Staffel 7, Folge 1–5

Staffel 7 von „Design“ startete am 02.05.2010 bei arte.
  • Staffel 7, Folge 1 (25 Min.)
    2009 wurde der Lego-Stein 50 Jahre alt und es gab Grund zum Feiern: Seit 1949 wurden 320 Milliarden Steine verkauft. Zu verdanken ist das revolutionäre und zeitlose Spielzeug dem Dänen Ole Kirk Christiansen. Er erfand die Kunststoff-Klötzchen, mit denen man durch ein geniales System aus Noppen und Vertiefungen so ziemlich alles bauen kann. Der Name Lego kommt vom Dänischen „Leg Godt“, was so viel heißt wie „Spiel gut“. Heute steht er für gelungenes Design, Langlebigkeit, Erfolg und grenzenlosen Einfallsreichtum. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.05.2010arte
  • Staffel 7, Folge 2 (25 Min.)
    Der im Jahr 1918 konzipierte Stuhl erhielt ab 1923 die Farben Rot und Blau. Mit dem puristischen Sitzmöbel veränderte der Niederländer Gerrit Rietveld grundlegend die Formensprache des Möbeldesigns und der Architektur, indem er die bildnerischen Grundsätze der von Piet Mondrian und Theo van Doesburg ins Leben gerufenen „De Stijl“-Bewegung in die Dreidimensionalität umsetzte. Rietveld fertigte den rot-blauen Stuhl aus Buchenholz zunächst in Grau und Schwarz an und strich ihn 1923 schließlich in den Primärfarben Gelb, Rot, Blau und der Nichtfarbe Schwarz, um seine Komposition zu betonen.
    Das Farbenspiel verstärkt den formalen Aspekt, unterstreicht die Unabhängigkeit der einzelnen Elemente des Stuhles voneinander und lenkt vom eigentlichen Material ab. Der englische Architekt und Autor St. John Wilson betonte den utopischen Aspekt von Rietvelds Arbeit und kam zu dem Schluss: „Rietveld hat einen Stuhl gebaut, der die Formensprache der Architektur für die nächsten 500 Jahre radikal verändern wird! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.05.2010arte
  • Staffel 7, Folge 3 (25 Min.)
    „Ein ruhiger Motor, damit man das Vogelzwitschern und die Geräusche der Natur hören kann, langsame 30 bis 35 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit, damit man die Landschaft genießen und ohne Lederkluft die frische Brise direkt auf der Haut spüren kann, Pedaltreten zur Unterstützung des Motors, damit man nicht steif wird.“ Das Lob des belgischen Schriftstellers Jacques Sternberg bestätigt das Sympathiekapital des legendären, ab 1946 produzierten französischen Mofas Velosolex. Maurice Goudard und Marcel Mennesson, die beiden Gründer der Firma Solex, hatten sich bereits seit 1916 mit der Konzeption eines Motorfahrrads beschäftigt. Das Urmodell kennzeichnet ein klappbar an der Gabel befestigter Zweitaktmotor über dem Vorderrad, das über eine Reibrolle angetrieben wird.
    In der Nachkriegszeit setzt sich das Velosolex im Zuge des Wirtschaftsaufschwungs immer stärker durch. Sein Erfolg erklärt sich daraus, dass es einfach, leicht, robust und kostengünstig ist und vor allem wenig Sprit verbraucht. Zuerst dient es vor allem Ärzten, Handelsvertretern und Priestern als Fortbewegungsmittel. In den 50er Jahren wird es zum beliebten Fahrzeug der Arbeiter, in den 60ern von Studenten entdeckt und in den 70ern bei vielen Jugendlichen zum Kult erhoben. Heute ist es ein gehegtes und gepflegtes Sammlerobjekt, auf dem auch Spaßrennen ausgetragen werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.06.2010arte
  • Staffel 7, Folge 4 (25 Min.)
    Die Arco-Lampe gehört heute ohne Zweifel zu den Klassikern des zeitgenössischen Designs. Ihr weit ausholender Bogen, ihr Sockel aus weißem Carrara-Marmor und ihr kugelförmiger Schirm aus blitzendem Aluminium sind ihre unverkennbaren Merkmale. Die klare Linienführung erinnert an Glockenblumen oder auch an die beruhigenden Straßenleuchten einer des Nachts erhellten Stadt. Von der Arco-Lampe gibt es unzählige Kopien. Ihre Originalität beruht nicht zuletzt auf den Lichtpunkten, die sie nach dem Einschalten an der Decke abbildet. Das 1962 von den Brüdern Achille und Pier Giacomo Castiglioni entworfene Design ist zeitlos und hat zahlreiche Moden überlebt. Durch die bewegliche und wegen ihres weiten Bogens wenig Stellplatz einnehmende Stehlampe wurde der Wohnzimmertisch von seiner Abhängigkeit von der Deckenlampe befreit. Damit trafen die Designer den Zeitgeist der 60er Jahre, in denen sich eine offenere und durchlässigere Gestaltung der Wohnräume anbahnte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.06.2010arte
  • Staffel 7, Folge 5 (25 Min.)
    Der 1948 entworfene und ab 1953 gefertigte Tisch „Compas“ ist leicht und zugleich sehr robust. Charakteristisch für den kreativen Ansatz seines Schöpfers Jean Prouvé ist das Profilieren des Stahlblechs durch Falten und Schweißen. Der für zwei bis acht Stühle ausgelegte Tisch hat eine Standardhöhe von 72 Zentimetern und eine verstellbare Breite von 70 bis 90 Zentimetern. Der „Compas“ existiert auch in Rund- und Klappausführung. Alle „Compas“-Tische haben dieselbe Grundstruktur. An den beiden Enden einer waagerecht verlaufenden Stahlröhre sind die dreieckigen Tischbeine aus geschweißtem, lackiertem Faltblech (Aluminium) angebracht – für den „Compas Arbeitstisch“ gibt es eine Stahlröhrenvariante.
    Zwei dreieckige Blenden an den Tischenden verdecken das Befestigungssystem für die Tischbeine und dienen zugleich als Stützen für die Tischplatte. Seinen Namen verdankt der „Compas“ seinen an die Zeiger eines Zirkels (auf Französisch „Compas“) erinnernden Beinen. Der zeitlose Tisch ist längt zum Designklassiker geworden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.07.2010arte

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