4 Folgen, Folge 1–4

    • Arbeitstitel: Shalom Berlin
    Folge 1
    Die junge Berliner Kommissarin Sara Stein lebt in Kreuzberg, mittendrin im pulsierenden Brennpunkt so vieler unterschiedlicher Kulturen. Dass sie selbst Jüdin ist, spielte bislang in ihrem Leben eine untergeordnete Rolle, bis siebei ihrem neuen Fall mit dem Mord an der jungen Israeli Tamar Levi konfrontiert wird. Tamar war ein Star der Berliner Club-Szene, selbstbewusst, lebenshungrig, mit wechselnden Liebschaften. Und sie hat kurz vor ihrem Tod abgetrieben. Grund genug für ihren Freund, den Palästinenser Khalid, sie zu töten? Oder steckt der strenggläubige Avigdor, der Tamar aus Israel gefolgt ist, obwohl er mit ihrer Schwester Ronit verlobt war, hinter der Tat? Oder hat das Verbrechen einen politischen Hintergrund? Für Sara eine Gratwanderung.
    Zum ersten Mal handelt sie nicht allein als Hauptkommissarin Sara Stein, sondern auch als Jüdin, zumindest in den Augen ihrer Umgebung. Eine unerwartete Wendung nimmt das Geschehen, als Khalid seinen Vater Tarik beschuldigt und dieser den Mord gesteht. Fall gelöst? Für Sara eine viel zu einfache Lösung. Sie spürt, dass etwas nicht stimmt, und ermittelt beharrlich weiter. Sie verbeißt sich regelrecht in den Fall, auch wenn darunter ihr Privatleben leidet. Denn ausgerechnet jetzt lernt sie den israelischen Musiker David Shapiro kennen, der sich auf den ersten Blick in sie verliebt – und sie sich in ihn. Führt ihr Weg sie nach Israel? Wenn es um Migration und Angekommensein in Deutschland geht, gibt es keine einfachen Antworten.
    Das merkt auch Sara Stein, als ihre Chefin sie mit der sachlichen Feststellung „Sie sind doch auch Jüdin“ konfrontiert. Auf einmal fühlt Sara, was es heißt, anders zu sein. Mit feinem Gespür für solch leise Zwischentöne hat Regisseur Matthias Tiefenbacher diese erste Folge der neuen Reihe „Der Tel-Aviv-Krimi: Tod in Berlin“ inszeniert und die bewährte Zusammenarbeit mit Kameramann Holly Fink erfolgreich weitergeführt. Katharina Lorenz gibt der Hauptfigur Sara Stein eine entwaffnende Direktheit und Natürlichkeit, lässt ihr aber auch Raum für zarte und weiche Momente. Unterstützt wird sie von Katharina Marie Schubert, Kirsten Block und Aljoscha Stadelmann, ihren Kollegen, die Sara jeder auf seine Weise besonders fordern. Als Saras neue Liebe David ist der israelische Schauspielstar Itay Tiran zu sehen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.03.2016Das Erste
    • Arbeitstitel: Shalom Tel Aviv
    Folge 2
    Sara Stein, Berliner Kriminalkommissarin mit jüdischen Wurzeln, ist inzwischen mit dem israelischen Musiker David Shapiro verheiratet und lebt in Israel. Noch bevor sie offiziell ihren Dienst im Kommissariat in Tel Aviv antritt, wird sie mit einem diffizilen Fall betraut: Chief-Inspektor Noam Shavit wurde ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Mord an einem Kollegen – eine heikle Sache, denn natürlich ist der Kollegenkreis persönlich getroffen. Dass dennoch objektiv ermittelt wird, soll Sara sicherstellen, und so wird sie Inspektor Jakoov Blok zur Seite gestellt. Eine Aufpasserin aus Deutschland? Kein leichter Anfang für Sara. Doch sie lässt sich nicht ins Bockshorn jagen. Sie verlässt sich wie immer auf ihren Instinkt und ihre eigenen Beobachtungen.
    Handelt es sich wirklich um einen Raubmord, wie es zunächst den Anschein hat? Das Opfer wurde mit einer Plastiktüte erstickt, am Tatort wurden die gleichen Faserspuren gefunden wie bei einem Raubmord, an dem Noam vor zwei Jahren gearbeitet hat und der ungeklärt blieb. Doch steckt deshalb der gleiche Täter hinter der Tat, wie Blok glaubt? Kann Sara ihm überhaupt vertrauen? Denn offensichtlich hat er etwas zu verbergen. Sara sucht die Wahrheit, unbeirrbar und ohne Rücksicht – auch, wenn sie selbst dabei in Gefahr gerät. Die weltliche Sara wird in ihrem ersten Fall an ihrer neuen Wirkungsstätte in Tel Aviv mit einer Religiosität konfrontiert, die ihr selbst fremd ist. Sie muss erkennen, wie sehr sich tiefgläubige Menschen durch religiöse Gesetze und Konventionen gebunden fühlen und menschliche Tragödien auslösen können.
    Holly Finks Kamera taucht tief ein in das moderne Israel, in dem soeng wie vermutlich an keinem anderen Ort der Welt unterschiedliche Traditionen und Religionen aufeinandertreffen. Araber, Drusen, orthodoxe und weltliche Juden und mittendrin Katharina Lorenz als Kommissarin Sara Stein, eine junge Frau, die der Liebe wegen nach Tel Aviv gezogen ist und dort einen beruflichen und privaten Neuanfang wagt. Matthias Tiefenbacher hat diesen Krimi mit großem Gespür für Fremdsein und Suche nach Geborgenheit sowie mit einem wunderbaren Ensemble aus israelischen, arabischen und deutschen Schauspielern nach einem Drehbuch von Maureen Herzfeld und Martin Kluger inszeniert. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.03.2016Das Erste
    • Alternativtitel: Die Schätze des Herodes
    Folge 3 (90 Min.)
    Kommissarin Sara Stein (Katharina Lorenz) und ihr Kollege Jakoov Blok (Samuel Finzi) werden zur antiken Festung von Masada gerufen. Es gab eine Explosion, bei der der Archäologe Aaron Salzman (Guy Zu-Aretz) ums Leben kam. Aaron war nicht irgendwer, sondern der Sohn von Avram Salzman (Michael Degen), dem „König“ der Archäologie, Entdecker von Masada und Überlebender der Shoa. Avram war bei der Explosion ebenfalls vor Ort, hat aber sein Gedächtnis verloren. Zwischen Sara und Avram stellt sich vom ersten Moment an eine eigenartige Vertrautheit ein. Sara, nicht sicher, ob sie an Avrams Amnesie glauben kann, sucht die Nähe dieses beeindruckenden Mannes, der so viel in seinem Leben durchlitten hat. Unterdessen gehen die Ermittlungen weiter und führen zu Philippe (Iftach Ophir), Aarons jungem Assistenten.
    Sara und Blok erfahren, dass Aaron gemeinsam mit Philippe einen lukrativen Schmuggel mit antiken Fundstücken unterhielt. Der angesehene Wissenschaftler verkehrte in Kreisen, in denen Verbrechen an der Tagesordnung sind. Ist hier der Mörder zu suchen? Eine einfache Lösung, die Sara nicht zu überzeugen vermag. Sie spürt, dass die Wahrheit in Aarons Familie zu suchen ist, bei Aarons zuverlässigem, aber ungeliebtem Bruder Elia (Yigael Sachs) und bei Avram. Hartnäckig und unbestechlich wie sie ist, kommt Sara einer tragischen Familiengeschichte auf die Spur, der der Salzmanns, aber auch ihrer eigenen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.11.2017Das Erste
    • Alternativtitel: Rachel weint um ihre Kinder
    Folge 4 (90 Min.)
    Am Strand von Tel Aviv wird eine abgetrennte Hand gefunden. Sie gehörte zu Dori Meyer (Ofri Biterman), einem jungen Menschenrechtsaktivisten, der kurz zuvor von seiner Mutter Zvia (Orly Zilbershatz) als vermisst gemeldet wurde. Zunächst ist nicht klar, ob es sich um einen Unfall oder ein Verbrechen handelt. Doch dann taucht Doris Schützling Dahir (Sean Mongoza) auf, ein junger sudanesischer Flüchtling, der sich illegal in Israel aufhält. Dahirs Aussage bringt Blok (Samuel Finzi), Sara Steins (Katharina Lorenz) raubeinigen Kollegen, in einen schweren Konflikt: Blok muss in vertrauten Kreisen aus seiner Militärzeit ermitteln, in einer Gruppe Männer, die sich damals gegenseitig das Leben anvertraut haben und heute kaum noch etwas gemein haben.
    Dazu gehört auch Saras Mann, David Shapiro (Itay Tiran), der damals in Bloks Einheit diente und heute kaum noch dessen Anblick ertragen kann. Oder der zwielichtige Shooting-Range-Besitzer Yoram (Jakob Daniel), dem sich Blok nach wie vor verbunden fühlt. Für Sara ist es schwer, diese für sie immer noch fremde Welt zu durchschauen, zumal sie eine Wahrheit über David erfährt, die sie zutiefst erschüttert. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.11.2017Das Erste

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