Der Trödel-King

Familie Bienengräber hat den Keller voll und das Portemonnaie leer. Vor Jahren besaßen die Bienengräbers einen kleinen Lebensmittelladen, und alles, was aus dessen Auflösung übrig war, kam schön in Kisten gepackt in den Keller, so wie alles andere, was nicht mehr gebraucht wurde. Nun sind die Eltern nicht mehr die Jüngsten: Vater Bienengräber, 65 Jahre alt, leidet stark unter seinem Zucker, während seine Frau, 64 Jahre alt, die gemeinsame Kneipe schmeißt. Was in all den Kisten ist, weiß keiner mehr. Die 35-jährige Tochter Anja und Sohn Michael möchten den Eltern helfen und sie am liebsten mal in die Sonne schicken.
Ein Erholungsurlaub wäre das Beste, aber woher das Geld dafür nehmen? Hätten sie davon doch so viel, wie Kisten im Keller. Hier kann nur noch der Trödel-King helfen. Gemeinsam mit den Kindern, Sigi Bienengräber persönlich und ein paar Helfern macht er sich auf die Suche nach dem Schatz im Müllhaufen. Sie finden so einiges. Da gibt es alte Zinnkrüge, zertifiziert und bereits vor Jahren schon einiges wert, alte Bilder, ein Messerset, Schmuck und haufenweise Kinderspielzeug. Neben einer alten Dampfmaschine findet sich noch ein anderes Highlight: Siegwart Bienengräber bewahrt seit 1969 eine alte Uhr in einer Socke auf. (Text: hr-fernsehen)

Carla Juch wohnt in einer Traumkulisse ? in einem 600 Jahre alten Haus in Zons am Rhein. Doch der Schein trügt. Die 39-jährige allein erziehende Mutter des vierjährigen Philip-Noel ist weit davon entfernt, vermögend oder gar reich zu sein. Das Haus erbte sie vor zwei Jahren, als der Vater starb. Vor erst einem Jahr machte sie sich selbstständig. Sie eröffnete wieder das Weinlokal der Großeltern, das dreißig lange Jahre geschlossen war. Seitdem rotiert Carla zwischen Job, Kind und Haus. Sie möchte das Haus erhalten, ist aber absolut überfordert. Die Kosten übersteigen die Einkünfte, die Torschenke bedarf eines hundertprozentigen Einsatzes, aber da ist ja noch der Kleine.
Dauernd ist Carla auf Hilfe der Freunde angewiesen – ein unangenehmer Zustand. Ein Au-pair-Mädchen würde die Hausherrin in jeglicher Hinsicht entlasten, doch woher das Geld dafür zaubern? Ein Fall für den Trödel-King, denn es gibt einen Raum in dem alten Gemäuer unter dem Dach: das Vermächtnis des Vaters an seine Tochter. Unter ganz normalen Haushaltssachen finden sich haufenweise vermeintliche Schätzchen: rustikale Kaminabdeckungen, Bilder, alte Fotos und sogar Schmuck vom Vater, zudem alte Aktien, Kupferkannen, historische Postkarten und auch skurrile Dinge, wie die riesigen Hörner eines Gnus. (Text: hr-fernsehen)

Die Geschwister Lenz freuen sich, denn die Oma hat ihnen ein Haus bei Aachen vererbt, weil sie in ein Altersheim umgezogen ist. In den Schränken befinden sich haufenweise Porzellan und komplette Kaffeeservices, so wie man es aus der „guten alten Zeit“ noch gewöhnt ist. Da hatte die Oma für jeden Tag ein anderes Geschirr, und das gute Sonntagsservice wurde jahrelang im Schrank geschont. Aber was ist so ein Service noch wert? Dann ist da die alte Standuhr, an deren Klang sich die Schwestern noch aus Kindheitstagen erinnern. Dazu kommen viele andere Möbelstücke, an die Kindheitserinnerungen geknüpft sind. Ein Bodenteppich und zwei Gobelins an der Wand sollen noch viel Geld wert sein. Ist die Hoffnung der Schwestern auf einen guten Erlös berechtigt? Die Dinge einfach wegwerfen wollen Julia, Kirsten und Maike Lenz nicht, aber keine von ihnen möchte in das Haus ziehen, geschweige denn die Sachen übernehmen.
Die Frage ist: Was sollen sie mit den Sachen machen? Wenn das Haus verkauft werden soll, muss es der Immobilienmaklerin besenrein übergeben werden. Ein professioneller Entrümpler würde sogar dafür noch Geld nehmen. Da gibt es nur einen, der helfen kann, und so rufen die Schwestern den Trödel-King zu Rate. Das Porzellan ist natürlich der Klassiker für die Expertin Heike Koepchen, die die Hoffnungen auf echtes Meißener Porzellan erst mal zerstört. Es ist zwar Meißen, was die Oma da hortete, aber eben das falsche. (Text: hr-fernsehen)

In der Grundschule Nachrodt-Wiblingwerde mitten im Sauerland weht ein frischer Wind. Die neue Rektorin Anja Ihme räumt auf, was sich in 34 Jahren beim Vorgänger angesammelt hat. In der Schule sieht es zum Teil aus wie vor fünfzig Jahren. Zum Wegwerfen sind die liebevoll sortierten Sachen jedoch viel zu schade. Aber wohin damit? Frau Ihme ruft den Trödel-King zu Rate. Auch der ist erst einmal erstaunt: Regale voller alter Bücher, ganze Diaserien, Millimeterfilme nebst Gerätschaften, Fibeln aus der Nachkriegszeit, eine ganze Setzerei und alte Experimentierkästen werden ans Licht geholt.
Da wird manch einem warm ums Herz in Gedanken an die „gute alte Zeit“. Aber wo kriegt man noch was dafür, außer vielleicht beim Heimatverein? Hier kann der Trödel-King zeigen, was er in der „Trödelschule“ gelernt hat – und die Rektorin lernt ausnahmsweise was dazu, denn Roland Beuge hat die zündende Idee. Mit Hilfe der örtlichen Presse, den Lehrern, Kindern und Eltern wird ein Schultrödelmarkt organisiert, bei dem sich die Bewohner der Umgebung mit Erinnerungen an ihre Schulzeit eindecken können. (Text: hr-fernsehen)

Bauer Nix hat ein großes Herz und ein kleines Problem. Er hat ein Pony geschenkt bekommen, aber nun ist Tommy allein und langweilt sich auf der schönen, grünen Wiese. Leider verdient man sein Geld als Gemüsehändler heute auch nicht mehr so einfach, als dass man einfach ein zweites Tier hinzukaufen könnte. Gut, dass Herr Nix eine erfinderische Freundin hat, die der „ganze Schrott“ auf seinem Hof stört, denn wenn Herr Nix auch nichts hat, von einem hat er genug: alte Landmaschinen. Ein Spezialauftrag für den Trödel-King. Was wird Roland Beuge allerdings mit den ganzen Rasenmähern, landwirtschaftlichen Maschinen und ein paar alten Traktoren anfangen? Der ist erst einmal entsetzt und verweist auf das „Schrottmuseum“ – aber er wäre ja nicht der Trödel-King, wenn er nicht auch hier über den Schrottplatz siegen möchte.
So kommen doch ein paar alte Maschinen zu neuen Ehren und zu neuen Besitzern. Aber auch Isolde van Leyen muss geholfen werden: Die 56-Jährige verlor vor Kurzem ihren Job als Einzelhandelsverkäuferin bei einem Herrenausstatter. Der zweite Schicksalsschlag folgte leider schnell: Isoldes Mutter erkrankte an Krebs und starb. Nun plagen sie Existenzängste. Ihre Tochter und die Enkelkinder sind das Wichtigste in ihrem Leben geblieben. (Text: hr-fernsehen)

Dietmar Timmermann und seine Frau Judith hatten sich ein altes Haus aus dem 17. Jahrhundert ersteigert, doch nun wird es zur Belastung. Die Kredite sind abzubezahlen, die Renovierungskosten waren höher als gedacht, und seit fünf Jahren reiht sich eine Baustelle an die andere. Töchterchen Laura hat vor 14 Monaten zwar das Familienglück bereichert, aber die finanzielle Lage der Kleinfamilie hat sich nicht gebessert, auch wenn beide Elternteile wieder Vollzeit im Schichtdienst arbeiten. Nun wollen die Timmermanns sich von den Antiquitäten trennen, die sie im Haus vorgefunden hatten: ein komplettes Schlafzimmer, durchaus antik, eine Kommode, einen Kronleuchter, Tisch und Stühle.
Dazu gibt es noch Porzellan, eine uralte Wasserpumpe, einen Ofen; beim Renovieren hat Judith unter einer Platte außerdem vier alte Münzen gefunden. Der Trödel-King hat diesmal eine ganz ausgefallene Verkaufsidee: „Back to the Roots“. So ziehen Dietmar Timmermann und Roland Beuge mit einem Lkw voller Möbel Richtung Rheinland. Doch leider verkaufen sich die Möbel nicht so, wie die beiden sich das vorgestellt hatten. Aber es gibt noch eine letzte Anlaufstelle. (Text: hr-fernsehen)