2016, Folge 4–9

  • 45 Min.
    Gast ist dieses Mal die österreichische Autorin und Publizistin Eva Menasse. Die Buchliebhaber diskutieren über die Werke
    „Tony Soprano stirbt nicht“ von Antonia Baum,
    „Die sieben guten Jahre“ von Etgar Keret,
    „Eine Frage der Erziehung“ von Anthony Powell und
    „Panikherz“ von Benjamin Stuckrad-Barre. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.02.2016ZDF
  • 45 Min.
    Auch in der zweiten Ausgabe „Das Literarische Quartett“ in diesem Jahr wird über herausragende Bücher diskutiert. Gastgeber ist Volker Weidermann, Literaturchef beim „Spiegel“. Mit drei weiteren Literaturexperten debattiert er über vier Neuerscheinungen. Zum festen Team gehören Maxim Biller, Schriftsteller und Kolumnist sowie Christine Westermann, Journalistin und Autorin. Gast ist der Literaturkritiker Uwe Wittstock („Focus“).
    Folgende Bücher werden besprochen:
    David Grossman: „Kommt ein Pferd in die Bar“ (Hanser)
    John Irving: „Straße der Wunder“ (Diogenes)
    Sasa Stanisic: „Fallensteller“ (Luchterhand)
    Nell Zink: „Der Mauerläufer“ (Rowohlt)
    „Kommt ein Pferd in die Bar“ heißt das jüngste Werk von David Grossman. Der Titel klingt wie der Anfang eines Witzes, es handelt sich aber um die tragische Lebensgeschichte eines israelischen Stand-up-Comedians, der zu seiner Performance einen alten Schulfreund einlädt, den er 40 Jahre nicht gesehen hat. Was der pensionierte Richter bei diesem irrwitzigen Auftritt geboten bekommt, lässt nicht nur dem Publikum im Saal den Atem stocken.
    In „Straße der Wunder“ von John Irving lebt ein hochbegabtes Geschwisterpaar auf einer Müllkippe im mexikanischen Oaxaca. Juan Diego kann fliegen und Geschichten erfinden, seine Schwester Lupe die Zukunft voraussagen. Juan Diego wird Schriftsteller. Ihn lässt John Irving sagen: „Es kommt einem so vor, als würde man eine lange Strecke zurücklegen, aber im Grunde beackert man altes Terrain – man bleibt auf vertrautem Gebiet.“ Das gilt auch für Irving in seinem 14. Roman: Wieder geht es um Schriftstellerallüren, eine Aufsteigergeschichte und um die Sehnsucht nach Wundern.
    Für seinen Roman „Vor dem Fest“ erhielt Sasa Stanisic 2014 den Preis der Leipziger Buchmesse. Jetzt legt der in Bosnien-Herzegowina geborene deutschsprachige Schriftsteller mit „Fallensteller“ einen Band mit Erzählungen vor. Sie handeln von Streit und Krieg, Lug und Betrug, Ganoven und Liebenden, Geflüchteten und Gealterten. Es sind Geschichten über Menschen, die Fallen stellen, die sich locken lassen, die sich mit Mut und Witz befreien. Zunächst schrieb Nell Zink nur für Freunde. Inspiriert von einem Briefwechsel mit Jonathan Franzen hat sie dann mit Anfang 50 ihren ersten Roman veröffentlicht.
    „The Wallcreeper“ wurde 2014 in den USA als Debüt des Jahres gefeiert und ist nun auf Deutsch erschienen. In „Der Mauerläufer“ spielt Sex eine große Rolle, aber auch die Beobachtung von Vögeln und die deutsche Öko-Szene. Die amerikanische Autorin lebt in Brandenburg und Berlin. „Das Literarische Quartett“ wird im Foyer des Berliner Ensembles mit Publikum aufgezeichnet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.04.2016ZDF
  • 45 Min.
    Volker Weidermann, Gastgeber des „Literarischen Quartetts“, lädt am Freitag, 24. Juni 2016, 23:00 Uhr, im ZDF, gemeinsam mit seinen Mitstreitern Christine Westermann und Maxim Biller zur Sommerausgabe des Literarischen Quartetts. Diesmal stehen Lektüre-Empfehlungen für die Ferien auf dem Programm.
    Gast ist die Publizistin, Schriftstellerin und Literaturkritikerin Thea Dorn. Die vier streitlustigen Buchliebhaber diskutieren über die Neuerscheinungen von Juli Zeh, Jonas Karlsson, Jörg Magenau und Lucia Berlin.
    Das Buch, über das in dieser Saison alle reden, ist ein 640-Seiten-Werk. „Unterleuten“ heißt ein fiktives Dorf in Brandenburg und der neue Roman von Juli Zeh. Der Name ist Programm. Auf dem Land ist man unter Leuten, und hier sind das durchweg eigensinnige Zeitgenossen mit unvereinbaren Interessen. Da gibt es die Zugezogenen und die Einheimischen, neue Kapitalisten und alte Kommunisten, Wendegewinner und Wendeverlierer, Vogelschützer und Pferdenarren. Als ein Investor in der Nähe der Ortschaft einen Windpark errichten will, ist im Dorf die Hölle los.
    Björn ist nicht beliebt bei seinen Kollegen, muss aber mit ihnen das Großraumbüro teilen. Umso glücklicher ist er, als er zwischen den Mülleimern und dem Aufzug eine Tür entdeckt. Sie führt zu einem kleinen, fensterlosen Zimmer. Hierher zieht er sich zurück, blüht auf, arbeitet konzentriert ohne Chaos und Stress. Alles wäre gut, wenn nur die Kollegen nicht wären. Sie haben eine ganz andere Sicht als Björn, behaupten gar, das Zimmer existiere überhaupt nicht. In Schweden stand Jonas Karlsson mit „Das Zimmer“ monatelang auf der Bestsellerliste. Nun ist sein Büro-Thriller auf Deutsch erschienen.
    Es ist die berühmteste Klassenfahrt des deutschen Literaturbetriebs. Rund 80 Schriftsteller und Kritiker machen sich im April 1966 auf, um in der amerikanischen Universitätsstadt Princeton über Literatur zu diskutieren. Unter ihnen Günter Grass, Peter Weiß, Peter Handke, Marcel Reich-Ranicki. Jeweils 20 Minuten las ein Schriftsteller auf dem „elektrischen Stuhl“ seinen Text vor, über den die andern richten sollten. Warum dieses legendäre Treffen der Gruppe 47 zum Wendepunkt der deutschen Nachkriegsliteratur wurde, wer mit wem geraucht, geklüngelt und gestritten hat, davon erzählt Jörg Magenau in seiner literarischen Reportage „Princeton 66. Die abenteuerliche Reise der Gruppe 47“.
    „Lucia Berlin ist sicher die beste amerikanische Schriftstellerin, von der Sie bisher noch nie etwas gehört haben“, hieß es im „Publishers Weekly“. Und die „New York Times“ schrieb: „Die Wiederentdeckung des Werks von Lucia Berlin, etwas mehr als ein Jahrzehnt nach ihrem Tod, gleicht weniger einem archäologischen Fund als einem strahlenden Licht, das, etwas verspätet, nun unsere Gegenwart erhellt.“ Ihr Schreiben und ihr Leben waren eng verwoben. Scheidung, Alkoholkrankheit, Entzug hat sie selbst erlebt. Sie kannte sich aus in Waschsalons und Notaufnahmen, hat als Putzfrau und Arzthelferin gearbeitet, war alleinerziehende Mutter von vier Kindern. Ungewöhnliche Frauen wie sie sind die Heldinnen ihres Erzählbandes „Was ich sonst verpasst habe“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.06.2016ZDF
  • 45 Min.
    Volker Weidermann, Christine Westermann, Maxim Biller sowie der heutige Gast, die Literaturkritikerin Mara Delius, diskutieren über vier Neuerscheinungen.
    Emma Cline: „The Girls“
    Elena Ferrante: „Meine geniale Freundin“
    Han Kang: „Die Vegetarierin“
    Elizabeth Strout: Die Unvollkommenheit der Liebe“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.08.2016ZDF
  • 45 Min.
    Volker Weidermann, Christine Westermann, Maxim Biller sowie der heutige Gast Thomas Glavinic diskutieren über vier Neuerscheinungen.
    André Kubiczek: „Skizze eines Sommers“
    John Burnside: „Wie alle anderen“
    Ismail Kadare: „Die Dämmerung der Steppengötter“
    Thomas Melle: „Die Welt im Rücken“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.10.2016ZDF
  • 45 Min.
    Volker Weidermann, Christine Westermann, Maxim Biller sowie der heutige Gast Axel Hacke diskutieren über folgende Neuerscheinungen:
    Joan Didion: „Sentimentale Reisen“
    John Fante: „1933 war ein schlimmes Jahr“
    Christoph Ransmayr: „Cox oder Der Lauf der Zeit“
    Lew Tolstoi: „Auferstehung“
    Das Literarische Quartett wird im Foyer des Berliner Ensembles mit Publikum aufgezeichnet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.12.2016ZDF

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