2014, Folge 26–37

  • 15 Min.
    „Close up“ im Januar bespricht zwei Chroniken des kapitalistischen Wahnsinns: „The Wolf of Wall Street“ mit Leonardo DiCaprio und „A Touch of Sin“ des chinesischen Meisterregisseurs Jia Zhangke. Außerdem stellt die Filmregisseurin Monika Treut ihren Lieblingsfilm vor. Einmal monatlich wirft „Close up“ einen leidenschaftlich-kritischen Blick auf einen aktuellen Kinofilm und untersucht ein Thema näher, das ein aktueller Filmstart aufwirft. Darüber hinaus stellen ausgesuchte Filmexperten ihren persönlichen Lieblingsfilm vor. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.01.2014ZDFkultur
  • 15 Min.
    „Close up“ wirft einen Blick auf männliche Schwächen und präsentiert zwei neue Filme über exzentrische Persönlichkeiten: „Nymphomaniac Teil 1“ von Lars von Trier und „Stromberg – Der Film“. Außerdem spricht Regisseur Benjamin Heisenberg über den Filmklassiker „Der Leopard“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.02.2014ZDFkultur
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    Revolutionen und Revolutionäre
    Kinostart 3. April: „Nymphomaniac 2“, „Snowpiercer“
    „Close up“ präsentiert den zweiten Teil von Lars von Triers „Nymphomaniac“ sowie „Snowpiercer“ mit Tilda Swinton, John Hurt und Chris Evans; beide Filme starten am 3. April in den deutschen Kinos. Außerdem spricht „Rocker“-Regisseur Klaus Lemke über Jean-Luc Godards Filmklassiker „Außer Atem“.
    Snowpiercer
    „Arabischer Frühling“, „Prager Frühling“, die deutsche „Märzrevolution“ von 1848: Der Frühling ist die Zeit von Aufständen und Revolutionen. „Snowpiercer“ von Regisseur Bong Joon Ho erzählt vom einem Aufstand der Zukunft. Die Menschheit wehrt sich gegen den voranschreitenden Klimawandel, Chemikalien werden massenweise in die Atmosphäre versprüht, um die Erderwärmung zu stoppen. Mit dem Ergebnis, dass eine neue Eiszeit ausbricht und alles Leben auf der Erde erfriert.
    Die Handlung spielt im Jahr 2031: Dem Kältetod entkommen sind lediglich die Insassen eines speziellen Zuges, der seit Jahren unablässig um die Erde kreist. Im Zug hat sich eine neue Klassengesellschaft etabliert. Während die Menschen am Ende des Zuges unter erbärmlichen Umständen dahinvegetieren, führt die gesellschaftliche Elite vorne ein luxuriöses Leben. Curtis und einige Freunde aus dem hinteren Zugteil versuchen die starre, neue Gesellschaftsordnung zu durchbrechen und die Herrschaft des gottgleich verehrten Zugbetreibers Willford zu beenden.
    Regisseur mit Blockbuster-Erfahrung
    „Snowpiercer“ ist ein ungewöhnlicher Blockbuster mit internationaler Star-Besetzung vor und hinter der Kamera. Regisseur Bong Joon Ho hat in Südkorea bereits eine Reihe von Blockbustern gedreht – „The Host“ von 2006 und „Mother“ von 2009 sind auch bei uns ins Kino gekommen. Anführer Curtis wird von Chris Evans gespielt, der parallel zu „Snowpiercer“ auch als Captain America in „The Return of The First Avenger“ bei uns im Kino zu sehen ist (Start: 27. März).
    In den USA sollte „Snowpiercer“ zunächst in einer um 20 Minuten gekürzten Fassung in die Kinos kommen. Filmmogul Harvey Weinstein, der die Verleihrechte für Nordamerika besitzt, verlangte diese „Zensur“. Inzwischen lautet die Ankündigung so, dass auch in den USA Bongs Version zu sehen sein werde, jedoch wird der Film dafür mit einem „limited release“ (statt einer landesweiten Verbreitung) bestraft.
    Während auf Filmfestivals wie der Berlinale regelmäßig nach der Zensur in China, Iran und anderen autoritär regierten Staaten gefragt wird, wäre es längst an der Zeit, die Frage nach Zensur und nachträglichen Filmkürzungen auch einmal in Bezug auf den westlichen Kinomarkt zu stellen.
    Nymphomaniac Teil 2
    Von Kürzungen betroffen ist auch das Opus Magnum „Nymphomaniac“ des dänischen Regisseurs Lars von Trier – unser zweiter Film des Monats. In „Nymphomaniac“ erzählt die Nymphomanin Joe (gespielt von Charlotte Gainsbourg) ihrer Zufallsbekanntschaft, dem Junggesellen Seligman (Stellan Skarsgård), Episoden aus ihrem Leben. Während Joe sich selbst der Sünde bezichtigt und als schlechten Menschen bezeichnet, begegnet ihr Seligman mit radikaler Sanftmut und umfassendem Verständnis. Mit voranschreitender Handlung wird Seligmans Contenance dabei auf eine harte Probe gestellt.
    „Nymphomaniac Teil 1“ konzentriert sich auf Joes Jugend, der Ton der Erzählung und die visuelle Inszenierung sind überaus ideenreich und spielerisch. Teil 2, der nun, einige Wochen später, in die Kinos kommt, schlägt einen anderen Ton an, ist nüchterner und härter und folgt Joes Ringen um ihre sexuelle Identität als erwachsene Frau. In ihrer lust- und leidvollen Ergründung ihrer selbst bricht Joe mit diversen gesellschaftlichen Tabus.
    Unverständliche Kürzungen
    Als Gesamtwerk hat „Nymphomaniac“ im Director’s Cut eine Laufzeit von fünfeinhalb Stunden. Insofern ist die Entscheidung von Produzenten und Verleihern, den Film in zwei Teilen in die Kinos zu bringen verständlich, wenngleich bedauerlich, da sich Joes Entwicklung subtil und organisch vollzieht und nicht wie etwa eine Miniserie bereits auf Unterbrechungen hin angelegt ist.
    Die in beiden Hälften überdies vorgenommenen Kürzungen wirken dagegen zum großen Teil unmotiviert und unverständlich, da sie nicht etwa nur „explizite Szenen“ betreffen, sondern angeblich vor allem dazu dienen sollen, Handlungsstränge zu raffen. Der Respekt für künstlerische Entscheidungen scheint aus unterschiedlichen und immer weniger nachvollziehbaren Gründen zunehmend verloren zu gehen.
    Filmregisseur Klaus Lemke
    Unser Gast Klaus Lemke hat sich seine künstlerische Freiheit bis heute bewahrt. Seine Spielfilme entstehen ohne Einflussnahme von Fördergremien und Fernsehredaktionen. Wie in seinem Lieblingsfilm „Außer Atem“ geht es auch in seinen eigenen Filmen um Männer und Frauen, die nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander leben können.
    In Lemkes „Brandstifter“ von 1969 feierte Iris Berben ihr Kinodebüt. 1972 inszenierte Klaus Lemke in Hamburg den zum Kultfilm gewordenen „Rocker“ und entdeckte später in den 70er Jahren in seiner Wahlheimat München Wolfgang Fierek und Cleo Kretschmer.
    Klaus Lemkes Filme bestechen bis heute durch ihren rauen Charme und atmen den rebellischen Geist der frühen Nouvelle Vague, wie er unter anderem in Jean-Luc Godards Kinodebüt „Außer Atem“ von 1959 zum Ausdruck kommt. Natürlich hatte auch Godards Film damals im Frühling Premiere. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.03.20143sat
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    Die Themen: „Good Vibrations“, ein Biopic aus Nordirland über Terry Hooley, der mit seinem Plattenladen mitten im Bürgerkriegsgebiet zur Legende wurde; Jan Schomburgs „Vergiss mein ich“ mit Maria Schrader; Dietrich Brüggemann über seinen Lieblingsfilm „Die neun Leben des Tomas Katz“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.04.20143sat
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    „Close up“ dieses Mal mit der französischen Erfolgskomödie „Maman und ich“ von Guillaume Gallienne und dem philosophischen Familiendrama „Oktober November“ von Götz Spielmann. Als Gast stellt Regisseur Andres Veiel seinen Lieblingsfilm vor: „Ein kurzer Film über das Töten“ von Krzysztof Kieslowski. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.06.20143sat
  • 15 Min.
    „Close up“ im Juli mit „Mistaken for Strangers“, einem persönlichen Dokumentarfilm über die Band THE NATIONAL und dem deutschen Spielfilm „Millionen“ über einen Lottogewinner und seine Familie (Regie: Fabian Möhrke). Als Gast stellt Regisseur Hans-Christian Schmid seinen Lieblingsfilm vor: „Ein Mann sucht sich selbst“ (Five Easy Pieces) von Bob Rafelson mit Jack Nicholson. Einmal monatlich wirft „Close up“ einen leidenschaftlich-kritischen Blick auf zwei aktuelle Kinofilme: Das Spektrum reicht von Hollywood bis zu Independent-Produktionen aus aller Welt. Darüber hinaus stellen ausgesuchte Filmexperten Filme vor, die ihnen besonders am Herzen liegen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.07.2014ZDFkultur
  • 15 Min.
    „Close up“ Ende Juli mit Channing Tatum und Jonah Hill in „22 Jump Street“ sowie der Fortsetzung zu einem der spektakulärsten Kampfkunst-Spektakel der vergangenen Jahre: „The Raid 2“. Als Gast stellt Kameramann Lutz Reitemeier seinen Lieblingsfilm vor, Bernardo Bertoluccis Epos „1900“ mit Robert De Niro und Gerard Depardieu. Einmal monatlich wirft „Close up“ einen leidenschaftlich-kritischen Blick auf zwei aktuelle Kinofilme: Das Spektrum reicht von Hollywood bis zu Independent-Produktionen aus aller Welt. Darüber hinaus stellen ausgesuchte Filmexperten Filme vor, die ihnen besonders am Herzen liegen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.07.20143sat
  • 15 Min.
    Diesmal in „Close up“: Der neue Sci-Fi-Actionfilm „Lucy“ von Luc Besson, in dem Scarlett Johansen die Hauptrolle spielt, und der Thriller „Sag nicht, wer du bist!“ von und Xavier Dolan. Als Gast stellt der deutsche Regie-Shootingstar Baran bo Odar („Das letzte Schweigen“, „Who am I?“) seinen Lieblingsfilm „Blade Runner“ von Ridley Scott vor.
    Deutsche TV-PremiereDi 19.08.20143sat
  • 15 Min.
    „Close up“ im September mit Elyas M’Barek und Tom Schilling in Baran bo Odars Hacker-Film „Who am I – Kein System ist sicher“ sowie „Borgman“, einem surrealen Thriller aus den Niederlanden von Regisseur Alex van Warmerdam. Als Gast stellt Schauspielerin Nina Hoss ihren Lieblingsfilm „Opening Night“ von John Cassavetes mit Gena Rowlands in der Hauptrolle vor. Einmal monatlich wirft „Close up“ einen leidenschaftlich-kritischen Blick auf zwei aktuelle Kinofilme: Das Spektrum reicht von Hollywood bis zu Independent-Produktionen aus aller Welt. Darüber hinaus stellen ausgesuchte Filmexperten Filme vor, die ihnen besonders am Herzen liegen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.09.20143sat
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    Diesmal in „Close up“: „Mr. Turner – Meister des Lichts“, ein lebendiges Porträt des großen englischen Malers William Turner von Mike Leigh und der Dokumentarfilm „Arteholic“ von Hermann Vaske, in dessen Mittelpunkt Udo Kier steht. Der Schauspieler und Kunstsammler unternimmt eine Museumsreise durch Europa und trifft dabei alte Weggefährten aus der Kunstszene. Als Gast empfiehlt Burghart Klaußner seinen oscarprämierten Lieblingsfilm „American Beauty“ von Sam Mendes. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.10.20143sat
  • 15 Min.
    Das Kinomagazin „Close up“ berichtet in dieser Ausgabe über „Höhere Gewalt“, Ruben Östlunds bitterböser Psychostudie über einen Mann, der ausgerechnet im Urlaub in eine schwere Identitätskrise gerät. Ein weiteres Thema ist Ulrich Seidls stilisierter Dokumentarfilm „Im Keller“ über die Abgründe des bürgerlichen Alltags. Als Gast stellt der Regisseur Ali Samadi Ahadi („Salami Aleikum“, „Petterson und Findus“) seinen Lieblingsfilm vor: „Nader und Simin – Eine Trennung“, der auf der Berlinale 2011 den Goldenen Bären und 2012 einen Oscar gewann. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.11.20143sat
  • 15 Min.
    Das Kinomagazin „Close up“ beschäftigt sich zu Weihnachten mit der Geschichte von Moses in Ridley Scotts Spektakel „Exodus: Götter und Könige“ sowie der hintergründigen schwedischen Groteske „Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“ von Roy Andersson. Dazu präsentiert Schriftsteller und Drehbuchautor Orkun Ertener („lebt“; „KDD – Kriminaldauerdienst“) seinen Lieblingsfilm, den Weihnachtsklassiker „Ist das Leben nicht schön?“ von Frank Capra. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.12.20143sat

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