Peter ihm folgt. Die Kinder halten ihn für einen Geist. Eines Nachts bricht der eiskalte Winter aus. Schnee weht in die Höhle, während die beiden schlafen, und löscht die Feuerstelle. (Text: Funk Uhr 4/1985, S. 47)

Die Situation der Höhlenkinder verschlechtert sich. Das Feuer im Herd ist erloschen, im Tal herrscht bittere Kälte. Zu allem Überfluß fällt Eva in den Bach und erkrankt. Ihre Überlebenschancen sind gering. Peter hofft auf die Hilfe des Unbekannten.

Eva hat ihr Fieber überstanden und genießt den Frühling. Der Schnee schmilzt und verwandelt kleine Rinnsale in tosende Wildwasser. Die Ziege Gerti ist plötzlich verschwunden, und Peter macht sich auf die Suche. Dabei trifft er Lapadu. Der schickt ihn sofort in die Höhle. Sie ist überschwemmt. Peter und Eva haben alle Mühe, ihre paar Habseligkeiten zu retten.

Peter hat Ziegel für das neue Haus gebrannt. In der Asche findet er ein Stückchen Metall, aus dem er eine Nadel und Pfeilspitzen schmiedet. Stolz präsentiert er kurz darauf ein von ihm erlegtes Wildschwein – sehr zum Kummer von Eva, die das Tier sehr gern hatte. Doch Lapadu hilft dem Mädchen, die verwaisten Frischlinge zu retten.

Eva ist glücklich im Tal. Peter aber sucht verbissen weiter nach einem Ausgang – und findet ihn. Als er Eva davon berichten will, sieht er ihren goldenen Anhänger. Das Geschenk von Lapadu weckt seine Eifersucht.

Werden Peter und Eva nun ihr Tal verlassen? Das Mädchen sträubt sich dagegen. Ihr Freund aber wagt einen Alleingang. Kurz darauf wird Eva von einem Bären angegriffen. Peter hört ihre Hilferufe und kehrt zurück.