Staffel 2, Folge 1–5

Staffel 2 von „Die großen Kriminalfälle“ startete am 06.02.2001 in Das Erste.
  • Staffel 2, Folge 1
    2. November 1971: ein grauenvoller Fund auf einem Schrottplatz im Hamburger Stadtteil Altona. Beim Verbrennen von Gerümpel findet ein Arbeiter einige eng verschnürte Pakete. Als er eines öffnet, fallen verweste Leichenteile heraus: ein Frauenkopf, zwei Brüste, zwei Hände, das Bein einer Frau. In der Gerichtsmedizin lässt ein Spezialist die Gesichtspartie in einer chemischen Flüssigkeit aufquellen, sodass die ursprünglichen Gesichtszüge wieder zu erkennen sind. Die Polizei identifiziert die Leiche als Gertraud B., eine 43-jährige Prostituierte aus St. Pauli. Doch vom Täter keine Spur. (Text: EinsFestival)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.05.2001Das Erste
  • Staffel 2, Folge 2
    ‚Wer kann Angaben machen? Seit dem 31. Mai 1969 gegen 14:00 Uhr werden die Kinder Specht, Henry und Louis, Mario vermisst …‘ Die Fahnder mussten ziemlich ratlos sein, als sie zwei Wochen nach dem Verschwinden der Kinder die Öffentlichkeit über die Presse um Mithilfe baten. In den Richtlinien der Volkspolizei hieß es: ‚Bei der Auswahl der für die Öffentlichkeit bestimmten Informationen ist eine hohe politische Wachsamkeit zu üben. Es kommt darauf an, bei der Bevölkerung die Überzeugung zu festigen, dass nicht ein einziges Verbrechen unaufgedeckt bleibt.‘ Einen Tag nach der Zeitungsmeldung entdeckte ein Waldarbeiter die Leiche eines der gesuchten Kinder.
    Wenig später wurde der zweite Junge gefunden. Beide Leichen sind schrecklich zugerichtet. Man vermutete, dass es sich bei dem Täter um einen homophilen Sadisten handelt, der vermutlich in geordneten Verhältnissen lebt. Der Abschlusssatz des Berichtes beunruhigte die Kriminalisten besonders: ‚Der Sadismus als sexuelle Perversion ist nicht heilbar, eine Rückfallgefahr ist immer vorhanden.‘ (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.05.2001Das Erste
  • Staffel 2, Folge 3
    Mitte der 80er Jahre verbreitet eine mysteriöse Mordserie Angst und Schrecken in der schwäbischen Provinz. Der Täter lauert seinen Opfern in der Nähe von einsamen Waldparkplätzen auf, schießt immer mitten ins Gesicht – nur, um sich ein Fluchtauto zu beschaffen und anschließend kleine Bankfilialen zu überfallen. Mit aller Wucht schlägt er mit einem kiloschweren Vorschlaghammer ein Loch in die Sicherheitsverglasung der Kassenhäuser, streckt seine Pistole durch und verlangt Bargeld. Schon nach dem zweiten Überfall wird er nur noch ‚der Hammermörder‘ genannt.
    Die Polizei steht unter gewaltigem Erfolgsdruck. Sie will nicht wahrhaben, was sich in den ersten Monaten bereits abzeichnet: Der Täter stammt aus den eigenen Reihen, er ist Polizist. Kurz bevor die spektakuläre Verbrechensserie aufgeklärt werden kann, tötet der Mann seine Familie und schließlich sich selbst: Norbert Poehlke, damals 34, Polizeiobermeister bei der Hundestaffel Stuttgart-Mühlhausen. Bis heute stehen ehemalige Kollegen vor einem Rätsel: der lustige ‚Nobbe‘, der hilfsbereite, freundliche Beamte ein brutaler Massenmörder? Die Nachbarn aus dem kleinen Ort Strümpfelbach bei Backnang können es immer noch nicht fassen: Der Familienmensch Poehlke, der Kindernarr und Hundefreund, gleichzeitig ein gesuchter Schwerverbrecher? Niemand kann es sich erklären, und doch ist es geschehen.
    Im Grunde genommen eine schwäbische Geschichte: Ein kleiner Beamter gewinnt 30.000 DM im Lotto, der Grundstock fürs ‚Häusle‘. Der Bau gerät zu groß, die Inneneinrichtung zu luxuriös, vor der Tür ein dicker Mercedes, die Banken geben zu viel Kredit. Am Ende hat die fünfköpfige Familie im Monat ganze 250 DM zum Leben. (Text: EinsFestival)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.05.2001Das Erste
  • Staffel 2, Folge 4
    „20 Uhr am Rondell“, steht auf dem Zettel, den der 15-jährige Sandro Beyer am 29. April 1993 in Sondershausen, Thüringen von einem Mädchen zugesteckt bekommt. Von dieser Verabredung wird Sandro nicht mehr zurückkehren. Sechs Tage später gestehen Hendrik, Sebastian und Andreas, ihren Mitschüler im Wald in eine Hütte gelockt, dort an einen Stuhl gefesselt und schließlich mit einem Elektrokabel erdrosselt zu haben. Die Urteile fallen milde aus, um die Rückkehr in ein „normales Leben“ zu fördern. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.05.2001Das Erste
  • Staffel 2, Folge 5
    Ein Munitionsdepot des Fallschirmjägerbataillons 261 der Bundeswehr bei Lebach im Saarland in der Nacht zum 20. Januar 1969: Zwei Männer durchschneiden den Maschendrahtzaun, dringen in die Wachbaracke ein und erschießen vier der fünf Wachsoldaten. Nur einer überlebt, schwer verletzt. Der Soldatenmord von Lebach traf die Bundeswehr mitten im Frieden – und enthüllte ihre Sicherheitsdefizite. Dabei hatte die in Bonn regierende Große Koalition aus CDU und SPD ‚Abschreckung‘ auf ihre militärpolitischen Fahnen geschrieben. Zunächst ging man davon aus, dass ein so ungeheuerliches Verbrechen nur politisch motiviert sein konnte.
    Doch die Fahndung ergab etwas anderes, viel Banaleres: Vier Soldaten mussten sterben, weil drei junge Männer vom sorglosen Leben unter südlicher Sonne träumten. Das ‚eigentliche‘ Verbrechen sollte erst folgen – Erpressungen in großem Stil. Doch die Täter hatten keinen Erfolg. Nach drei Monaten, am 25. April 1969, wurden sie verhaftet. Die zweite Folge der vierteiligen Reihe ‚Die großen Kriminalfälle‘ erzählt den Fall Lebach vor allem aus der Perspektive damals beteiligter Kriminalisten und Prozessberichterstatter. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.02.2001Das Erste

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