Staffel 1, Folge 1–3

Staffel 1 von „Der Südwesten von oben“ startete am 17.04.2014 im SWR.
  • Staffel 1, Folge 1 (45 Min.)
    Felsenkirche in Idar-Oberstein. – Bild: SWR/​Vidicom
    Felsenkirche in Idar-Oberstein.
    Über die Hälfte des deutschen Südwestens formt sich aus Berg-Plateaus und Mittelgebirgen und zeigt dabei die unterschiedlichsten Gesichter. Der Entdeckungsflug beginnt in der Eifel, wo Vulkanausbrüche gewaltige Krater auftürmten. Der Regen der Jahrtausende hat sie in
    idyllische Seen verwandelt. Der Kraterrand eignet sich hervorragend für die Abflüge von Axel Kalenborn. Für den Trierer Gleitschirmflieger kann nichts entspannender sein als die Welt aus der Vogelperspektive zu erkunden. Die Reise führt entlang der Weinhänge der Mosel ins Mittelrheintal, wo der Hunsrück steil zum Rhein abfällt. Um die meistbefahrene Güter-Schienentrasse Europas vor Steinschlag zu schützen, werden Ziegen in die Hänge getrieben. Wildwuchs, der mit seinen Wurzeln Steine lösen könnte, knabbern sie einfach weg. Die Hirtin Myriam Dieterich schickt ihre Herde bei
    Oberwesel selbst in die steilsten Hänge. Über den Hunsrück geht die Reise ins Saarland. Hier gewinnen Bergleute wertvolles Quarzit, das über die Saar abtransportiert wird. Saaraufwärts geht es in den Pfälzerwald, wo ein für die Wissenschaft errichteter Turm aus Holz das
    europaweit größte zusammenhängende Waldgebiet überragt. In der Höhe erforscht Alexandra Fischer-Pardow die wundersame Welt der Baumkronen. Einige Kilometer weiter, in Bad Dürkheim, wird Pfälzer Eiche verarbeitet: Benjamin Scherf fertigt hochwertige Barriquefässer für edle Tropfen. Hinauf geht es auf die Schwäbische Alb. Bis zu 400
    Meter türmt sich hier der Kalkstein auf, durchlöchert von einem verschlungenen Höhlensystem. Es ist das Reich von Hans-Martin Luz,
    der bewaffnet mit einer Stirnlampe 25.000 Jahre Erdgeschichte durchklettert. Währenddessen jagt Landwirt Willy Wolf 300 Wasserbüffel mit einem donnernden „Yeehaw“ über die Alb. Der Schwarzwald ist das höchste Mittelgebirge Deutschlands und zieht – ob in der warmen oder kalten Jahreszeit – tausende Touristen an. Ramona Straub trainiert zu jeder Jahreszeit: Die Hinterzartenerin gehört zu Deutschlands Skispringer-Nachwuchs. Ein Schwarzwälder Erfolgsmodell mit langer Tradition ist die Kuckucksuhr: Christophe Herr schnitzt seine Meisterwerke mitunter für Kunden aus den Arabischen Emiraten und den USA. Die Reise endet am Kaiserstuhl. Auch hier haben vulkanische Aktivitäten sanfte Mittelgebirge geschaffen – und zugleich den sonnigsten Flecken Deutschlands, ein Paradies für Winzer. (Text: VIDICOM Media GmbH)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.04.2014SWR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 2 (45 Min.)
    SWR Fernsehen DER SÜDWESTEN VON OBEN, „Unsere Schlösser“, am Sonntag (01.06.14) um 21:00 Uhr. Charlotte Hasler lernt die Geheimrezeptur der Hohenzollern-Torte – von den Meistern der Hofkonditorei von Schloss Sigmaringen, wo sie von Generation zu Generation weitergegeben wird.
    Tausende Burgen und Schlösser thronen im Südwesten, Zeugnisse der Kleinstaaterei und des Konkurrenzkampfes zwischen den einstigen Feudalherren. Ihre Regentschaft brachte eine bis dahin nicht gekannte Blüte der Architektur, der Künste und Wissenschaften. Die Reise beginnt in der Eifel auf dem Dach von Schloss Bürresheim: Spezialisten decken es neu ein, mit Mosel-Schiefer aus dem nahe gelegenen Bergwerk. Heinerich Haan sorgt in 400 Metern Tiefe dafür, dass nur die besten Steine ausgewählt werden. Am Deutschen Eck in
    Koblenz erinnert die Festung Ehrenbreitstein an preußische Wehrhaftigkeit am Mittelrhein. Im Mittelrheintal sind in früheren Jahrhunderten gebaute und später verfallene Burgen zur Zeit der Romantik mit viel Phantasie wieder aufgebaut worden. Die Marksburg in Braubach aber ist echt, sie überdauerte als einzige hier unzerstört das kriegerische Mittelalter. Auf ihren Zinnen lehrt Christian Bott die Fechtkunst. Flussaufwärts wurde Burg Pfalzgrafenstein strategisch günstig mitten in den Rhein gebaut, um Reisenden Wegzoll abzuverlangen. Zwölf Zollstellen gab es allein zwischen Mainz und Koblenz. Ein Abstecher führt an die Saar, wo Schloss Saareck vom Bestreben der Industriellen zeugt, den Adligen in Sachen Wohnkomfort
    nicht nachzustehen. Am Rande des Pfälzerwalds thront das Hambacher Schloss, wo demonstrierende Demokraten erstmals die Deutschland-Flagge hissten. Weiter südlich zeigt Schloss Schwetzingen, wie die pfälzischen Kurfürsten mit der Pracht von Versailles konkurrierten. Heute ist Katharina Keller gekürte Königin von Schwetzingen, sie zieht royales Gemüse: den Spargel. Über die Heidelberger Schlossruine führt die Reise zu einem echten Prinzen, Prinz Nikolaus von Ratibor. Der findige Geschäftsmann baute sein Familienanwesen zu einem luxuriösen Tier-Hotel um. Über Schloss Ludwigsburg verwandelt Markus Katterle 1,5 Tonnen Schwarzpulver in ein Feuerwerk, so pompös wie zu Zeiten des Barock. Auf der Schwäbischen Alb ließen die Württemberger Herrscher rassige Araberpferde züchten – in Zukunft auch von Julia Neumann. Die Berlinerin lässt sich zur Pferdewirtin ausbilden. Unweit
    des Gestüts ragt Schloss Lichtenstein über die Alb – erbaut als Schatzkammer für die Sammlungen des Grafen von Württemberg ist es selbst zum architektonischen Juwel geworden. Rüdiger Widmann kümmert sich bewaffnet mit Pinsel und Pinzette um den Erhalt. Die Burg Hohenzollern war und ist Stammsitz der Hohenzollern-Dynastie, die den letzten deutschen Kaiser stellte. Nur wenige Flugminuten weiter liegt Schloss Sigmaringen, Amtssitz der schwäbischen Hohenzollern. Dem Fürsten zu Ehren wurde eine Torte kreiert, die bis heute zu besonderen Anlässen serviert wird. Gebacken wird sie in der Hof-Konditorei in Laufnähe zum Schloss, wo Charlotte Hasler das filigrane Konditorhandwerk lernt. Die Reise endet am Bodensee über Schloss Mainau. (Text: VIDICOM Media GmbH)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.04.2014SWR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 3 (45 Min.)
    Die in Form eines Achtecks angelegte Stadt Neuf Brisach ist mit ihrem schachbrettförmig angelegten Straßennetz eindeutig aus der Luft zu erkennen.
    In den Städten im deutschen Südwesten verdichtet sich die Vielfältigkeit der Regionen – die einen wurden auf Geheiß des römischen Kaisers angelegt, andere wuchsen mit der Industrialisierung zu lebendigen Ballungsräumen. Die Reise beginnt in Saarbrücken, dessen Architektur und Flair die Nähe zu Frankreich spiegeln. Nico Stilz und seine Freunde toben in hart trainierten Choreographien über Mauern und Brunnen – die jungen Saarländer benutzen ihre Stadt für „Parkour“, ein Trendsport, der den Pariser Vororten entstammt. Über Saar, Mosel und die ehemalige Weinhauptstadt Traben-Trarbach geht es an den Rhein nach Andernach, das auf die neue Landlust der Städter reagiert und seine Grünanlagen in öffentliche Obst- und Gemüseplantagen umgewandelt hat.
    Alle Bürger dürfen nach Lust und Laune mitgärtnern und ernten. Die Arbeit im Grünen schätzen Simone und Rainer Adams als Ausgleich zum Bürojob, und auch ihren Kindern schmecken die selbst gezogenen Tomaten. In Mainz arbeitet Andreas Schnell am Image seiner Stadt: Mainzer Plätze und Gebäude inszeniert er zur nächtlichen Stunde mit Spots, Strahlern und Flutern, die Umwelt wie Stadtkasse schonen. Weiter geht der Flug, vorbei an den Wormser Nibelungenfestspielen ins industrielle Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar.
    Hier leben 2,5 Millionen Menschen in so unterschiedlichen Städten wie Heidelberg und Mannheim. Industriekletterer Michael Grell sorgt dafür, dass Infrastruktur auch dort gegeben ist, wo die urbane Enge die Häuser in die Höhe trieb. Über die badische Hauptstadt Karlsruhe mit ihrer Fächer-Struktur führt die Reise ins malerische Tübingen, das seit über 800 Jahren seine Markttradition pflegt. Nadja Schmid verkauft in fünfter Generation das vor den Toren der Stadt angebaute Gemüse. Es geht nun in die Schwabenmetropole: In Stuttgart nahm die Erfolgsgeschichte des
    Automobils ihren Anfang, das Fahrrad hat es hier bis heute schwer. Das mag auch am Stuttgarter Kessel liegen. Nicole Jäckel lässt sich davon nicht abschrecken und schlängelt sich auf ihrem Kurierfahrrad durch Autokolonnen hindurch. Ulm wird von seinem Münster überragt, das permanent Witterungs- und Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Am Erhalt und an der Rekonstruktion des größten Kirchturms der Welt
    arbeitet die Steinmetzin Nicole Held. Vorbei am Bodensee und Konstanz geht es nach Freiburg, wo der Winzer Andreas Dilger außergewöhnliche Trauben anbaut. Dank der Kreuzung besonders widerstandsfähiger
    Rebsorten braucht er kaum noch Pflanzenschutzmittel. (Text: VIDICOM Media GmbH)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.04.2014SWR Fernsehen

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