Staffel 2, Folge 1–6

Staffel 2 von „Das blaue Sofa“ startete am 14.09.2012 im ZDF.
  • Staffel 2, Folge 1 (30 Min.)
    An attraktive Schauplätze und zu einigen großen Romanen des literarisch ungewöhnlich reichen Herbstes führt „Das blaue Sofa“. Wolfgang Herles („Ich bin eher wasserscheu“) taucht mit Juli Zeh auf Lanzarote, am Originalschauplatz ihres Romans „Nullzeit“. Er ist zu Gast in Paradise Point in Maine, wo der große Richard Ford sein neues Meisterwerk „Kanada“ schrieb. Und er besucht Bodo Kirchhoff in dessen Haus am Gardasee, wo der grandiose Eheroman des Schriftstellers spielt: „Die Liebe in groben Zügen“. Außerdem bespricht Wolfgang Herles Tim Parks Roman „Sex ist verboten“, der sich mit dem modischen Wohlstandsbuddhismus von Europäern auseinandersetzt. „Das blaue Sofa“ präsentiert farbige, anschauliche Reportagen und Interviews aus der Welt der Literatur, die zum Lesen animieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.09.2012ZDF
  • Staffel 2, Folge 2 (30 Min.)
    Wolfgang Herles spricht mit Wolf Haas, Christoph Ransmayr und Nobelpreisträger Eric Kandel über ihre aktuellen Romane. Insgesamt stellt Wolfgang Herles fünf Neuerscheinungen vor. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.11.2012ZDF
  • Staffel 2, Folge 3 (30 Min.)
    Ein kleines, großes Buch. Der gerade 70-jährige Peter Handke auf dem Höhepunkt seiner Weltverwandlungskunst. Er kann über alles schreiben, sogar über Klosetts. Auch dieser Text Handkes ist voller poetischem Zauber. Er greift, wie alle seine Bücher, weit zurück in die Kindheit des Autors. Immer wieder ist der stille Ort für ihn ein Rückzugsort mitten im öffentlichen Raum. Das Verriegeln der Tür ging in eins mit einem großen Aufatmen: „Endlich allein.“ /​ Er kann über alles schreiben, sogar über Klosetts. Auch dieser Text Handkes ist voller poetischem Zauber. Er greift, wie alle seine Bücher, weit zurück in die Kindheit des Autors.
    Immer wieder ist der stille Ort für ihn ein Rückzugsort mitten im öffentlichen Raum. Das Verriegeln der Tür ging in eins mit einem großen Aufatmen: „Endlich allein.“ In der Berliner Philharmonie spielt der gefeierte Pianist Marek Olsberg Beethovens Sonate für das Hammerklavier. Plötzlich unterbricht er sein Spiel und beendet die Karriere. Die Tat des Pianisten verursacht auch im Leben anderer eine Zäsur. Wie bei dem Geschäftsmann, der seiner Frau sagt, er gehe ins Konzert, sich in Wahrheit aber mit einem Escort-Girl vergnügt. Ein Berliner Gesellschaftsroman mit Stil. /​ Ein Fest der Sinnenfreude, das Appetit macht auf Schmausen und Lesen.
    Wer ist schuld am miserablen Ruf der englischen Küche? Der Puritaner und christliche Fundamentalist Oliver Cromwell war es, der 1642 nicht nur den König enthaupten ließ, sondern die bis dahin brillante Küchenkultur des Landes so gründlich vernichtete, dass sie sich davon Jahrhunderte lang nicht mehr erholte. Dies ist der Hintergrund des historischen Romans von Lawrence Norfolk, die Geschichte eines Küchenjungen, der zum berühmtesten Koch seiner Zeit aufsteigt. /​ Die wichtigste, wahrhaftigste, berührendste, mit britischer Selbstironie verfasste Autobiografie des Jahres. Die wichtigste, wahrhaftigste, berührendste, mit britischer Selbstironie verfasste Autobiografie des Jahres (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.12.2012ZDF
  • Staffel 2, Folge 4 (30 Min.)
    Tom Wolfe, Schriftsteller und Reporterlegende, erzählt In der neuen Ausgabe der ZDF-Literatursendung „Das blaue Sofa“ exklusiv von seinen Recherchen in den Sex-Clubs von Miami. Am Freitag, 22. Februar 2013, 23:00 Uhr, unterhält sich Wolfgang Herles mit Wolfe über dessen neuen, umstrittenen Roman „Back to Blood“. Außerdem trifft Herles Péter Esterházy und Taiye Selasi, die als literarische Entdeckung gehandelt wird. Taiye Selasi hat ghanaisch-nigerianische Wurzeln und ist in London und New York aufgewachsen.
    Außerordentlich begabt schloss sie ein Studium der internationalen Politik ab, studierte auf dem Konservatorium Cello und Piano und arbeitete erfolgreich als Fotografin. Ihr Ziel aber war immer die Literatur. Ihr Debütroman „Die Dinge geschehen nicht einfach so“ erzählt die Geschichte einer auf der ganzen Welt verstreuten afrikanischen Familie. Um die Demokratie in Ungarn sorgt sich Péter Esterházy. Der Schriftsteller bekennt sich zur Rebellion gegen die Langeweile. Vor Jahren erfand er mit „Harmonia Caelestis“, in dem er über die 400-jährige Geschichte seiner hochadligen Familie schreibt, den Familienroman neu.
    Nun hat er eine Autobiografie geschrieben, wie es noch keine gab: „Esti“. In ihr spiegelt sich der Autor in der Figur des Kornél Esti auf vielfache Weise. Für Wolfgang Herles „ein Hochseilakt des literarischen Witzes“. Wolfgang Herles stellt darüber hinaus den Afghanistan-Roman „Das Leuchten in der Ferne“ von Linus Reichlin vor. Der Schweizer Autor wurde mit Kriminalromanen bekannt und ist nun ins „schwere“ Fach gewechselt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.02.2013ZDF
  • Staffel 2, Folge 5 (30 Min.)
    Martin Walser verrät mehr über sein jüngstes Buch „Meßmers Momente“. Für Wolfgang Herles ist es die „konzentrierteste Form einer inneren Biografie mit blitzenden Sätzen und blendenden Gedanken“. Auf der indonesischen Insel Belitung lebt Andrea Hirata. Dort spielt sein Roman „Die Regenbogentruppe“. Das Buch hat ihn mit fünf Millionen Exemplaren zum erfolgreichsten Schriftsteller seines Landes gemacht. Das Thema: Bildung als Quelle des Lebensglücks. Jetzt kommt er mit der autobiografischen Geschichte armer, einfacher Menschen, die gegen Widerstände eine Schule erkämpfen, auch international groß heraus. Zwei Romane, zwei Bestseller: Astrid Rosenfeld ist ein literarischer Shootingstar.
    „Elsa ungeheuer“ erzählt die groteske, komische und tragische Geschichte einer Kindheit auf dem Dorf und einer Karriere in der Welt der Kunst. Es geht um zwei Brüder, die bis ins Erwachsenenalter hinein beherrscht werden von der Liebe zu einem wilden, ungezähmten, frühreifen Mädchen. Für Wolfgang Herles ist „Elsa ungeheuer“ ein „ungeheuer unkonventioneller Roman“. Außerdem stellt Wolfgang Herles den Roman der Amerikanerin Amy Waldman vor: „Der amerikanische Architekt“. Er erzählt, was geschieht, wenn ausgerechnet ein islamischer Architekt den Wettbewerb zum Mahnmal am Ground Zero gewinnt. Ein Roman über die kollektive Neurose Amerikas. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.04.2013ZDF
  • Staffel 2, Folge 6 (30 Min.)
    Auf dem Sofa nimmt eine der erfolgreichsten Autorinnen Frankreichs Platz: Marie Darrieussecq. Ihr frecher und anstößiger Roman „Prinzessinnen“ handelt vom Erwachsenwerden junger Mädchen in einer Zeit, in der sexuelle Erfahrungen zum „guten Ton“ gehören. Es ist die Geschichte einer coolen Lolita, die an den berühmten Klassiker „Die Prinzessin von Clèves“ der Madam de La Fayette aus dem 17. Jahrhundert anknüpft. Ein faszinierendes Sittenbild der letzten Kriegs- und ersten Nachkriegsjahre zeigt „Die Lieben meiner Mutter“ von Peter Schneider. Nach einer abenteuerlichen Flucht durch ganz Deutschland landet seine Mutter mit vier kleinen Kindern im biederen oberbayrischen Dorf Grainau.
    Zersprengte SS-Truppen, die einrückende US-Armee, Flüchtlingsströme, Hunger, Sodom und Gomorra. Schneiders Mutter führt in aller Offenheit eine Dreiecksbeziehung. Ihre Briefe sind ein literarisches Fundstück und historische Quelle, die Schneider zu einem außergewöhnlichen Erinnerungsbuch verdichtet. In Qatar trifft Wolfgang Herles den herausragenden arabischen Schriftsteller Fawwaz Haddad. In seinem politischen Thriller „Gottes blutiger Himmel“ versucht ein verzweifelter Vater seinen für Al Khaida in den Heiligen Krieg ziehenden Sohn im Irak aufzuspüren und zurück zu holen. Ein großer Roman über fehlgeleiteten Idealismus und über Gotteskrieger, nicht nur auf islamischer Seite.
    Außerdem stellt Wolfgang Herles die Erzählungen des pakistanischen Autors Jamil Ahmad vor. Sie schildern mit poetischer Kraft die Vorgeschichte eines großen Konflikts, als die Nationalstaaten Pakistan und Afghanistan nomadischen Stämmen den Lebensraum raubten. Bücherliste: Marie Darrieussecq: „Prinzessinnen“ (Hanser) Peter Schneider: „Die Lieben meiner Mutter“ (Kiepenheuer & Witsch) Fawwaz Haddad: „Gottes blutiger Himmel“ (Aufbau) Jamil Ahmad: „Der Weg des Falken“ (Hoffmann und Campe) In „Das blaue Sofa“ stellt Wolfgang Herles sechs Mal im Jahr freitags wichtige belletristische Neuerscheinungen zur Diskussion. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.05.2013ZDF

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Das blaue Sofa online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…