1996, Folge 13–18

  • Folge 13 (30 Min.)
    Hans Moosreiner ist Drechsler, ein „Holzwurm“ der dritten Generation, wie er erzählt. In seiner Werkstatt baut er ein Spinnrad nach altem Vorbild. Von einer Sägemühle im Dachauer Moos holt er sich das Buchenholz. Den meisten Spaß hat Hans Moosreiner immer das freie Gestalten von Formen gemacht. Auch jetzt hält er sich nicht sklavisch an seine Vorlage. Die Schwünge und Rundungen der Stäbe entwickeln sich fast von selbst. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.01.1996Bayerisches Fernsehen
  • Folge 14 (30 Min.)
    Wer weiß, was ein Mollenhauer ist? Vermutlich nur noch wenige, denn dieses alte, archaische Handwerk ist nahezu vergessen. Aber es gibt noch einen, der es gelernt und – als einer der Letzten seines Standes – noch immer ausübt: Karl Sonnemann aus Sehlde, Jahrgang 1912. Aus einem mächtigen Pappelstamm spaltet er für uns noch einmal mit der Technik der Alten beim Einbaum – einen „Sautrog“ – für die bäuerliche Hausschlachtung. Und nebenbei erfahren wir ein unerwartetes Geheimnis: Über die handwerkliche Kunstfertigkeit können wir nur staunen, wie auch darüber, welcher der in der Welt am höchsten gehandelte Künstler „seine“ Arbeiten von ihm hauen lässt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.01.1996Bayerisches Fernsehen
  • Folge 15 (30 Min.)
    Im Mittelalter genoss Erfurt wegen des Anbaus der Blaufärberpflanze Waid und ihres Handels großes Ansehen. Heute gibt es dort nur noch wenige, die das Handwerk des Blaudruckers ausüben. Eine von ihnen ist Sigritt Weiß. Bei einem Werkstattbesuch weiht die Meisterin die Filmautorin Anne Wiesigel in ihre Berufsgeheimnisse ein. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.07.1996Bayerisches Fernsehen
  • Folge 16 (30 Min.)
    Ein 5000 Jahre altes Handwerk, das heute fast niemand mehr kennt: der Goldschläger, der Blattgold herstellt. Die Goldblättchen sind so unvorstellbar dünn – zehntausendfach übereinandergelegt ergeben sie gerade einen Millimeter. Dieser Hauch von Gold überzieht Engel und Heilige, Holz und Blech. Die uralte Werkstatt von Herbert Vestner liegt in Schwabach Die kleine mittelfränkische Stadt hatte sich zum Weltzentrum dieses Handwerks entwickelt, jeder sechste Einwohner hatte damit zu tun. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.12.1996Bayerisches Fernsehen
  • Folge 17 (30 Min.)
    Der 75-jährige Schmied Sepp und der 63-jährige Obexer Luis aus Südtirol, ihres Zeichens Holzrücker, arbeiten noch wie in alten Zeiten. Über die Jahreszeiten hinweg begleitet der Film die beiden Männer bei ihrer Arbeit und ihrem kargen, doch reichen Leben. Sie wissen um die Kräfte des Mondes, fällen mit Axt und Säge den Baum, rücken ihn mit Schlitten und Ross, kochen und essen wie die Holzknechte dereinst. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.12.1996Bayerisches Fernsehen
  • Folge 18 (30 Min.)
    Der 75-jährige Sepp, Holzrücker und seit frühester Jugend den Tieren verbunden, wollte nie etwas Anderes als mit Pferden zu arbeiten. Modernen Errungenschaften steht er eher skeptisch gegenüber, nicht einmal einen Führerschein hat er. So ist es nur logisch, dass er alle seine Wege zu Fuß erledigt. Sogar zum Schmied ins Tal, hinunter nach Klausen, geht er mit seinem Ross Amanda, auch wenn der Fußmarsch sehr beschwerlich ist. Und Paul Wörnle ist selbst ein Letzter seines Standes, ein so genannter Grobschmied, der noch die uralte Kunst des Beschlagens beherrscht. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.12.1996Bayerisches Fernsehen

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