Boomtown Berlin – Hauptstadtgeschichten zwischen Kiez und Kaviar

„Lumber – Hab’ Sonne im Herzen“: Hans Peter Lumber ist ein Spieler ganz im Sinne der 90er. Keine stickigen Spielhöllen oder schauchige Pokerrunden haben es ihm angetan, nein, er ist der ungekrönte König des Radio- und Fernsehquiz. Was ihm jetzt noch fehlt, ist die Traumfrau an seiner Seite. Kein Wunder also, dass Lumber als nächstes ein Single-Quiz anvisiert, bei dem es einen Haken – und Lumber haut die Kachel … „Oswald denkt mit“: Der für die Konstruktion der Toiletten im neuen Bundestag verantwortliche westdeutsche Architekt stellt bei deren feierlichen Eröffnung einen fatalen Fehler im Rohrsystem der Kanalisation fest. Während oben das kalte Buffet eröffnet wird, versucht unter Tage ein ostdeutscher Klempner die bevorstehende Katastrophe beim ersten Amtsgang auf das „Stille Örtchen“ noch zu verhindern … (Text: SFB)

Die Frau des Gangsters Wagner verrät dessen neuesten Coup an ihren Liebhaber, den Pornofilmproduzenten Bartsch. Eine passende Gelegenheit, den gefährlichen Nebenbuhler loszuwerden. Der folgende Banküberfall endet demnach für Wagners Gang blutig. Als einzige Überlebende der Verfolgungsjagd wird die gekidnappte Geisel – ein Techno Girlie – beauftragt, den Verrat zu rächen. Mit der Beute und einer neuen Dosis Exstasy macht sie sich auf die Suche nach einem Vollstrecker. Dieser ist bald gefunden und somit währt Bartschs Schadenfreude nur kurz … (Text: SFB)

Berlin am Vorabend zum neuen Jahrtausend. Eugen hat sich auf den Weg gemacht – auf die Suche nach den Sehnsüchten der Deutschen. Als Redenschreiber des Bundespräsidenten hat er den Auftrag bekommen, die Rede für das anbrechende Jahrtausend zu schreiben. Doch was als einfache Recherche beginnt, verselbständigt sich. Eugen gerät in den Strudel der eigenen Wünsche und verfällt immer mehr seinem Interesse für Maria, die aus der Welt der Vorstadt kommt, Maria, die das Glück vor allen anderen hatte, von Eugen als Ausführerin seines Hundes angestellt zu werden. Er verfolgt sie, dringt in ihr Leben, projeziert in sie hinein, bis er feststellen muss, dass er sich getäuscht hat. Maria und Eugen stehen sich gegenüber wie zwei Welten – je mehr sie sich suchen, desto mehr sehen sie sich einem unausweichlichen Konflikt gegenüber. (Text: SFB)