Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Heute ist es selbstverständlich: Stecker in die Dose und Waschmaschine, Fernseher und Computer laufen wie von selbst. Doch noch für die Generation der heutigen Großeltern war Strom eine erstaunliche Neuerung. Bei der Elektrifizierung Deutschlands spielte der Südwesten eine herausragende Rolle. Der Film erzählt von Pionieren, die am Rhein den Kampf gegen Naturgewalten und Vorurteile aufnahmen und die größten Kraftwerke Europas bauten. Ortschaften wie Triberg oder Traben-Trarbach installierten die ersten elektrischen Straßenbeleuchtungen Deutschlands. Skeptiker, die Angst vor dem neuen Zeitalter hatten und den Strom wütend bekämpften standen Hausfrauen gegenüber, die endlich eine Waschmaschine bekamen und die Plage des Waschtages loswurden.
    In Stuttgart wurden Kurse angeboten, die den Menschen das elektrische Kochen näherbringen sollte. Auf dem Land behalf man sich in gut schwäbischer Sitte noch Jahre nach dem zweiten Weltkrieg mit Gemeinschaftsanlagen zum Waschen und Einfrieren. Und die letzten Höfe bekamen tatsächlich erst in den 70er Jahren Strom. In der Reihe „Wie es begann“ begeben sich vier Filme auf eine Reise in die jüngste Vergangenheit. Vieles, das im heutigen Alltag selbstverständlich erscheint, war für vorherige Generationen neu. Teilweise unveröffentlichtes Archivmaterial und Erzählungen von Zeitzeugen ermöglichen den Blick in eine vermeintlich andere Zeit, die in Wahrheit aber noch gar nicht so lange her ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.09.2014SWR Fernsehen
  • Folge 2
    „Shop till you drop“ – einkaufen bis zum Umfallen – das ist das Motto der heute so beliebten Outlet-Zentren, in denen man sehr viel Ware für wenig Geld bekommt. Die Zeiten, in denen man ewig für einen Wintermantel sparte, scheinen lange vorbei. Doch noch unsere Eltern oder Großeltern können davon erzählen. Der Film beleuchtet die Anfangsjahre, als einkaufen noch eine Notwendigkeit war, bis zur heutigen Situation, in der shoppen oft schon zelebriert wird. Gemeinsam mit dem Erfinder des „Schnäppchenführers“ Heinz Waldmüller aus Filderstadt und dessen Sohn, Inhaber des Schnäppchenführerverlags, werden die Hot Spots fürs Shoppen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gezeigt – und wie aus Fabrikverkäufen Outlet-Oasen wurden, zum Beispiel in Metzingen.
    Es werden Traditionsunternehmen in beiden Bundesländern vorgestellt, die seit Jahrzehnten auf die veränderten Einkaufsgewohnheiten reagieren müssen, um bestehen zu können. In der „Häuslebauerzeit“ begann der Run auf die Baumärkte, auch diese Entwicklung wird exemplarisch an einem Familienbetrieb aus Rheinland-Pfalz gezeigt, der heute zu den ganz großen gehört. Der Film gibt auch einen Ausblick: Ist heute die Spitze des Möglichen erreicht? Wohin geht die Entwicklung? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.09.2014SWR Fernsehen
  • Folge 3
    „Fantastisch, ein tolles Fluggefühl“, schwärmt Stefan Saile und klettert aus seiner himmelblauen Klemm L 25, Baujahr 1934. Das Flugzeug ist das älteste einsatzfähige Flugzeug im Südwesten. 80 Jahre auf den Flügeln – damit ist der Oldie nah dran an den Anfängen der Fliegerei im Südwesten. Die ersten Piloten waren noch richtige Abenteurer: Ernst Heinkel macht in einer selbst gebastelten Kiste seine ersten Hüpfer auf dem Cannstatter Wasen. Natürlich steht Albrecht Ludwig Berblinger – der Schneider von Ulm – als erster Flugpionier ganz am Anfang einer illustren Liste: Zeppelin, Dornier, Heinkel, Klemm, Goedecker – berühmte Namen. Sie stehen für die Fliegerei, die auch Traumberufe geschaffen hat: Mädchen wollten Stewardess werden, die Jungen Pilot.
    In einer Mischung aus historischem Material und Erinnerungen von Piloten und Passagieren an die Pionierzeiten erzählt der Film, wie die Fliegerei das Leben im Südwesten beeinflusst hat. Und wie das Fliegen auch heute noch die Menschen fasziniert. In der Reihe „Wie es begann“ begeben sich vier Filme auf eine Reise in die jüngste Vergangenheit. Vieles, das im heutigen Alltag selbstverständlich erscheint, war für vorherige Generationen neu. Teilweise unveröffentlichtes Archivmaterial und Erzählungen von Zeitzeugen ermöglichen den Blick in eine vermeintlich andere Zeit, die in Wahrheit aber noch gar nicht so lange her ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.09.2014SWR Fernsehen
  • Folge 4
    In der Reihe „Das erste Mal“ begibt sich das SWR Fernsehen mit vier Filmen auf eine Reise in die jüngere Vergangenheit, die zum Staunen bringt. Denn vieles, das im heutigen Alltag selbstverständlich erscheint, war für die Generation unserer Großeltern noch Neuland – darunter der Rock ‚n‘ Roll. Archivmaterial, das zum Teil bisher noch nie gezeigt wurde, und Erzählungen von Zeitzeugen ermöglichen den Blick in eine vermeintlich andere Zeit, die in Wahrheit aber noch gar nicht lange her ist. Alles, was aus Amerika kommt, finden die jungen Deutschen gut: James Dean, die Jeans, Coca Cola und natürlich auch die Musik.
    Zuerst ist es der amerikanische Jazz, der ihre Herzen erobert und dann der legendäre Rock ‚n‘ Roll. Verbreitet durch den amerikanischen Radio-Sender AFN und durch den King of Rock höchstpersönlich: Als Elvis Presley 1958 zum Militärdienst nach Deutschland kommt, fliegen ihm die Herzen entgegen. Dabei gab es durchaus Unterschiede. In der Stadt – wie bei dem Rock ‚n‘ Roller Otto Raad in Mannheim – entwickelte sich schnell eine richtige Szene.
    Auf dem Land dagegen – zum Beispiel bei Elvis-Interpret Jonny Winters im Westerwald – da war das schon schwieriger. Auch wenn die Voraussetzungen nicht die gleichen waren, so haben sich doch beide ihren Rock ‚n‘ Roll bewahrt, von den 60ern bis heute. Der Film begleitet die beiden Musiker Jonny Winters und Otto Raad und zeigt, was den Rock ‚n‘ Roll in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ausmacht – damals wie heute. Dabei wird vor allem eins klar: Die Rock ‚n‘ Roll-Zeit ist für die Region weit mehr als nur eine Musikepoche.
    Es ist eine Zeit des Aufbruchs und Umbruchs. Angefangen bei den Krawallen beim Bill Haley-Konzert in Stuttgart bis hin zum Rock ‚n‘ Roll-Tanz, neuer Mode und Frisur. Endlich kommt Farbe ins Leben! Der Krieg ist vorbei, der Aufschwung ist da. Eine Generation schwimmt sich zum ersten Mal von der Vergangenheit ihrer Mütter und Väter frei. Zu Wort kommen die, die bei den Krawallen in Stuttgart dabei waren, genauso wie die, die Elvis persönlich begegnet sind und seine Mode und Frisur stylisch fanden.
    Dabei wird deutlich: Die Rock ‚n‘ Roll-Zeit lebt nach wie vor und zwar nicht nur in den Köpfen der heute älteren Generation. Junge Modeschöpferinnen wie Tina Heilmann aus Mainz kreieren nach wie vor 50er Jahre-Outfits und die Bar Swobsters in Ulm ist ein regelrechter Szene-Treff, zu dem vor allem junge Rock ‚n‘ Roller kommen – ganz im Stile der 50er und 60er Jahre. Das Signal: Der Rock ‚n‘ Roll ist immer noch da – so hipp wie nie. Gegen alle Widerstände in der Anfangszeit, die aus heutiger Sicht humoreske Züge haben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.09.2014SWR Fernsehen

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