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  • Die Sendung betrachtet Leben und Wirken von Erich Knauf, der 1895 in Meerane geboren wurde und in Gera aufwuchs. Er lernte dort Schriftsetzer, war Soldat im Ersten Weltkrieg und 1920 Stoßtruppführer gegen den Kapp-Putsch. Knauf arbeitete als Pressechef der Thüringer Landesregierung in Weimar, war 1. Redakteur einer Plauener Zeitung, verhalf dem jungen Zeichner Erich Ohser zu ersten Erfolgen. In Berlin wurde Knauf 1930 Schriftleiter der Büchergilde Gutenberg. Die Nazis steckten ihn ins KZ Oranienburg, weil er als Zeitungsautor eine „staatsfeindliche“ Opernkritik veröffentlicht hat. Trotzdem schafft es Erich Knauf, ab 1936 Pressechef der TOBIS/​TERRA-Film zu werden.
    Er betreut propagandistisch und als Werbetexter u.a. ‚Quax, der Bruchpilot‘, ‚Zirkus Renz‘, ‚Fronttheater‘, ‚Jud Süß‘, ‚Die Feuerzangenbowle‘. Es entstehen mehrere Tonfilmschlager, die heute Evergreens sind. 1942 liefern Knauf/​Bochmann mit „Glocken der Heimat“ ein Opus ab, das sich in die Durchhaltestrategie der Goebbels-Propaganda gut einreiht. Mit Erich Ohser, dem Schöpfer e.o. plauen der Bildgeschichten Vater und Sohn, verbindet ihn eine enge Freundschaft, beide werden wegen „wehrkraftzersetzender“ Gespräche in einem Luftschutzkeller denunziert und von der Gestapo verhaftet.
    Ein Schauprozess mit Blutrichter Freisler findet statt, trotz ihrer Prominenz und „reichswichtigen“ Arbeiten und Erfolge kennt Hitler keine Gnade. Erich Ohser verübt in der Gefängniszelle Selbstmord. Erich Knauf wird zum Tode verurteilt und am 2. Mai 1944 geköpft. Ein Grab gibt es nicht … In den Kinos – soweit nicht von Bomben zertrümmert – läuft zur gleichen Zeit mit großem Erfolg der Lustspielfilm ‚Die Feuerzangenbowle‘, wofür Erich Knauf einen seiner schönsten Liedtexte geschrieben hatte: „Der Frühling liebt das Flötenspiel. Und auch mal die Posaune …“ (Text: Tagesschau24)
  • 30 Min.
    Dieser Film erzählt die spannende Geschichte der Glasproduktion. Protagonisten sind Otto Schott und sein Sohn Erich. 1884 gründen Otto Schott, Ernst Abbe, Carl und Roderich Zeiss das Glastechnische Laboratorium Schott & Genossen. Später wird daraus das Jenaer Glaswerk. Otto Schott gelingt die Produktion hitze- und temperaturbeständigen Borosilicatglases. Es beginnt die Erfolgsgeschichte des Glasbaus: 1918 die hitzebeständigen Teegläser und Babymilchflaschen, 1936 die ersten Fernsehkolben, 1972 die Ceran-Glaskeramik-Kochflächen und 2001 der Einstieg in die Photovoltaik-Technik. (Text: ARD)

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