Staffel 2, Folge 1–4

Staffel 2 von „Der lange Weg“ startete am 15.05.2013 im rbb.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Eine Lebenskrise, plötzliche Arbeitslosigkeit, ein Job im Hamsterrad – es gibt unzählige Motive und Sehnsüchte, die Menschen dazu bringen, ihre gewohnten Bahnen zu verlassen. Jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland träumt von einem Jobwechsel, hat eine Forsa-Umfrage im vergangenen Jahr festgestellt. Doch nur die wenigsten bringen genügend Mut und Ausdauer auf, ihr Leben in die Hand zu nehmen und wirklich etwas Neues zu wagen. Der Film von Felix Krüger begleitet drei Menschen, die einen solchen Neuanfang geschafft haben: Ein erfolgsverwöhnter Architekt zweifelt plötzlich am Sinn seines Lebens und bewegt sich. Er hängt seinen Job an den Nagel und wird professioneller Tango-Tänzer, der diese Bewegung ins märkische Flachland trägt.
    Eine Krankenschwester ist nach unzähligen Nachtschichten so ausgebrannt, dass sie aussteigt und im Oderbruch beginnt, Schafe zu züchten. Einem Banker wird gekündigt, er stürzt ab und macht sich als Nachhilfelehrer selbständig. Drei Mutmach-Geschichten von Menschen aus unserer Region. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.05.2013rbb
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    Alkohol gehört zum Alltag, gilt als Genussmittel, veredelt Feiern und Feste. Wer seinen Umgang mit Alkohol nicht im Griff hat, gar abhängig wird, wird von seiner Umgebung schnell als charakterschwach und wenig belastbar verunglimpft. Vielen Süchtigen fällt es deshalb schwer, darüber zu reden, dass und wie sie abhängig wurden. „Der lange Weg aus der Sucht“ begleitet drei Menschen, die bereit waren über ihre schlimmsten Zeiten zu sprechen. Sie erzählen heute auch deshalb, weil sie es geschafft haben aus der Abhängigkeit herauszukommen und weil sie stolz darauf sind. Sie wollen warnen, erklären und nicht vergessen. Denn wenn man vergisst, wie es als Süchtiger war, besteht die Gefahr, dass alles wieder von vorn beginnt. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.05.2013rbb
  • Staffel 2, Folge 3 (45 Min.)
    Sie begingen über Jahre Straftaten, für die sie bis zum heutigen Tage büßen. Sie alle verbindet der Wunsch nach einem Neuanfang und nach Normalität. Die Autoren begleiten Menschen in drei unterschiedlichen Stadien dieses neuen straffreien Lebens:- den Fußballer Süleyman Koc – der ‚Kopf der Machetenbande‘, wie es zunächst hieß. Koc hat Spielcasinos ausgekundschaftet, ein Fluchtfahrzeug gesteuert. An sieben Überfällen war er beteiligt. Die Quittung: 3 Jahre, 9 Monate Knast, zunächst ohne Bewährung. Doch er kämpft sich zurück auf den Platz. Heute spielt er tagsüber beim Drittligisten in Babelsberg, abends sitzt er ein.- einen Ex-Neonazi, dessen insgesamt 21-jährige Gewaltkarriere in der DDR begann und 2005 durch eine Verurteilung zu 10 Jahren Haft beendet wurde.
    Er hatte Glück – wurde nicht „sicherheitsverwahrt“ und bekam die Chance wieder raus zu kommen und sein Leben neu zu beginnen.- einen Sozialarbeiter, der wegen Betrugs und Urkundenfälschung eine fünfjährige Bewährungsstrafe erhielt und heute desillusionierten Jugendlichen zurück ins Leben hilft. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.05.2013rbb
  • Staffel 2, Folge 4 (45 Min.)
    Dieser Film erzählt von Heimkehrern, deren langer Weg sie von zu Hause weg, und auf verschlungenen Pfaden wieder dorthin zurückführte. Heide und Bernhard Holtmann wachsen beide in Angermünde auf. Als sie sich 1960 kennenlernen, haben Heide und ihre Mutter die Flucht in den Westen schon geplant. Auch Bernhard flieht wenige Monate später und folgt Heide nach Düsseldorf. Nach ihrer Heirat ziehen sie an den Bodensee, bekommen zwei Töchter und Bernhard wird selbständiger Bauingenieur. Doch als die Mauer fällt, zieht es sie wieder in die Uckermark zurück. Das alte Fachwerkhaus aus Heides Kindheit lässt den Bauingenieur nicht los. Nach über 30 Jahren am Bodensee dauert es jedoch noch einige Jahre, bis sie sich schließlich ganz für die alte Heimat als letzten Wohnsitz entscheiden werden.
    Im fernen München lernen die beiden sich kennen und lieben – der Prignitzer Georg und die Cottbusserin Jaqueline, die damals in Essen lebt. Er zieht zu ihr, sie heiraten, bekommen eine Tochter. Als 2009 die Entscheidung über die Fortführung des elterlichen Familienbetriebs ansteht, beschließt das Paar, seine gut bezahlten Jobs im Ruhrgebiet aufzugeben und zurück nach Brandenburg zu gehen, um gemeinsam die Firma zu übernehmen. Die Rückkehr der Familie von Stünzner-Karbe – heute Großeltern, Eltern und 6 Kinder – in die alte Heimat Sieversdorf wird zu einem langfristigen Abenteuer mehrerer Generationen. Anfang der 90er Jahre kaufen die Nachkommen einer alten Adelsfamilie den 1944 enteigneten Wohnsitz zurück, ein altes Gutshaus, das schon zur Hälfte abgerissen worden ist.
    Bis die Familie schließlich wieder dort leben und arbeiten kann, muss sie zahlreiche Anträge stellen und viel Geld, Zeit und Herzblut in die Restaurierung des Anwesens stecken. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.06.2013rbb

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