Fernsehfilm in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Es ist das Jahr 51 v. Chr. im Land des fruchtbaren Nils, Ägypten. Hoher Besuch wird erwartet. Der mächtigste Mann des Römischen Weltreichs, Julius Caesar, trifft auf den regierenden König Ptolemäus. Ein Herrscher von gerade mal 12 Jahren, der nichts weiter ist als eine Marionette. Ptolemäus folgt den Einflüsterungen seiner älteren Schwester Arsinoe und des Premierministers, dem Eunuch Pothinus. Caesar, der eigentlich Schulden der Ägypter eintreiben wollte, soll eine Familienfehde schlichten und die Herrschaft von Ptolemäus sichern, dessen Thron von einer weiteren Schwester namens Cleopatra beansprucht wird.
    Um dies zu verhindern, haben Ptolemäus und Arsinoe rechtzeitig dafür gesorgt, dass Cleopatra aus Ägypten vertrieben wurde. Nachdem Caesar mit Ptolemäus gesprochen hat, lernt er auch Cleopatra kennen, die sich heimlich in den Palast geschlichen hat und versucht, Caesar zu verführen. Ihre Bemühungen sind erfolgreich: Die beiden verbringen die Nacht miteinander – und reden am nächsten Morgen über Politik: Cleopatra eröffnet Caesar, dass sie seine Hilfe braucht, damit Ägypten ein unabhängiges Land bleibt und sie selbst wieder Königin werden kann.
    Caesar ist bereit, ein unabhängiges Ägypten zu unterstützen – ein Land, in dem stabile Verhältnisse einkehren und das in der Lage sein wird, seine Schulden an Rom zurückzuzahlen. Er schlägt zur Lösung des Konflikts zwischen Cleopatra und ihren Geschwistern vor, dass sie und ihr Bruder als König und Königin regieren sollen. Sie sollen sich den Thron teilen. Das setzt jedoch voraus, dass beide heiraten.
    Vermählungen unter Blutsverwandten aber sind nach ägyptischem Brauch unter Mitgliedern der Königsfamilie nicht unüblich. Da Caesar ihr garantiert, dass kein anderer Mann als er selbst sie je anrühren wird, stimmt Cleopatra dem Plan zu. Die Hochzeit ist eine absurde Farce, die mit einer Gräueltat endet: Caesar lässt Premierminister Pothinus im Beisein Cleopatras enthaupten. Zu seiner Überraschung bleibt Cleopatra dabei völlig ungerührt. Sie erklärt ihm, dass sie als Kind gesehen habe, wie eine ihrer Schwestern auf Befehl ihres Vaters hingerichtet wurde und dass sie seitdem nichts mehr schockieren kann.
    In der Nacht der Hochzeit suchen die durch Pothinus“ Ermordung verängstigten Geschwister Ptolemäus und Arsinoe das Weite. Sie sammeln die ihnen treu ergebenen Streitkräfte Ägyptens und greifen den Palast von Alexandria an, um Cleopatra und Caesar zu töten. Doch sie haben nicht mit der Kampfkraft der römischen Streitkräfte Caesars gerechnet: Seine disziplinierten Truppen stellen sich dem wild und planlos angreifenden Feind in grausamen Nahkämpfen.
    Auch Caesar kämpft tapfer und kommt fast zu Tode. Letztendlich gelingt es seinen Truppen, die Rebellen zu schlagen, die Alexandria daraufhin fluchtartig verlassen. Ptolemäus wird bei einem Fluchtversuch getötet, und Arsinoe wird als Gefangene in den Palast zurückgebracht. Cleopatra verzeiht ihrer Schwester den Verrat nicht und lässt sie umbringen. Caesar ist entsetzt, doch Cleopatra weist ihn darauf hin, dass in der Politik harte Entscheidungen notwendig sind. Während Caesar noch in Alexandria weilt, erfährt er, dass in einer römischen Provinz ein Krieg ausgebrochen ist und sich der römische Senat gegen ihn gestellt hat.
    Er reist auf der Stelle ab, noch bevor Cleopatra ihm sagen kann, dass sie ein Kind von ihm erwartet. Caesar trifft genau in dem Moment im Senat ein, als seine Widersacher gegen ihn sprechen. Der Wortführer seiner Kritiker ist Marcus Brutus. Zu ihm halten Marcus Antonius, ein junger Kriegsheld und – wenn auch mit etwas weniger Überzeugung – Caesars Neffe Octavian. Seine Gegner werfen ihm vor, dass er Rom völlig vergessen und nur noch die schöne ägyptische Herrscherin im Kopf habe.
    Caesar zieht erneut in den Kampf, um Rom zu verteidigen und wendet sich völlig von Cleopatra und Ägypten ab, um seinem Volk seine Loyalität zu beweisen. Die Einladung, mit der er Cleopatra bittet, zu einer Siegesfeier nach Rom zu kommen, ist kalt und unpersönlich gehalten. Cleopatra, die mittlerweile einen Sohn namens Ptolemäus Caesar geboren hat, reist mit ihrem Kind zu Caesars Siegesfeier nach Rom. Dort lernt Cleopatra Marcus Antonius kennen ? eine schicksalhafte Begegnung … (Text: SuperRTL)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.01.2000RTL
  • Endlich, im Jahr 41 vor Chr., kann Marcus Antonius sein Versprechen, das er an Caesars Totenbett gegeben hat, einlösen. Drei Jahre schon ist Caesar tot. Nun ermordet Marcus Antonius den Feind Cassius in einem Zweikampf und lässt Casca in einem Badehaus umbringen. Octavian plant, den abgetrennten Kopf des Hauptverschwörers, Brutus, in Rom öffentlich zur Schau zu stellen. Antonius, der jetzt zusammen mit Caesars Neffen über Rom herrscht, findet Octavians Pläne mit der Leiche abstoßend. Cleopatra, die immer noch in Ägypten regiert, hat allen Grund, Octavian zu misstrauen.
    Sie ist sich sicher, dass er in Ägypten einfallen und ihrem Kind, der Caesars Sohn ist, sein Geburtsrecht streitig machen will. Zum Schutz Caesarions und ihres Landes investiert sie in eine gewaltige Kriegsflotte – wehrhafte, aber langsame Schiffe -, um die Römer in Schach zu halten. Außerdem schmiedet sie einen Plan, um Antonius auf ihre Seite zu ziehen: Die ägyptische Königin reist mit Frauen, Wein und Schätzen zu Antonius, der mit seinen Männern bei Tarsus ein Lager bezogen hat.
    Der Römer, von Cleopatras exotischer Schönheit beeindruckt, ist eher geneigt, mit ihr zu schlafen, als ihr seine militärische Hilfe anzubieten. In der Nacht dringt er mit Gewalt in ihre Schlafgemächer ein. Cleopatra nutzt die Gelegenheit, um ihm vorzuschlagen, Octavian zu stürzen und Rom und Ägypten gemeinsam zu regieren. Marcus Antonius lehnt ihren Vorschlag zunächst rundheraus ab und nennt sie eine verrückte Hexe. Als sie schließlich doch noch gemeinsam ins Bett sinken, ist ihre Leidenschaft durch den Streit nur noch größer geworden.
    Antonius kehrt jedoch nicht mit ihr nach Ägypten zurück. Stattdessen reist er nach Rom und einigt sich mit Octavian darauf, das Römische Reich in zwei Reiche aufzuteilen – wobei Antonius“ Teil Ägypten einschließen soll. Octavian stimmt dem Plan zu, unter der Voraussetzung, dass Antonius seine Schwester Octavia heiratet, um die Verbindung der beiden mächtigsten Männer der Welt zu manifestieren. Die Heirat ist natürlich keine Liebesheirat.
    Schon bald beschließt Antonius, die östlichen Provinzen zu bereisen und dabei auch Cleopatra seine Aufwartung zu machen. Das ägyptische Volk bereitet ihm einen herzlichen Empfang. Und auch Cleopatra verzeiht ihm seine Heirat, als er ihr erklärt, dass er es nur deshalb getan hat, damit Octavian nicht in Ägypten einfällt. Die beiden lassen sich in einer eigenen Hochzeitszeremonie von ägyptischen Priestern trauen. Antonius verspricht seiner Braut, dass er Octavian vernichten werde, wenn der es wagen würde, in Ägypten einzumarschieren.
    Im Überschwang der Gefühle hält Antonius von der Palasttreppe aus eine Ansprache an das Volk. Er verkündet, dass Caesarion Caesars Sohn und Cleopatra Caesars Witwe sei. Er verleugnet seine römische Ehefrau und berichtet den Massen von seiner Hochzeit mit ihrer Königin und seinem Hochzeitsgeschenk – dem Land Syrien. Die Menge jubelt begeistert. Marcus Antonius ahnt nicht, dass er mit diesen Worten sein eigenes Todesurteil unterschrieben hat – und dass er auch seine geliebte Cleopatra mit in den Abgrund reißt … (Text: SuperRTL)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.01.2000RTL

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