Staffel 11, Folge 1–10

Staffel 11 von „Berg und Geist“ startete am 03.02.2014 auf 3sat.
  • Staffel 11, Folge 1 (30 Min.)
    Der junge Schweizer Gabriel Palacios wollte schon immer wissen, wie man Gedanken lesen kann. Nach dem frühen Tod seines Vaters fing er an, sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen und kam dadurch zur Hypnose. Heute lebt der erfolgreiche Hypnotherapeut in Bern, ist international anerkannt und fast ein Jahr lang ausgebucht. Auf dem Gurten erzählt er unter anderem, wie er durch seinen Hund zum Gedankenlesen kam, was Hypnose ist und welche Voraussetzungen es dazu braucht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.02.20143sat
  • Staffel 11, Folge 2 (30 Min.)
    Der junge Schweizer Sten Smola ist leidenschaftlicher Snowboarder und Freerider. Wie viele Kollegen reiste er früher um die halbe Welt, um den besten Pulverschnee und die schönsten Hänge zu finden, und ließ sich mit Helikoptern auf die Gipfel bringen. Naturverbunden auf der einen, naturschädigend auf der anderen Seite: Die Umweltbelastung, die diese Art von Wintersport mit sich bringt, ist hoch. Damit ist für Smola inzwischen Schluss. Heute reist er nur noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln und verzichtet auf Helikopter und Skilifte.
    Besorgt wegen der globalen Erwärmung gründete Sten Smola zusammen mit anderen passionierten Snowboardern und Freeridern die Vereinigung Ride Greener. In diesem Umfeld entstand 2013 der Film „Steps“, der erste klimafreundliche Snowboard- und Skifilm. Er ist klimafreundlich, weil er die Ideen der Vereinigung propagiert, aber auch, weil bei seiner Produktion ökologische Aspekte eine entscheidende Rolle spielten. Der Film zeigt neben waghalsigen Fahrten und eindrucksvollen Bergaufnahmen, dass es auch für spektakuläre Sportaufnahmen keinen Helikopter braucht.
    Bei aller Vor- und Umsicht ist das Freeriden abseits von Pisten immer mit einem Risiko verbunden. Doch ohne Risiko – so meint Sten Smola – wäre das Freeriden nicht so reizvoll. Auf dem Prés-d’Orvin, wo er als Kind Skifahren lernte, erzählt er in der Gesprächssendung „Berg und Geist“, was ihn antreibt, Berge aus eigener Kraft, in stundenlangem Aufstieg zu bezwingen, und wie er dadurch die Abfahrt umso intensiver erlebt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.03.20143sat
  • Staffel 11, Folge 3 (30 Min.)
    Smartphone, Tablet und das Internet haben unsere Welt verändert. Für einen Film muss man nicht mehr ins Kino. In Chaträumen trifft man neue Bekannte. Die Architektur hat bisher kaum auf diese neuen Lebensgewohnheiten und die Digitalisierung unserer Welt reagiert. Jeffrey Huang ist der Inbegriff eines multidisziplinären Forschers: Seine Gebiete umfassen neben Design und Architektur auch Informatik, Kunst und Kommunikation. Er leitet das „Media and Design Laboratory“ an der technischen Hochschule Lausanne (EPFL). Zusammen mit seiner Partnerin Muriel Waldvogel ist er Gründer der preisgekrönten Designfirma „Convergeo“.
    Huang und Muriel Waldvogel leben und arbeiten in den Weinbergen im Lavaux-Gebiet, das im Jahr 2007 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde. Jeffrey Huang untersucht, wie sich virtueller und physikalischer Raum einander annähern. Als Architekt entwirft er Algorithmen, die den Bau von Häusern und Städten revolutionieren. In Singapur ist er am Aufbau einer neuen Universität beteiligt, welche Architekten befähigen soll, sich den immensen architektonischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.04.20143sat
  • Staffel 11, Folge 4 (30 Min.)
    Stefan Bachmann gilt als Wunderkind der Literatur. Er ist Amerikaner, wuchs aber in der Schweiz auf. Mit 16 Jahren schrieb Bachmann seinen ersten Roman „Die Seltsamen“ („The Peculiar“), der von der Kritik gefeiert und in den USA zum Bestseller wurde. Mit 20 Jahren ist er als Schriftsteller bereits ein internationaler Star, dessen nächste Bücher brennend erwartet werden. Die Fortsetzung von „Die Seltsamen“, „The Whatnot“ – ein weiterer Erfolg in den USA -, wird im Herbst auf Deutsch erscheinen. Im Moment arbeitet Bachmann an einer Kurzgeschichte für eine amerikanische Fantasy-Anthologie.
    Neben dem Schreiben liebt er auch Filme und Musik. Er studiert am Zürcher Konservatorium, um vielleicht auch Filmkomponist zu werden. Als Kind ging Stefan Bachmann oft mit der Familie auf der Rigi, der „Königin der Berge“ in der Zentralschweiz, wandern. Dort erzählt der Autor in der Gesprächssendung „Berg und Geist“, wie er in der Schweiz „amerikanisch aufgewachsen“ ist, von seiner Faszination für literarischen „Steampunk“ und von seinen Schwierigkeiten mit der „scharfen“ deutschen Sprache. Der Jungautor berichtet auch, wie er einen amerikanischen Agenten fand und ihn jede Absage dazu anspornte, sein Buch zu verbessern. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.05.20143sat
  • Staffel 11, Folge 5 (30 Min.)
    Der Schweizer Verleger Roger Liggenstorfer scherzt, er sei als Kind in den Absinth-Topf gefallen. Vielleicht stimmt es sogar, denn sein Großvater war ein Absinth-Schwarzbrenner im Val-de-Travers. Seit 2005 führt Liggenstorfer die erste Schweizer Absinth-Bar. Bereits in den 1980er Jahren gründete er den auf das Thema Drogen spezialisierten „Nachtschatten Verlag“. Sein Anliegen war es, Aufklärungsarbeit zu betreiben. Dafür wurde er polizeilich verfolgt und verurteilt. Heute ist er dafür dankbar, denn durch die Verurteilung zu drei Wochen Gefängnis wurde er erst richtig angespornt, weiter zu kämpfen.
    Auf dem Weissenstein bei Solothurn erklärt Roger Liggenstorfer für „Berg und Geist“ die Hintergründe des einstigen Absinth-Verbots, erzählt von dessen Erfindung im Val-de-Travers sowie von seinem Großvater, der die „grüne Fee“ unter Bett- und Damenunterwäsche versteckte und in der ganzen Region verkaufte. Er klärt auf über Legenden, die sich bis heute hartnäckig halten, und beschreibt die besondere Wirkung von Absinth. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.05.20143sat
  • Staffel 11, Folge 6 (30 Min.)
    Der junge Schweizer Biologe Tobias Suter ist in Tansania geboren, wo sein Vater für das Schweizerische Tropeninstitut (Swiss TPH) tätig war. Schon immer ein Naturfreund, folgte Tobias schließlich den Fußtapfen seines Vaters und arbeitet heute in Basel für dasselbe Institut. Sein Spezialgebiet sind die sogenannten Tigermücken, potenzielle Überträger von gefährlichen Viren wie zum Beispiel das Chikungunya- und das Dengue-Virus, die sich derzeit vor allem südlich der Alpen ausbreiten und jeden Sommer für schmerzhafte Stiche sorgen. In der Schule interessierte sich Tobias Suter einzig für Biologie: er war nämlich viel lieber draußen in der Natur als im Klassenzimmer. Auch heute kann er sich nicht vorstellen nur im Labor tätig zu sein, so spannend diese Arbeit auch ist.
    Aus diesem Grund suchte er sich ein Gebiet mit möglichst viel Feldarbeit, und bewarb sich für ein Projekt zur Überwachung der Tigermücken im Tessin und in Norditalien. Seine umfangreiche Arbeit zeigt, dass trotz der erfolgreichen Bekämpfung im Tessin, eine Ausbreitung der gefährlichen Tigermücke nördlich der Alpen nur eine Frage der Zeit ist. Für „Berg und Geist: Tobias Suter“ steigt der Schweizer Biologe auf den Monte Generoso im Tessin und zeigt, wie er in Asthöhlen Mückenlarven jagt, um sie dann in seinem Labor auszubrüten und schließlich einmal in der Woche, am eigenen Arm, bis zu 600 Mücken mit Blut vollsaugen zu lassen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.08.20143sat
  • Staffel 11, Folge 7 (30 Min.)
    Mischa Maisky, geboren 1948 in Riga, Lettland, wollte eigentlich Fußballer werden, doch dann begann er im Alter von acht Jahren Cello zu spielen und wurde mit 14 am renommierten Konservatorium in Leningrad aufgenommen. Wenig später studierte er bereits in Moskau in der Meisterklasse des großen Cellisten Mstislaw Leopoldowitsch Rostropowitsch. Doch dann wurde Mischa Maisky zwei Jahre lang von den sowjetischen Behörden in ein Arbeitslager in der Nähe von Gorky interniert und konnte sein Studium nicht beenden. 1970 emigrierte er nach Israel. Die Zeit in Haft hatte nichts an seinen musikalischen Ambitionen und Fähigkeiten geändert, und so gelang ihm doch noch eine internationale Karriere.
    In „Berg und Geist“ erinnert sich Mischa Maisky in Verbier an sein Leben und Studium in der Sowjetunion, sowie seinen „zweiten Geburtstag“ als er nach der Flucht endlich wieder Cello spielen konnte. Er erzählt, wie er von seinem geliebten Montagnana Cello – aus dem 18. Jahrhundert stammend – „gefunden wurde“ und „sie zusammen“ jedes Jahr diesen Tag feiern. Neben seiner Musik gibt es für Ihn nichts Wichtigeres als die Familie. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.09.20143sat
  • Staffel 11, Folge 8 (30 Min.)
    Der österreichische Multipercussionist Martin Grubinger gilt als Wunderkind des Schlagzeugs. Schon mit sechs Jahren saß er am Schlagwerk seines Vaters und begann sich für die Schlagzeug-Musik zu begeistern. Heute bereist er die Welt und spielt mit großen Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Pittsburgh Symphony Orchestra oder der BBC Philharmonic. Martin Grubinger gilt auch als einer der weltbesten Marimbaphon-Spieler. Er tritt in großen Konzertsälen auf, war bereits in der Carnegie Hall in New York zu hören und gibt demnächst sein Debüt beim National Symphony Orchestra Washington. Seine Prioritäten sind die Musik, der Humanismus und der Kampf gegen den Rechtsextremismus.
    Musik könne es schaffen, Botschaften zu übermitteln und zwischen Völkern zu vermitteln, sagt er. Grubinger ist überzeugt, dass Musik und Kunst uns zu besseren Menschen werden lassen und fordert, dass die Schulen viel mehr Gewicht auf Musikerziehung und die Künste legen sollten. In „Berg und Geist“ erzählt Martin Grubinger von seiner Jugend und wie er das Schlagzeug als Soloinstrument in den Mittelpunkt des klassischen Konzertbetriebs zu stellen vermochte. Heute reicht sein Repertoire von Solo-Werken über kammermusikalische Programme bis hin zu großbesetzten Percussion-Projekten wie das Salsa-Projekt „Caribbean Showdown“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.09.20143sat
  • Staffel 11, Folge 9 (30 Min.)
    „Nur durch die Kunst kann sich die Menschheit vom Tierischen retten“, sagt Silvia Tschui. Mit ihrem Erstlingswerk „Jakobs Ross“ gelang der Schweizer Schriftstellerin der literarische Durchbruch. Trotz der ungewöhnlichen dialektalen Kunstsprache ist sie auch in Deutschland eine gefragte Autorin. Eigentlich sah sie Ihre Zukunft in den visuellen Künsten und versuchte sich als selbstständige Grafikerin und Animationsfilmerin bei einer Produktionsfirma in London. Mehr oder weniger erfolgslos kehrte sie in die Schweiz zurück und begann an ihrem autobiografischen Roman zu arbeiten. Dabei bildet ein traumatisches Erlebnis während einer Urlaubsreise mit der Familie in Falera eine Schlüsselszene in ihrem Roman. In „Berg und Geist: Silvia Tschui“ spricht die Schriftstellerin über Heimweh und ihr idyllisches Bild von der Schweiz, das sie in ihrem Roman hinterfragt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.10.20143sat
  • Staffel 11, Folge 10 (30 Min.)
    Sylvain Gardel ist bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia für die Förderung der kulturellen Vielfalt zuständig und verantwortlich für die Gameprojekte. In sei-ner beruflichen Laufbahn folgte er anfänglich den Fußstapfen seines Vaters und arbeitete als Fotograf, merkte jedoch schnell, dass seine Zukunft woanders liegt. Er betätigte sich darauf längere Zeit als Manager und Booker in der Musik-branche. Schließlich bewarb er sich erfolgreich bei Pro Helvetia, als diese 2010 mit der Kulturgut-Förderung von Videospielen begann. Heute versucht Sylvain Gardel, in der Schweiz eine Computerspielindustrie ins Leben zu rufen. Er ist stolz darauf, dass immer mehr Schweizer Spiele auch im Ausland auf Anerken-nung stoßen, und ist sich bewusst, dass gewisse Videospiele – wie früher Filme – auch Ängste hervorrufen können.
    Er selbst steht der technologischen Entwick-lung zwiespältig gegenüber und hat der dreijährigen Tochter vorübergehend das iPad weggenommen. In „Berg und Geist“ wandert Sylvain Gardel auf die Gisliflue im Kanton Aargau und erzählt von seinem Werdegang und seinen Hoffnungen. Dabei erklärt er, wie die Entwicklung von Computerspielen funktioniert und wie er verhindern möchte, dass Schweizer Spieleentwickler auswandern müssen, wenn sie von ihrem Talent und ihren Fähigkeiten leben wollen. Er fragt sich, ob die Schweizerinnen und Schweizer manchmal nicht etwas zu vorsichtig sind und dadurch den Mut für Neues verlieren. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.12.20143sat

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