3 TV-Filme, Folge 1–3

  • Folge 1 (89 Min.)
    Ludwig, Ernst und Adrian Stadler sind Brüder wie sie ungleicher nicht sein könnten. Als ihre Mutter stirbt, entdecken die drei durch reinen Zufall, dass sie nicht vom selben Vater stammen. Streitend, aber gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – und ihren Erzeugern. Die Reise in die Vergangenheit konfrontiert die Brüder schonungslos mit ihrer unterschiedlichen Herkunft und bringt sie in heftige emotionale Turbulenzen, an denen das Verhältnis der drei zu zerbrechen droht. Nach einem Drehbuch des Kreativduos Uli Brée und Rupert Henning inszenierte Wolfgang Murnberger diese österreichische Charakterkomödie voll Humor, Tiefgang und Sensibilität für die Zwischentöne menschlicher Beziehungen.
    Adrian (Andreas Vitásek), Ernst (Erwin Steinhauer) und Ludwig (Wolfgang Böck) sind Brüder – und so verschieden wie Tag und Nacht. Adrian Stadler, der Jüngste, ist Krankenpfleger und lebt mit einem Mann (Wolfgang Michael) zusammen. Ernst Stadler ist ein erfolgreicher Haubenkoch, laboriert jedoch an seiner zerrütteten Ehe mit Eva (Michou Friesz) und einer heimlichen Affäre mit seiner Mitarbeiterin Iris (Susa Meyer). Ludwig Stadler (Wolfgang Böck), der Älteste, muss wieder einmal eine Gefängnisstrafe abbüßen. Auf Grund der großen charakterlichen Differenzen zwischen Ernst und Ludwig hat sich eine brüderliche Zuneigung nie recht einstellen wollen. Das Verhältnis zwischen den beiden hat sich zusätzlich noch in hochgespannte Abneigung gewandelt, weil Ernst dem älteren Bruder einst Eva ausgespannt hat. Wer ihr Vater ist, hat Johanna Stadler (Trude Ackermann) ihren drei Söhnen ihr Leben lang eisern verschwiegen. Eines Tages erfährt Adrian, dass seine Mutter während einer – zunächst rätselhaften – Reise nach Sachsen einen Herzanfall erlitten hat und im Sterben liegt. Er trommelt seine Brüder zusammen und streitend, aber gemeinsam machen sie sich auf nach Leipzig. Um von ihrer Mutter zu hören, was sie ausgerechnet nach Sachsen verschlagen hat, kommen Ludwig, Ernst und Adrian aber zu spät. Vom Anwalt erfahren die drei, dass Johanna Stadler eine Verfügung hinterlassen hat, nach der sie im kleinen Dorf Pomßen begraben werden wollte. Es stellt sich heraus, dass sie dort schon vor längerer Zeit ein Grab erstanden hat, gleich neben dem eines gewissen Ludwig Gemmel, welches sie angeblich, ohne dass die Söhne davon gewusst hätten, jedes Jahr zur selben Zeit besucht hat. Diese Tatsache macht die drei Brüder stutzig. Sie suchen Kontakt zur Familie Gemmel und stellen fest, dass es sich bei Ludwig Gemmel um Ludwigs Vater handeln muss – und plötzlich sind die drei Brüder mit der Tatsache konfrontiert, dass sie unterschiedlicher Abstammung sind. Während Ludwig nicht wahrhaben will, dass ausgerechnet er einen deutschen Vater hat, ist Ernst an der Aufdeckung seiner Herkunft wenig interessiert. Nur Adrian ist nicht von seiner Vatersuche abzubringen. Ein Flugblatt, das er in den Dokumenten der verstorbenen Mutter findet, bringt ihn auf eine Spur nach Ungarn. Doch auch diese Reise führt Adrian nicht an das ersehnte Ziel. Im Gegenteil: Sie wirft für ihn neue Fragen auf, die ihn und seine Brüder nochmals in emotionale Turbulenzen bringen, an denen das Verhältnis zwischen den dreien fast zu zerbrechen droht. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.10.20043satOriginal-TV-PremiereSo 02.06.2002ORF 2
  • Folge 2 (89 Min.)
    Adrian Stadler (Andreas Vitasek), Iris Rovan (Susa Meyer).
    „Und mir drei sind trotzdem Brüder!“ Mit diesem Satz beendeten die drei ungleichen Brüder Ludwig, Ernst und Adrian Stadler ihre ebenso verwickelte wie vergebliche Suche nach einem gemeinsamen Vater. Man konnte es damals schon ahnen: Das war eine Kriegserklärung – als Zuneigungsvorsatz verbrämt. Vier Jahre sind seit der Vatersuche vergangen, und nach wie vor lassen vor allem Ernstl und der älteste Bruder Ludwig, Vickerl genannt, keine Pointe auf Kosten des anderen aus, gehen lustvoll in jedes mögliche Gefecht. Die Freude am Gezänk ist nach wie vor die treibende Kraft in ihrer Beziehung, mögen sich auch die Lebensumstände geändert haben: Ernst ist sein Haubenrestaurant und seine Ehefrau los, hat sich als Moderator einer etwas hochgestochenen Kochsendung neuen Ruhm erworben und ist Vater von Zwillingen.
    Iris, die Mutter seiner Kinder, hat er zwar nicht geheiratet, aber es vereinfacht die Situation nicht unbedingt, dass zwischen ihr und Vickerl zarte Gefühle aufkeimen. Dieser hat inzwischen ein gut gehendes bürgerliches Lokal aufgemacht und wehrt sich zunächst mannhaft dagegen, in Ernstls Fernsehshow aufzutreten. Adrian hilft in Ludwigs Küche aus und zieht, wegen eines Seitensprungs von Freund Michael aus der gemeinsamen Wohnung geworfen, zu seinem ältesten Bruder. Außerdem hat Adrian unterdessen die Erlebnisse der Vatersuche in einem Roman verarbeitet, in dem Ernst nicht gut wegkommt. Auch dadurch fühlt Ernst seine Reputation ernsthaft in Gefahr. Dass Iris erneut schwanger wird, treibt den Bruderzwist schließlich in Höhen, denen selbst Stadlersche Familienbande nicht mehr gewachsen scheinen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.10.20043satOriginal-TV-PremiereSo 23.11.2003ORF 1
  • Folge 3 (93 Min.)
    Erwin Steinhauer, Andreas Vitasek, Wolfgang Böck.
    Die Brüder Ludwig, Ernst und Adrian haben nur eines gemeinsam: Einen großen Haufen Schwierigkeiten. Der eine – Ludwig – hat ein Problem mit der Gesundheit, der andere – Ernst – eines mit dem Gesetz und der dritte – Adrian – hat eines mit sich selbst. Sie bräuchten alle dringend eine Auszeit. Und plötzlich finden sie sich – nur zum Teil freiwillig und auf Grund diverser Missverständnisse – auf dem Weg nach Santiago de Compostela wieder, bekannt als Jakobsweg. Die Entscheidung für die Pilgerfahrt geht vom jüngsten Bruder, Adrian, aus, der nach dem Tod eines Ex-Freundes aus einer tiefen Sinnkrise hinaus und zu sich selbst finden will. Gegen seinen Willen begleitet ihn der Älteste, Ludwig, der sich ernsthafte Sorgen um den Junior macht, und mutmaßt, dass dieser sich was antun könnte. Der mittlere Stadler-Bruder, Ernst, denkt eigentlich gar nicht ans Mitgehen, doch als er einen Riesenskandal verursacht und daraufhin seine Koch-Show im Fernsehen verliert, muss er Wien für eine Weile verlassen – und reist den beiden anderen nach. Sie finden steinige Straßen, schlechtes Schuhwerk, schmerzvolle Blasen, sintflutartige Regengüsse, karge Herbergen, falsche Propheten, defekte Kreditkarten, aber auch ursprüngliche Orte, freundliche Pilger, mystische Erfahrungen, abgeworfenen Ballast, Erleichterung – und ein paar Antworten. Irgendwann stehen sie an der Küste bei Finisterre, wo Pilgern früherer Zeiten die Welt zu Ende schien – und zugleich ganz am Anfang.
    Nach „Brüder“ im Jahr 2002 und der Fortsetzung „Brüder II“ 2003 ging das bemerkenswerte Trio Wolfgang Böck, Erwin Steinhauer und Andreas Vitásek im Herbst 2005 in die nächste „Brüder“-Filmrunde. Als Drehorte dienten zuerst Schauplätze in Wien und Niederösterreich, danach wechselte das Filmteam nach Nordspanien, an Originalschauplätze des Jakobswegs, der bis zum „Ende der Welt“ – zum Kap Finisterre bei Santiago de Compostela – führt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.09.2006arteOriginal-TV-PremiereMi 10.05.2006ORF 2

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