Filmfassung, Seite 1

  • 45 Min.
    Wenn man Tigern im indischen Dschungel besonders nah kommen will, sollte man eine Allianz mit Elefanten eingehen. Drei Jahre lang folgte der vielfach preisgekrönte Tierfilmer John Downer einer Tigerin und ihren vier Jungen. Sein Trick: Zum Filmteam gehörten eigens trainierte Elefanten, die Spezialkameras mit sich führten, die auf ihren Stoßzähnen befestigt oder in täuschend echt wirkenden Baumstammattrappen versteckt waren. Die Elefanten wurden nicht nur wegen ihrer Gelehrsamkeit zu „Kameraassistenten“ ausgewählt, sondern auch deswegen, weil sie den Tiger nicht fürchten müssen.
    Die bis zu 250 Kilogramm schweren Raubkatzen sehen Elefanten als ihre ganz normalen Nachbarn, die sie auch in unmittelbarer Nähe dulden. Das Ergebnis: spektakuläre Aufnahmen von den Tigern, hautnah gefilmt. Auf ihren Streifzügen durch den dichten Dschungel machten die „Kamera-Elefanten“ bisher nie aufgenommene Bilder von den zurückgezogen lebenden Tigern. Dieser außergewöhnliche Film zeigt die ersten tapsigen Schritte der gerade mal drei Wochen alten Babytiger. Er dokumentiert, wie die Tigermutter ihren halbwüchsigen Jungen alle wichtigen Verhaltensweisen zum Überleben beibringt und begleitet die fast ausgewachsenen Jungtiger auf ihrer ersten erfolgreichen Jagd.
    Für diesen Film wurden weitere „Spionagekameras“ aufgebaut, deren Aufnahmen ungewöhnliche wie humorige Einblicke in das Leben anderer Bewohner des indischen Dschungels liefern: Lippenbären, die ihren Nachwuchs huckepack tragen, Leoparden, die den Jungtigern gefährlich werden, Axishirsche am Wasserloch oder Languren, die jungen Schakalen auf den Pressetext hinzugefügt Pelz rücken. Das Ergebnis ist ein intimes und eindrückliches Porträt über den in Indien beheimateten Königstiger, eine der faszinierendsten Großkatzen der Welt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.08.2008Das Erste

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