Special, Seite 1

  • Moderator:
    Guido Knopp
    Mit:
    Erika Steinbach (Bund der Vertriebenen)
    Otto Schily (Bundesinnenminister)
    Antje Vollmer (Bundestagsvizepräsidentin)
    Arnulf Baring (Historiker)
    Pavel Kohout (Dramatiker)
    Janusz Reiter (ehem. polnischer Botschafter in Deutschland)
    Mehr als 14 Millionen Deutsche verloren am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Flucht oder Vertreibung ihre Heimat. Ein endloser Treck von Verzweifelten, meist Frauen, Kinder und Alten, wälzte sich aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten Richtung Westen: Millionen bewegender Schicksale auf dem schmalen Grat zwischen Leben und Tod. Fast zwei Millionen Menschen kamen dabei um, erfroren im Eis, wurden von Bomben zerfetzt oder blieben vor Erschöpfung am Straßenrand liegen. Der von Hitler angefachte Krieg schlug auf das Volk zurück, in dessen Namen er entfesselt worden war.
    Flucht und Vertreibung – historische Hypothek des 20. Jahrhunderts? Die Bilder aus den afghanischen Flüchtlingslagern zeigen, wie brisant und zeitlos das Thema auch heute ist. Wie stehen Polen und Tschechen, wie stehen Deutsche zu den Ereignissen von damals? Hemmschuh oder Schrittmacher: Was ist die Rolle der Vertriebenenverbände in einem zusammenwachsenden Europa? Finanzielle Entschädigungen oder symbolische Gesten? – Wie kann aus millionenfachem Leid auf beiden Seiten zwischen den Gegnern von einst ein partnerschaftliches Verhältnis entstehen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.12.2001ZDF
  • Thema dieser Dokumentation ist jener Teil der mehr als 12 Millionen geflüchteten, vertriebenen oder umgesiedelten Deutschen, die ehemals zur Donaumonarchie gehörten: Sudetendeutsche, Donauschwaben, Siebenbürger und Südtiroler. Anhand von historischen Aufnahmen wird an die dramatischen Ereignisse, wie etwa den Brünner Todesmarsch, erinnert. Die Historiker Oliver Rathkolb, Leopold Steurer und der Soziologe Vaclav Houzvicka analysieren die Ursachen,die aus Millionen Deutschen die „letzten Opfer Hitlers“ gemacht haben: aggressiver Expansionismus Rassenwahn und ethnische Entmischung. Der Dokumentarfilm erkundet auch die heute herrschende Stimmung unter den Opfern der Vertreibung und ihren Nachkommen sowie die Bemühungen zur Bewältigung der schmerzhaften Vergangenheit. (Text: ORF)
    Im ORF im Rahmen dieser Reihe gezeigte Doku aus dem Jahr 2007

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