Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Die Rhein-Reise der vierteiligen ARTE-Reihe beginnt ganz klassisch: am Ursprung in den Alpen, genauer im Gotthard-Massiv – es ist die Wasserscheide Europas. Hier entspringen Vorder- und Hinterrhein. Offiziell gilt der Toma-See auf rund zweieinhalbtausend Meter Höhe als Rheinquelle. Als Bergbach, Bergfluss und Alpenstrom hat der Rhein in der Schweiz viel Unerwartetes zu bieten, das nicht unbedingt in das Bild passt, das die meisten Menschen von dem europäischen Strom haben. In einer Mischung aus wunderschönen Luft- und Landschaftsaufnahmen, sowie interessanten Geschichten von Menschen am Rhein wird der „junge Wilde“ in der ersten Folge porträtiert.
    Weiter flussabwärts stoßen die Filmemacher zwischen dem Flussgeröll bei Disentis auf Goldsucher: Das legendäre Rheingold zieht die Goldwäscher hierher. Und tatsächlich: Es gibt – wenn auch selten – ausgewachsene Nuggets zu finden, häufig bleiben nur Goldkörnchen in der Schüssel zurück. Eine abenteuerliche Rafting-Tour führt durch das beeindruckende Ruinaulta, einen Canyon-artigen Talabschnitt mit imposanten Felsformationen. Am Hinterrhein bestaunen viele Besucher die spektakuläre Viamala-Schlucht und die ebenso eindrucksvolle Rofflaschlucht mit dem ersten großen Rhein-Wasserfall. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.01.2011arte
  • Folge 2
    Wunderschöne Luftbilder begleiten den Rhein, wenn er bei Stein am Rhein den Bodensee verlässt und als „Hochrhein“ bis Basel in westlicher Richtung fließt, größtenteils als Grenzfluss zwischen der Schweiz und Deutschland. Ab Basel bildet er als Oberrhein die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich. Wieder sind es vor allem die Menschen am Rhein, die den Fluss mit ihrem individuellen Blickwinkel von ganz neuen Seiten präsentieren. Einer von ihnen ist Thomas Mändli, der nicht nur am Rheinfall aufgewachsen ist, sondern dort auch seit 20 Jahren Touristen an den größten Wasserfall Europas fährt.
    Währenddessen riskieren tollkühne Männer alles und stürzen sich mit dem Kajak die tosenden Fluten hinunter. Ein weiterer Anrainer ist der Kraftwerksbauer Helmut Reif, der in seiner beruflichen Laufbahn zwei Kraftwerke errichtet hat. Das erste war ein Atomkraftwerk. Und seit über 20 Jahren arbeitet Reif nun am Bau des modernsten Wasserkraftwerks Europas. Seit 2010 versorgt es 160.000 Haushalte mit „sauberem“ Strom. Die Filmemacher treffen außerdem auf Bettina Sättele, die sich um die am Rhein siedelnden Biber kümmert, und auf den Studenten Pan Furneysen, der als Nebenjob die traditionelle Rhyfähri in Basel steuert und sich auf Geschichten seiner Fährgäste freut.
    Ab Basel beginnt die Rheinschifffahrt, und die Frachter biegen in den künstlichen Seitenkanal, den Grand Canal d’Alsace ein, während rechts der Altrhein mal mehr oder weniger imposant erahnen lässt, wie der Fluss früher einmal aussah. Die erste Anlaufstelle im Elsass ist Europas älteste Fischzuchtanstalt im französischen Naturschutzgebiet „Petite Camargue“. Bis zu 500.000 Lachse werden hier pro Jahr aufgezogen und in die freie Wildbahn entlassen, in der Hoffnung, so den Lachsbestand im Rhein und in seinen Nebenflüssen wieder zu steigern.
    Bei der Straßburger Wasserpolizei steht Audrey Auburg ihre Frau und sorgt mit ihren Kollegen für Ordnung auf dem Strom – mit den Holländern verständigen sie sich in der offiziellen Amtssprache auf dem Rhein: auf Deutsch. Nach der letzten Schleuse und Staustufe, in Iffezheim bekommt der ab hier frei fließende Rhein täglich zehn Schiffsladungen Kies mit auf den Weg. Er braucht wieder Geschiebe, sonst würde die Flusssohle in kürzester Zeit erodieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.01.2011arte
  • Folge 3
    Ein gezähmter Fluss – mit Industrielandschaften und dem Mannheimer Hafen – öffnet sich zur beeindruckenden Naturlandschaft, dem Naturreservat Kühkopf. Schließlich wird der Strom fast einen Kilometer breit, mit zahlreichen Inseln und Auen, um sich dann schmal und kurvenreich zwischen den Mittelgebirgen Hunsrück, Taunus, Eifel und Westerwald durch das gebirgige Mittelrheintal zu schlängeln. Es ist insgesamt die landschaftlich abwechslungsreichste Strecke, die der Rhein auf seinem Weg von der Quelle bis zur Mündung durchfließt. Ebenso abwechslungsreich sind auch die Geschichten und die Menschen, von denen diese Folge der Dokumentationsreihe erzählt: Da sind ein Fotograf mit einem ungewöhnlichen Blick auf den Mannheimer Hafen, ein Fischdoktor auf dem Altrhein und ein Landschaftsarchitekt, der dem Fluss neue Ufer verpasst.
    Auf Burg Rheinstein geht es nicht nur „rheinromantisch“ zu, dort ist auch viel über die Tätigkeiten eines modernen Burgherren zu erfahren. Kaum größer als zwei Fußballfelder ist eine kleine Insel, mitten im romantischen Mittelrheintal gelegen, auf der ein besonderer Wein wächst. Und man erfährt, welcher Aufwand und welche Menschen hinter einem der spektakulärsten Großfeuerwerke der Welt stehen, das einmal im Jahr den Rhein illuminiert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.01.2011arte
  • Folge 4
    Der letzte Abschnitt des Rheins reicht von Bonn bis zur Mündung in die Nordsee. Aus der Vogelperspektive gibt es ungewöhnliche Blicke auf die deutschen Ballungsräume am Niederrhein um Köln, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet, mit dem größten Binnenhafen der Welt, dem Duisburger Hafen. Flussabwärts wechselt dann die Uferlandschaft, und am Niederrhein wird es ländlich. Von oben blickt die Hubschrauberkamera auf die Stelle, an der sich der Rhein in seine Mündungsflüsse teilt. Hier in den Niederlanden verändert sich die Landschaft kaum, aber der Rhein selbst verästelt sich und trägt bald viele unterschiedliche Namen. Verschieden sind auch wieder die Geschichten und Menschen, die entlang des Flusses erzählt und porträtiert werden: der letzte Aalfischer am Niederrhein, ein niederländischer Bootsdesigner, der eine Fähre vor der eigenen Haustür verschönert, ein Lotse, der Ozeanriesen in den Rhein steuert.
    Hinter typisch Holländischem, wie einer Windmühle und einer Klappbrücke, gibt es auch allerhand Kurioses zu entdecken. Wie kontrastreich das Gesicht des Rheins in den Niederlanden ist, wird deutlich, wenn sich die beschauliche Rheinlandschaft in Rotterdam zu einem gigantischen Hafengebiet verwandelt: 40 Kilometer Kaimauern und Containerterminals prägen das Bild, dann schließlich mündet der Rhein in die Nordsee. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.01.2011arte

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