Staffel 4, Folge 1–7

Staffel 4 von „Das blaue Sofa“ startete am 19.09.2014 im ZDF.
  • Staffel 4, Folge 1 (30 Min.)
    In der Septemberausgabe des „Sofas“ empfiehlt Wolfgang Herles Neuerscheinungen von Robert Seethaler, Paulo Coelho, Yuri Herrera und Rax Rinnekangas. Mit Seethaler sprach er am Attersee, den brasilianischen Erfolgsautoren traf er in Genf und den mexikanischen Newcomer in Mexico City. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.09.2014ZDF
  • Staffel 4, Folge 2 (30 Min.)
    Wolfgang Herles begrüßt in einer Extra-Ausgabe der ZDF-Literatursendung „Das blaue Sofa“ drei Gäste: Marlene Streeruwitz, Karen Köhler und John Burnside. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.10.2014ZDF
  • Staffel 4, Folge 3 (30 Min.)
    Die Bücher:
    Hilary Mantel
    „Die Ermordung Margaret Thatchers“
    Dumont Verlag, 2014
    Bodo Kirchhoff
    „Verlangen und Melancholie“
    Frankfurter Verlagsanstalt, 2014
    Stephanie Bart
    „Deutscher Meister“
    Hoffmann und Campe, 2014
    Nuruddin Farah
    „Links“
    Suhrkamp Verlag, 2008 (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.10.2014ZDF
  • Staffel 4, Folge 4 (30 Min.)
    Don Winslow „Missing. New York“: Schwarz. Stark. Schnell. Der unverwechselbare Sound Don Winslows ist geblieben, der Detektiv ist neu. Frank Decker, Ex-Polizist und Privatdetektiv, spezialisiert auf die Suche nach vermissten Kindern. Sein erster Fall führt nach Tausenden von Meilen quer durch Amerika nach Manhattan. Eine Roadstory, ganz in der Tradition der großen kalifornischen Klassiker Raymond Chandler und Dashiell Hammett. Der Beginn einer neuen Serie des auch literarisch bewunderten Don Winslow.
    Don Winslow jüngstes Buch „Missing. New York“ steht in der Tradition der klassischen Detektivromane des amerikanischen Westens von Raymond Chandler und Dashiell Hammet. Wolfgang Herles besuchte Winslow im Süden Kaliforniens, wo seit Jahrzehnten der Drogenkrieg wütet. Er ist das große Thema des für die Härte wie für den unverwechselbaren Sound seiner Thriller bewunderten Autors. NoViolet Bulawayo „Wir brauchen neue Namen“: An der berühmten Stanford-University im Silicon Valley lehrt NoViolet Bulawayo.
    Vor 14 Jahren kam die heute vielfach preisgekrönte Autorin aus Zimbabwe in die USA. „Wir brauchen neue Namen“, ihr hochgerühmter Debütroman, schildert die Kindheit in einem Krisen geschüttelten afrikanischen Land und danach die in der Überflussgesellschaft Amerikas. Es ist nicht Bulawayos, aber doch auch die Geschichte eines Mädchens, das in der amerikanischen Gesellschaft eine neue Identität findet. Die Erinnerungen an den Hunger in Afrika sind noch lebendig, aber auch an eine bei allem Elend glückliche Kindheit.
    Geschrieben in einer ganz eigenen Sprache, in der der Sound der Heimat steckt. Arnon Grünberg „Der Mann, der nie krank wurde“: Diese bestürzende, tiefschwarze politische Groteske erinnert an zwei große Klassiker. Ein Mann gerät unschuldig und ausweglos in die Fänge der Justiz, wie einst Franz Kafkas K in „Der Prozess“ – nur ist Grünbergs Roman noch tragischer und zugleich komischer. Sam ist Architekt und Schweizer wie Max Frisch und nicht abzubringen von dem verrückten Plan, ausgerechnet in Bagdad eine Oper zu bauen, als Zeichen gegen Terror und Krieg.
    Wie einst Frischs „Homo Faber“ glaubt er an die Macht der Vernunft und scheitert. Er wird verhaftet, gefoltert und später wird ihm der Prozess gemacht. Michael Pollan „Eine Naturgeschichte der Transformation“: Eine Naturgeschichte der Transformation, eine blendend geschriebene Philosophie der Küche. Mit der Nutzung des Feuers und Millionen Jahre später der Erfindung des Kochtopfs, ist der Mensch in der Lage, seine Verdauung weitgehend aus dem Körper hinaus zu verlagern.
    Damit wird Energie frei zur Entwicklung des großen Gehirns. Kochen steht am Anfang jeder Zivilisation. Michael Pollan erzählt die Geschichte der Transformation von Pflanzen, Pilzen und Bakterien zu Nahrungsmitteln verblüffend sinnlich, zugleich als große Reportage der Selbsterfahrung vom Grillen übers Brotbacken bis zum Bierbrauen. Und wie immer ist auch dieses Buch ein Plädoyer zum Selberkochen und eine Attacke gegen die Sünden der Nahrungsmittelindustrie. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.11.2014ZDF
  • Staffel 4, Folge 5 (30 Min.)
    Louis Begley „Zeig dich, Mörder“ Martin Suter „Montecristo“ Ayelet Gundar-Goshen „Löwen wecken“ Marina Keegan „Das Gegenteil von Einsamkeit“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.02.2015ZDF
  • Staffel 4, Folge 6 (30 Min.)
    In der ZDF-Literatursendung „Das blaue Sofa“ am Freitag, 20. März 2015, 23:00 Uhr, trifft Wolfgang Herles den israelischen Schriftsteller Amos Oz, den französischen Literaturstar Frédéric Beigbeder und die chinesische Autorin Xiaolu Guo. Außerdem bespricht er den Debüt-Roman „Der Liebesidiot“ des deutschen Journalisten und Buchkritikers Hajo Steinert. In seinem neuen Roman porträtiert Amos Oz den biblischen „Judas“. Dieser soll Jesus für dreißig Silberlinge verraten haben, für Oz ist er allerdings der gläubigste der Jünger. Darüber hinaus geht es um einen fiktiven „Verräter“ aus dem Kreis der israelischen Staatsgründer, einen Gegner des jüdischen Nationalismus.
    Die Welt brauche mehr Verräter wie diese beiden, meint Oz in seinem zwei Jahrtausende überspannenden Roman. Wolfgang Herles trifft den Autor in Tel Aviv. Das Gespräch mit Frédéric Beigbeder findet in der Nähe von Biarritz statt. Er hat die faszinierende Geschichte von „Oona & Salinger“ zu einem Roman verarbeitet, der mehr von ihm selbst erzählt, als all seine Bücher zuvor. Oona O’Neill, Tochter des Literaturnobelpreisträgers Eugene O’Neill, galt als schönstes Mädchen von New York. Mit 16 war sie die erste Liebe von J.D. Salinger. Der zog in den Krieg nach Europa, kam traumatisiert zurück, schrieb den Jahrhundertroman „Der Fänger im Roggen“ und verschwand für immer von der Bildfläche.
    Oona aber heiratete den dreimal so alten Charly Chaplin und hatte mit ihm acht Kinder. Die kosmopolitische Filmregisseurin und Schriftstellerin Xiaolu Guo trifft Herles in London. Die Autorin spricht für eine desillusionierte Generation junger Chinesen. Ihr politischer Roman „Ich bin China“ handelt von einer Liebe, die scheitert, weil auch die Revolution scheitert. Mu, die Dichterin, und Jian, der Rockmusiker, haben die blutig nieder geschlagene Revolution auf dem Platz des Himmlischen Friedens erlebt und verlieren danach ihre Heimat und ihre Liebe. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.03.2015ZDF
  • Staffel 4, Folge 7 (30 Min.)
    Die letzte Ausgabe der ZDF-Literatursendung „Das blaue Sofa“ führt Wolfgang Herles am Freitag, 1. Mai 2015, 22:45 Uhr, noch einmal nach Amerika zu einigen Weltstars der Literatur. Er trifft James Ellroy, Paul Theroux, Rebecca Miller, Rachel Kushner und hat Anmerkungen zu Lea Singers neustem Roman. In Los Angeles spricht er mit dem berserkerhaften Thriller-Autor James Ellroy über das Trauma Amerikas nach dem Angriff auf Pearl Harbour. Es ist ein kontroverser Austausch über Ellroys neuen Roman „Perfidia“. Auf Hawaii trifft Wolfgang Herles den großen Reiseschriftsteller Paul Theroux, der mit „Der Fremde im Palazzo d’Oro“ einen neuen Klassiker der erotischen Literatur geschrieben hat.
    Ein Gespräch auch über die Kunst des Reisens. Rebecca Miller begegnet er in New York. Die preisgekrönte Filmregisseurin ist die Tochter des berühmten Schriftstellers Arthur Miller und Frau des mehrfachen Oscar-Preisträgers Daniel Day-Lewis. Ihr neuer Roman „Jacobs wundersame Wiederkehr“ handelt von Religion und Identität und wird erzählt aus der Perspektive einer Fliege.
    In einem Oldtimer rollt Wolfgang Herles über den legendären Mulholland Drive Hollywoods. Am Steuer: Rachel Kushner, eine derzeit hoch beachtete literarische Stimme. Ihr Roman „Flammenwerfer“ handelt von den wilden 70er Jahren in der Kunstszene New Yorks und der linken autonomen Bewegung in Italien. Ein Roman über den Zusammenhang von Gewalt und Modernismus. Und schließlich macht Herles noch Anmerkungen zu Lea Singers neuem Roman „Anatomie der Wolken“ über die Begegnung des romantischen Genies Caspar David Friedrich mit dem Dichterfürsten Johann Wolfgang Goethe. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.05.2015ZDF

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