Staffel 6, Folge 1–4

Staffel 6 von „Bergheimat“ startete am 28.12.2014 im BR Fernsehen.
  • Staffel 6, Folge 1 (45 Min.)
    Wenn einer sich dort nicht zu Hause fühlt, wo er aufgewachsen ist, wo ist er dann daheim? Aufgewachsen ist Georg Ringsgwandl in der prächtigen Berglandschaft Reichenhalls, am Fuß des Predigtstuhls. Eher widerwillig erkundet er in seiner Kindheit die Gipfel der Heimat, während seine Klassenkameraden in den Ferien Griechenland oder Italien entdecken. Zu arm ist die Familie, als dass sie sich eine große Urlaubsreise leisten könnte. Nach dem Abitur verlässt Georg Ringsgwandl seinen Geburtsort so schnell wie möglich, um in Würzburg und Kiel Medizin zu studieren.
    Er geht nach Kalifornien, um dann als Arzt wieder nach München zurückzukehren. Als er in den 70er-Jahren erstmals auftritt, trägt er auf der Bühne eine ganz spezielle Tracht: Taucheranzug und Schwimmflügel – Ausdruck des Widerstands gegen ein Postkartenidyll? Ein ironisches Versteckspiel? In seinen Liedern beschreibt Ringsgwandl bissig, aber auch melancholisch und voller Anteilnahme den alltäglichen Überlebenskampf der Menschen seiner Bergheimat. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.12.2014Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 2 (45 Min.)
    Für ihren Film begleitet Steffi Illinger Feridun Zaimoglu und seinen besten Kumpel Günther Senkel, der auch Ko-Autor seiner Theaterstücke ist, in die alpine Sommerfrische, nach Hallein, nach Oberammergau, zum Kehlsteinhaus und zu anderen Lieblingsplätzen – in eine erfrischend andere „bergheimat“ jenseits aller Stereotype. Ganz in Schwarz, mit auffälligem Silberschmuck, stets eine Zigarette oder das Handy in der Hand – Feridun Zaimoglu ist nicht gerade der klassische Bergfex. Der deutsche Schriftsteller türkischer Herkunft wandert nicht, klettert nicht, fährt nicht Ski. Den Bergen nähert er sich am liebsten vom sicheren Auto aus, aus dem er dann nur kurz aussteigt, um die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.
    Und doch verbindet den in München aufgewachsenen Zaimoglu eine ganz innige Beziehung mit den Alpen. Jedes Jahr im Sommer verbringt er einige Wochen in Hallein, im Salzburger Land, zu Füßen des sagenumwobenen Untersberg. Immer im „Brückenwirt“. Immer im Zimmer 35, wo er auch in diesem Jahr ganze hundert Seiten seines neuesten Romans verfasst hat. Vormittags wird geschrieben, nachmittags wagt er sich hinaus: zum Obersalzberg, auf die Großglockner Hochalpenstraße, in die Almbachklamm, auf den Kehlstein.
    Sein Erleben der Bergwelt ist befreit von allen Klischees. Die in den Bergen gesammelten Eindrücke finden häufig Eingang in sein Werk, das sich immer wieder an alpinen Schauplätzen entfaltet. Schon im Theaterstück „Alpsegen“ spielt die alpenländische Mythenwelt eine zentrale Rolle. 2013 hat Christian Stückl ihn eingeladen, für die Oberammergauer Passionsspiele ein Stück über Moses zu schreiben – ausgerechnet ihn, den großstädtischen, türkischstämmigen Moslem und „Bürgerschreck“ (Stückl über Zaimoglu) mit dem fremdartigen Aussehen und dem fremden Blick auf das kleine katholische Holzschnitzerdorf und seine altehrwürdige Festspiel-Tradition. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.01.2015Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 3 (45 Min.)
    „Ob Mahler, Brahms oder Strauss – sie alle hatten Rückzugsorte in den Bergen, wo sie sich inspirieren ließen für ihre großen Kompositionen“, sagt Alexander Liebreich. „Nicht nur die majestätische Weite, die Stille und Erhabenheit der Berglandschaften, auch die besondere Akustik, die einzigartigen Klangwelten fanden Einzug in ihre Musik. Um das als Dirigent verstehen zu können, muss man vertraut sein mit diesen Naturräumen“. Liebreich ist Chefdirigent des Münchner Kammerorchesters sowie des Nationalen Symphonieorchesters des Polnischen Rundfunks in Kattowitz. Er leitet das Tongyeong International Music Festival in Südkorea und nimmt regelmäßig Gastdirigate auf der ganzen Welt wahr.
    Obwohl er inzwischen international gefragt und viele Monate im Jahr im Ausland unterwegs ist, ist München sein Lebensmittelpunkt geblieben. Von hier fährt er so oft er kann in die Berge. Zum Langlaufen nach Bayrischzell, zum Wandern ins Werdenfelser Land, für längere Urlaube nach Südtirol. Um Kraft zu schöpfen – sowohl seelisch als auch körperlich. Das Filmteam erlebt mit Alexander Liebreich das Weltcup-Skispringen in Zakopane und auch das Eröffnungskonzert des spektakulären neuen Konzertsaals in Kattowitz. In der Hohen Tatra in Schlesien, in den bayerischen Alpen, auf dem Säntis in Appenzell: Alexander Liebreich stellt seine ganz unterschiedlichen Berg- und Klangwelten vor. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.01.2015Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 4 (45 Min.)
    Schon als Kind geht er mit seinen Eltern häufig in die Berge, meist zum Skifahren, und später trainiert er sogar mit dem Slalom-Ass Christian Neureuther. Schließlich wird Ernst Heckelmann trotz beachtlichem Talent kein Skirennfahrer, sondern Maler. Den Bergen seiner Heimat ist er treu geblieben, zumindest in seinen schneeblauen und schneeweißen Gemälden. Bevorzugte Motive von Ernst Heckelmann sind die schneebedeckten Gipfel, aber in seinen Bildern ist nichts von Alpenkitsch und Almenrausch, Idylle sucht man selbst in den ruhigeren Werken meist vergeblich. Da ist eher eine ewige Suche zu spüren – die Suche nach dem perfekten Gipfel, der doch immer irgendwie fern bleibt. „Auf alle Fälle ist da was, mit mir und den Bergen.
    Sie lassen mich nicht los. Ich muss sie wieder und wieder malen“, so beschreibt es Heckelmann selbst. Filmautor Frieder Käsmann stellt den Maler Ernst Heckelmann vor, seine Kunst und sein Verhältnis zu den Bergen. Es sind Orte der Sehnsucht, wo sich Himmel und Erde berühren. Er begleitet ihn beim Malen, aber auch beim Fischen und Rudern auf dem Lech, an dem er groß geworden ist. Er ist zurückgekehrt in das Haus des Vaters, der auch Maler war. Hier lebt er, eine Stunde entfernt von den Alpen, von der Zugspitze, wo sein Großvater vor hundert Jahren als Ingenieur am Bau der Zugspitzbahn beteiligt war. Die Berge, so scheint es, liegen Ernst Heckelmann im Blut. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.01.2015Bayerisches Fernsehen

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