Doku-Drama in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (52 Min.)
    Norwegen, im Jahr 872: Sigrun könnte eine glückliche Frau sein. Als Husfreya steht sie einem stattlichen Wikinger-Haushalt an der Küste vor, sie hat viele Kinder, ihr Gatte Ulf kommandiert sein eigenes Schiff. Doch ein dunkles Geheimnis belastet die Familie: Sigruns Ehemann hatte sie einst als junges Mädchen bei einem Überfall aus ihrer heimatlichen Siedlung geraubt und dabei ihren Vater und Bruder getötet. Seit damals träumt Sigrun von einem Leben ohne ihren Mann. Doch eine Scheidung – obwohl grundsätzlich möglich – kann sie nicht durchsetzen.
    Als sie von einer neu entdeckten Insel im Westen erfährt, scheint die Zeit gekommen: Eine spektakuläre Flucht mit einigen Getreuen und ihrem Sohn Thorulf beginnt. „Sigruns Flucht nach Island“ zeigt die komplexe Gesellschaftsstruktur der Wikinger und die Rolle der Frau in der damaligen Welt. Eingebettet in die Götterwelten versucht Sigrun, ihren Weg zu finden. Themen sind das tägliche Leben und die Besiedelung neuer Landstriche, es geht um die Geheimnisse des Schiffbaus und der Navigation sowie um die Entstehung einer neuen, demokratischen Gesellschaft auf Island.
    Die Wikinger haben Europa für immer verändert und doch ist heute eine Hälfte von ihnen aus dem kollektiven Gedächtnis fast ganz verschwunden: die Frauen. Zu Unrecht, denn sie spielten eine wichtige Rolle in der Welt der Wikinger und vollbrachten außerordentliche Taten: Wikingerfrauen kommandierten Schiffe und besiedelten Kolonien, sie griffen zu den Waffen und verhandelten mit Kaisern. Heute lassen sich Spuren der Wikingerfrauen von Amerika bis Kiew nachweisen. Ohne ihre Biografien bleibt die Geschichte der Wikingerzeit unvollständig. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.09.2014arte
  • Folge 2 (52 Min.)
    Dänemark, im Jahr 1064: Jova lebt als Dienerin im Haushalt des Kaufmanns Ottar, der in Haithabu seine Geschäfte macht. Als sie eines Tages erfährt, dass ihr Vater ein angesehener Krieger war, der kurz nach ihrer Geburt in den Osten aufbrach und nicht zurückkehrte, kennt Jova nur noch ein Ziel: Sie will ihren Vater finden. Sie flieht aus dem Haus Ottars und heuert als Mann verkleidet auf einem Schiff an, das ins Land der Rus reist. Die Geschichte von Jova führt die Zuschauer tief in eine sich elementar verändernde Wikinger-Gesellschaft. Haithabu, eines der wichtigsten Handelszentren der Wikinger, ist eng vernetzt mit den zahlreichen Handelsplätzen rund um die Ostsee bis zum Schwarzen Meer.
    Durch den ausgiebigen Handel mit anderen Völkern tritt auch das Christentum verstärkt ins Leben der Wikinger. Insbesondere unter den Königen, den Händlern und den Frauen findet der neue Glaube viele Anhänger. In dieser Zeit wachsen starke Königreiche aus den Wikinger-Fürstentümern. Die Christianisierung und die entstehenden Königreiche sind Fluch und Segen zugleich – und läuten den Untergang der Wikingerkultur ein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.09.2014arte

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