Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (43 Min.)
    Die BR-116 führt durchs halbe Land. Toninho Milton Librelo, ein Fernfahrer aus Berufung, bringt Waschmittel vom Nervenzentrum des brasilianischen Transportwesens São Paulo in den kargen Nordosten nach João Pessoa. Das Frachtzentrum von São Paulo ist das größte Südamerikas. Knapp 1.000 Lkws laden hier täglich. Der Parkplatz ist das zweite Zuhause der Trucker. Die Stimmung ist aufgeladen, denn die Fernfahrer fühlen sich schlecht behandelt. Ein Ausstand zwei Wochen vor der Fußball-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr würde das Gastgeber-Land zum Stillstand bringen. Das wissen auch die Trucker. Toninho fährt mit seinem 60-Tonner quer durch ein ebenso faszinierendes wie widersprüchliches Land. Die Realität des Fernfahrer-Daseins ist hart.
    Aber in Toninhos Begleitung lässt sich auch der spektakuläre Sonnenaufgang über Rio, der „cidade maravilhosa“, der wundervollen Stadt, erleben, die für Fernfahrer aber etwas Unerreichbares hat. Er empfiehlt den Kerzensaal des Nationalheiligtums Nossa Senhora da Aparecida, der Schutzpatronin Brasiliens. Aber er begegnet auch den „tapa-buracos“, den „Löchestopfern“ in Pernambuco. Das sind die Bitterarmen, die notdürftig den Asphalt flicken und auf die Almosen der Trucker angewiesen sind. Die Raststätten sind die Fixpunkte im Leben der Fahrer. Hier schlafen sie, hier essen sie, hier kriegen sie, was sie brauchen. Es ist ein hartes Leben, dem aber immer noch der romantische Traum von Weite und Freiheit anhängt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.10.2013arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Ein ergrauter Surferboy fährt mit seinem Truck von der Küste im Nordosten Brasiliens ins Landesinnere, ganz bis hinauf zum Amazonas. Castanhal in der Nähe von Belém ist Zielort der zweiten Etappe der Reise durch das fünftgrößte Land der Erde. Tomas Galvão Neto ist 53 Jahre alt und stammt aus Rio Grande do Norte. Er hat in Macau Salz geladen. Mit dem erfahrenen Lkw-Fahrer entdecken die Zuschauer die Küstenregion im Nordosten. Ob er Macau, Fortaleza oder Salinas ansteuert – Tomas hat sein Surfbrett immer dabei. Brasilien verfügt über mehr als 7.000 Kilometer Küste, da findet sich immer eine Welle. Und dann fällt es schwer, sich nur auf die Arbeit zu konzentrieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.10.2013arte
  • Folge 3 (43 Min.)
    Die Stadt Belem ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Pará und neben Manaus die wichtigste Stadt des brasilianischen Amazonasgebietes. Die Küstenstadt gilt als Tor zum Amazonas, dem längsten Fluss der Welt. Von hier geht es stromabwärts nach Marajó, einem weiteren Superlativ, denn sie ist die größte Flussinsel der Welt. Der Führer auf dieser Reise ist nicht nur Lkw-Fahrer, sondern auch Schauspieler. Er verkörpert den Jesus bei den Passionsspielen zu Ostern in seiner Gemeinde. Diese Reiseetappe ist relativ kurz und geht nur über drei Tage, aber sie führt mit der Fähre durch die exotische Flussmündung des Amazonas. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.10.2013arte
  • Folge 4 (43 Min.)
    Der Viehtrieb von der Fazenda São Joaquim, die dem Unternehmer Mafra gehört und die mitten im brasilianischen Bundesstaat Pará liegt, führt nach Redenção. Die Kleinstadt liegt etwa 300 Kilometer weiter südlich. Zuerst werden die Rinder klassisch zusammengetrieben und anschließend auf große Lastwagen verladen. Mafra zählt zu den größten Fleischproduzenten der Region. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.10.2013arte
  • Folge 5 (43 Min.)
    Die Transamazonica ist eine der berühmtesten Straßen der Welt und bis heute unvollendet. Ziel des Bauprojektes ist eine durchgehende Straßenverbindung von der brasilianischen Atlantikküste im Osten bis an die Pazifikküste in Peru zu schaffen. Teile der bereits in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts fertiggestellten Abschnitte sind bereits wieder von Urwald überwuchert. Das Befahren der Straße ist nicht ungefährlich. Der Film folgt der Route von Marabá bis nach Altamira. Dort wird ganz in der Nähe das umstrittene Wasserkraftwerk Belo Monte an einem Nebenarm des Amazonas errichtet. Dabei wird den Xingu-Indianern im Namen des Fortschritts der Lebensraum genommen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.10.2013arte

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