Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „Der Weg meiner Familie“ startete am 13.04.2012 im WDR.
  • Staffel 1, Folge 1
    Die Heinrichs – eine lebenslustige Großfamilie bei Detmold, unweit vom Hermanns-Denkmal, die zusammenhält wie Pech und Schwefel. Vier Generationen, die ein Autohaus betreiben, „das beste“ schwärmen viele Kunden, „tüchtige Leute, die kriegen die älteste Kiste wieder flott.“ Woher sie kommen, weiß kaum jemand, die Heinrichs selbst sprechen so gut wie nie darüber. Hans Heinrichs, der Seniorchef, ist als Kind in Sibirien beinahe verhungert. Vaterlos wuchs er auf in einer Baracke, „mit den Liedern der Wölfe.“ Seine Frau Lina war einmal Weltmeisterin im Schlange-Stehen in einer kasachischen Stadt namens Dshambul.
    Ihre Eltern Jakob und Irene sind in der Ukraine aufgewachsen, am Strom Dnjepr. Die Heinrichs haben eine wahre Odyssee hinter sich, zum ersten Mal reden sie von ihrer Vergangenheit. Der Film folgt den Spuren der dramatischen Familiengeschichte: von der Siedlung der Vorfahren, die aus Westpreußen in die Ukraine, an den Djnepr, kamen, bis zum Untergang der deutschen Dörfer im Zweiten Weltkrieg, der Flucht in den Westen, über die Verschleppung durch die Sowjetmacht 1945 gen Osten, in die sibirischen Wälder, von wo aus sie nach Stalins Tod in den warmen Süden Kasachstans ziehen.
    Nie verloren sie dabei die Hoffnung, eines Tages nach Deutschland ausreisen zu können. Darauf hofften und beteten sie viele Jahrzehnte, riskierten viel. Und als sie endlich 1978 das „gelobte Land“ erreichten, konnten die Heinrichs kaum noch Deutsch. Noch einmal hieß es kämpfen: Sprache lernen, Existenz gründen. Sie waren voller Elan, waren fleißig, bescheiden, ergfolgreich und haben es schließlich geschafft. Doch es war unglaublich hart. Die drei Söhne von Hans und Lina, die im Lipperland aufwuchsen, hatten vor lauter Arbeit keine Kindheit, die Familie zerbrach beinahe daran. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.04.2012WDR
  • Staffel 1, Folge 2
    Heute leben Kurt und Renate Franchy in Drabenderhöhe im Bergischen Land. Bis zum Ende der siebziger Jahre gehörten sie als Siebenbürger Sachsen zur deutschen Minderheit in Rumänien. Einer Minderheit, die über Jahrhunderte fest in ihrer deutschen und protestantischen Kultur verwurzelt war, zur Blüte einer ganzen Region beitrug und vielfältige Privilegien genoss. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich die Situation grundlegend. Deutsche wurden zunehmend beargwöhnt und schikaniert, ihre protestantischen Pfarrer überwacht und bespitzelt.
    Die Franchys waren die evangelische Pfarrfamilie von Bistritz und haben diese Entwicklung miterlebt. Die Töchter Ortrun und Agnes konnten zwar noch eine deutsche Schule besuchen, aber immer mehr deutsche Mitschüler und Lehrer verließen das Land, und auch die Gemeinde in Pfarrer Franchys Kirche wurde immer kleiner. Schließlich, nach langem Zögern, reiste auch Familie Franchy in die Bundesrepublik aus.
    Für diese Dokumentation haben Kurt, Renate, Ortrun und Agnes Franchy die ehemalige Heimat besucht, das Pfarrhaus, die Kirche und den Garten wiedergesehen. Alle vier erinnern sich an gute und schwere Zeiten in der ersten Heimat und an die Schwierigkeiten und Glücksmomente beim Einleben in die neue Heimat. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.04.2012WDR
  • Staffel 1, Folge 3
    Wenn Hans-Jürgen Zöllig von sich sagt, dass er sich als Oberschlesier fühlt, dann ist das eigentlich in Essen nichts Ungewöhnliches. Viele Flüchtlinge und Vertriebene aus dem oberschlesischen Kohlerevier von Kattowitz und Hindenburg haben im Ruhrgebiet nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat gefunden. Spannend wird die Geschichte auf den zweiten Blick: Hans-Jürgen Zöllig ist gebürtiger Essener! 1961 hat er Helga Hutschalik aus Hindenburg geheiratet – und mit ihr die Verbundenheit zu Oberschlesien und die Geschichte einer langen Odyssee. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.04.2012WDR
  • Staffel 1, Folge 4
    Wenn Joachim Zöllig von sich sagt, dass er sich als Oberschlesier fühlt, dann ist das eigentlich in Essen nichts Ungewöhnliches. Viele Flüchtlinge und Vertriebene aus dem oberschlesischen Kohlerevier von Kattowitz und Hindenburg haben im Ruhrgebiet nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat gefunden. Spannend wird die Geschichte auf den zweiten Blick: Joachim Zöllig ist gebürtiger Essener! 1961 hat er Helga Hutschalik aus Hindenburg geheiratet – und mit ihr die Verbundenheit zu Oberschlesien und die Geschichte einer langen Odyssee. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.03.2013Phoenix

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