China

Nichts ist den Chinesen so wichtig wie das Essen. „Ni chifanle-ma?“ – „Hast du schon gegessen?“ – Das war früher ein Wort für „Guten Tag!“ Aber nichts hat auch tiefere Narben in der Seele des Milliardenvolkes hinterlassen als der Hunger, der 1959/​1960 60 Millionen Chinesen das Leben kostete und bis heute nicht besiegt ist. Auf der Suche nach Chinas Seele, Sehnsucht und Sorgen haben sich ZDF-Reporter Gerd Anhalt und seine kanadische Kollegin Susan Teskey auf Expedition begeben durch Chinas Märkte, Felder und Küchen. (Text: Phoenix)

Sarah Spinks vom kanadischen Sender CBC und Edward Gray, Reporter und Regisseur der „New York Times“, haben die neuen Superstars im Reich der Mitte getroffen und interviewt. Aber nicht nur die Gewinner der Marktwirtschaft kommen zu Wort. Von den Knochenmühlen der Textilindustrie über die Schattenwelt der Markenpiraten bis zu den Abgründen, die sich für Opfer von Arbeitsunfällen auftun, lassen die Reporter keine Facette des chinesischen Wirtschaftswunders aus. (Text: Phoenix)

Als Ai Qing 1942 sein Gedicht „Tagesanbruch“ schrieb, da konnte der größte Poet des modernen China nicht wissen, dass sein Optimismus verfrüht war. Seine Hoffnungen auf einen neuen Anfang nach langer Dunkelheit sollten noch Jahrzehnte unerfüllt bleiben. Vielleicht ist jetzt, mit den Olympischen Spielen in Peking, die Zeit gekommen. Regisseur Neil Docherty vom kanadischen Sender CBC schildert den politischen Umbruch in einem Land, das von Kommunisten regiert und von Kapitalisten beherrscht wird. (Text: Phoenix)

Wohl keine Stadt Chinas regt unsere Fantasie so an wie Shanghai – einst koloniale Konkubine, dann keusche Kommunistin, die nun erwacht wie ein monströses Dornröschen. 20 Millionen Einwohner, 4.000 Wolkenkratzer, 8.000 Kilometer Straßennetz und bei Nacht ein Neondschungel, der seinesgleichen sucht. Chinas erste moderne Mega-City. Aber auch eine Stadt ohne Gnade, regiert von Gier und behördlicher Willkür. (Text: Phoenix)