Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Vor 20 Jahren, am 31. August 1994 verlassen die letzten Besatzungstruppen Deutschland. Damit gehören auch sowjetische Panzer auf deutschem Boden der Vergangenheit an. Bis 1991 waren über 550.000 sowjetische Soldaten und Zivilangehörige auf dem Gebiet der DDR stationiert. Schon am 12. September 1990 haben die Siegermächte im Zwei-plus-Vier-Vertrag ihre Verantwortlichkeit und Rechte in Bezug auf Deutschland für beendet erklärt. Die in Deutschland stationierten Westalliierten führen in nur vier Jahren eine große Truppenreduzierung durch, die Sowjetsoldaten müssen bis Ende August 1994 restlos abziehen. Es handelt sich um den größten Rückzug in der Militärgeschichte.
    Eine halbe Million Menschen, hunderttausende Tonnen Munition, tausende Panzer, hunderte Kampfjets, Hubschrauber … Diese einzigartige logistische Leistung hat Spuren hinterlassen, in der Landschaft und bei den Menschen. Auf deutscher wie auf russischer Seite. Der Film „Der große Abzug Die Alliierten gehen“ erinnert an die entscheidenden Ereignisse jener Jahre, schildert mit den Bildern von damals eine Zeit zwischen Euphorie und Unsicherheit, erzählt von den Erlebnissen und Begebenheiten, den heiteren, kuriosen und auch traurigen, festgehalten in den Erinnerungen von Deutschen und Russen, geschehen vor nun schon zwei Jahrzehnten. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.10.2014rbb
  • Folge 2
    Im September 1994 ist die größte Truppenverlegung zu Friedenszeiten geschafft: Rund 350.000 Soldaten nebst Angehörigen, Waffen und Material haben Deutschland verlassen. Doch viele Probleme und Herausforderungen werden erst jetzt sichtbar. Russen, Amerikaner, Briten und Franzosen haben in der Region Berlin-Brandenburg Spuren hinterlassen. Wie geht es nach dem Abzug nun weiter? Was geschieht mit den Kasernen, Wohnsiedlungen und Truppenübungsplätzen der Alliierten? Welche Perspektiven gibt es für die deutschen Zivilbeschäftigten? Und welche Bedingungen finden Offiziere und Soldaten in ihrer Heimat vor? Der Film erzählt die Geschichte nach dem „großen Abzug“, er führt nach Wünsdorf, dem ehemaligen Sitz des Oberkommandos der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, auf den Teufelsberg mit seiner stillgelegten US-Abhörstation und in die ehemalige französische Wohnsiedlung Cité Foch.
    Auch die russische Offizierssiedlung Kubinka bei Moskau wird besucht. Neben zahlreichen russischen, amerikanischen und französischen Ex-Militärs sowie den Beschäftigten und Anrainern der alliierten Stützpunkte kommen auch die damaligen politischen Akteure wie Manfred Stolpe oder Eberhard Diepgen zu Wort. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.10.2014rbb

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Der große Abzug online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…