Staffel 3, Folge 1–20

  • Staffel 3, Folge 1 (5 Min.)
    Wenn ein Architekt und eine Architektin gemeinsam ein Haus bauen, kann fast nur Prototypisches dabei heraus kommen: ein Haus ohne Energiebedarf jedoch ebenso ohne Kompromisse bezüglich des selbst definierten ästhetischen Standards sollte es werden. Die Alltagstauglichkeit der Anlage ist bei aller Experimentierfreude ein wichtiges Kriterium des Entwurfs geblieben. Zu seiner Entstehungszeit war das Objekt eines der ersten Passiv-Häuser, das seine guten Wärmedämmeigenschaften nicht durch ein verschlossenes Erscheinungsbild erkaufen musste. Seine technischen Innovationen bleiben dem Betrachter dank aufwendiger Detailarbeit ebenso verborgen wie die damit verbundenen Anstrengungen des Planungsprozesses.
    Wesentlich sind vielmehr: die Wirkung von Baukörpern, von Farben und Materialien, eine sensible Weg- und Lichtführung sowie der enge Zusammenhang von Haus und Umgebung, der in fließenden Raumfolgen seinen Ausdruck findet. Das nach Süden abfallende Gelände des Bauplatzes ist in der inneren Topographie des Hauses spürbar geblieben und unterstützt den Gedanken, den einzelnen Funktionsbereichen unterschiedliche Raumstimmungen zuzuordnen. Auch der Außenraum bietet abwechslungsreiche Situationen, die zum Aufenthalt im Freien einladen. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 05.09.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 2 (5 Min.)
    Der intensive Wunsch des Bauherren, sich manchmal in Ruhe mit einigen Büchern über das Wochenende zurückzuziehen, war der Ausgangspunkt für ein Kleingartenhaus mit maßgeschneidertem Ambiente. Auf einem schmalen Hanggrundstück – mitten in idyllischen Weinbergen mit einem fantastischen Ausblick auf die Silhouette von Wien – sollte das ungewöhnliche Projekt umgesetzt werden. Ein junger Wiener Architekt stellte sich der Herausforderung und entwickelte die Idee für dieses kleine, private Refugium. Ein Kubus von 5x5x5 Metern Kantenlänge schafft rund 73 Quadratmeter Lebensraum. Das ganze Objekt wurde in eine Haut von kastanien-braunen Prodema-Platten im Furnierdekor gehüllt, die sich klar von der Umgebung absetzen.
    Der Weg zum Haus führt über ein begehbares Wasserbecken mit angeschlossenem Goldfischteich, das sich mit einer 75 Quadratmeter großen, holzbeplankten Terrasse verbindet. Eine reduzierte Gartengestaltung im Einklang mit der Architektur rundet das Konzept ab. In der Oase mit dem schönsten Blick auf Wein und Wien, die den Alltag schon beim Gartenportal abseits lässt, wird nun eifrig gelesen. Die saftig grüne Weinlandschaft, bietet kurze harmonische Momente der Ruhe und Entspannung ehe sich der Eigentümer wieder seiner Arbeit bzw. seinem Hobby, den Büchern widmet. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 12.09.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 3 (5 Min.)
    Für Architektenehepaare ist die Wahl der eigenen Wohnung keine einfache Angelegenheit: man hat zwar, was das notwendige Fachwissen angeht, anderen Berufsgruppen einiges voraus, stellt aber umso höhere Anforderungen an den Raum und damit an sich selbst. Der Dachbodenausbau sollte jedenfalls nicht bloß die mit Gipskartonplatten ausgekleidete Umhüllung des aus der Sicht der Baubehörde maximal zulässigen Volumens werden. Auf der Suche nach einer ebenso einprägsamen wie praktikablen Form entschieden sie sich für eine tonnenförmige Konstruktion aus gebogenen Stahlprofilen, die nun, außen mit Blech und innen mit Holz belegt, auf einem Zinshaus der so genannten Gründerzeit ruht. Darin haben zwei Maisonetten mit etwa 180 m² Wohnfläche und ergänzenden Dachterrassen Platz gefunden.
    Eine räumlich neuartige Interpretation von Dach oder Wand, wie sie dieser Dachausbau zeigt, erfordert auch auf technischer Ebene neuartige Lösungen: die Eigentümer mussten sich die Details zu ihrem Bau erst durch intensive Recherche erarbeiten. So kann etwa die massive Tür von der Küche auf die Terrasse nur hydraulisch bewegt werden. Einmal aufgeklappt beschirmt sie, einem Vordach gleich, die großzügige Öffnung, die den Übergang zwischen Außen und Innen fließend gestaltet. Um diesen Eindruck der Offenheit nicht zu gefährden, sind an Stelle der handelsüblichen Dämmmaterialien im Bereich der Terrassen Vakuum-Paneele zum Einsatz gelangt, mit deren Hilfe die sonst unvermeidbare Ausbildung von Schwellen unterlassen werden kann.
    Denn eine hochwertige Wärmedämmung und nicht zuletzt ein gleichzeitig als Heizung und als Kühlung einsetzbares Haustechniksystem gewährleisten sommers und winters ein angenehmes Raumklima bei sparsamem Einsatz von Energie. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 19.09.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 4 (5 Min.)
    Amalia bietet ihren Bewohnerinnen und Bewohnern jene Mischung aus ländlicher Einfachheit und zeitgenössischem Komfort, die seit der Erfindung der Sommerfrische als Voraussetzung für die darin gesuchte Erholung gilt. Doch Amalia kann mehr. Als Gemeinschaftsprojekt dreier aus der nahen Ortschaft stammender Geschwister entstanden, verbindet das Haus eine mittlerweile auch geographisch weit verzweigte Familie mit ihren Wurzeln. Denn so klein Amalia ist, so aufnahmefähig scheint sie für die funktionellen Notwendigkeiten und kreativen Träume einer erstaunlich großen Anzahl von Menschen zu sein. Viele seiner Qualitäten verdankt das Haus wohl der ungewöhnlichen Gestalt.
    Ein wenig mehr als nur die Hülle der darin geborgenen Nutzungen: dem Kochen, Essen, Zusammensitzen oder Schlafen zeigt diese Gestalt auch etwas von jener Extravaganz und Leichtigkeit nicht nur in funktioneller Hinsicht. Amalia berührt nur in einem Bereich von 16 m² die Erde. Der Rest hebt – in mehrfacher Hinsicht – vom Boden ab. Amalia ist aus Holz konstruiert und wurde daher innerhalb sehr kurzer Zeit vom örtlichen Zimmermann (vor)gefertigt und montiert. Ein großer Teil ihres Mobiliars ist – kostgünstig und Platz sparend – bereits in die Konstruktion integriert. Amalia ist überdies ein Niedrig-Energie-Haus, was vor allem der starken Dämmung der Wandelemente zu verdanken ist.
    Geschützt werden diese nach außen von grasgrünem Kunstrasen, einem ebenso robusten wie kostengünstigen Baustoff, der Amalias Extravaganz kraft seines ungewohnten Einsatzes gekonnt unterstreicht. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 26.09.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 5 (5 Min.)
    Ein schonender Umgang mit Ressourcen ist das Gebot der Stunde, Energiesparen salonfähig wie nie zuvor. Weil wir unter „Energie“ aber längst nicht mehr allein den Treibstoff physikalischer Vorgänge verstehen, sondern auch persönlichen Einsatz, Kraft und Lebenszeit, beginnt sich langsam eine Siedlungsform durchzusetzen, die mit alledem wesentlich nachhaltiger wirtschaftet, als es das freistehende Wohnhaus im Grünen kann: immer mehr Menschen erkennen die Vorzüge kompakter Anlagen, die alle Annehmlichkeiten eines eigenen Hauses mit jenen der überschaubaren Größe verbindet. Die Eigentümer etwa haben sich für ein Objekt in einer immer noch wachsenden, auf dem Gelände einer still gelegten Ziegelei errichteten Anlage entschieden.
    Ihr Hauptmotiv für den Kauf war die privilegierte Lage am stadtnahen Siedlungsrand mit schönem Ausblick auf unverbaute, landwirtschaftlich genutzte Flächen und Hügel im Hintergrund. Die später hinzu gekommenen Nachbarhäuser stören nicht: sie wurden immer unter Rücksichtnahme auf den Ausblick der bereits bestehenden Objekte entwickelt. Ein wesentliches Element des Wohnens stellen die Freiflächen dar. Man genießt diese je nach Witterung und Laune: der intime Atriumhof ist uneingesehen und mutet mit seinen Palmen ein wenig orientalisch an; die Terrasse auf der Straßenseite wiederum bietet einen schönen Panoramablick und lädt zur Kommunikation mit den Nachbarn ein. Diese bewohnen nach außen hin ähnlich wirkende Häuser, die jedoch jedes für sich auf die persönlichen Bedürfnisse ihrer Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten sind. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 03.10.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 6 (5 Min.)
    Kaum ein Gedanke hat sich in den letzten Jahren so stark durchgesetzt wie der Wille zum bedachtsamen Umgang mit Heizenergie. Nahezu jedes private Wohnhaus, das heute errichtet wird, erfüllt die Standards eines Niedrig-Energie- oder gar Passivhauses. Beim Neubau ihres Heimes legten die Eigentümer großen Wert auf ein günstiges Verhältnis von Volumen und Oberfläche und gute Dämmwerte der Gebäudehülle. Dennoch sollten die Öffnungen groß und die Räume hell sein, um die Vorzüge des Bauplatzes auf einem Hügel mit prächtiger Aussicht auch entsprechend zur Geltung zu bringen. Und so lebt die Familie nun in einem kompakt angelegten Haus, dessen zwei Ebenen sich von der jeweils halbgeschossig versetzt angeordneten Eingangsebene her erschließen.
    Von der Garderobe gelangt man in den höher gelegenen Koch-, Ess- und Wohnbereich, der sich mit großzügigen Fenstern zur Landschaft hin öffnet. Er wird durch eine Terrasse mit direktem Zugang aus der Küche ergänzt, die in der warmen Jahreszeit den Wohnraum zusätzlich erweitert. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 10.10.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 7 (5 Min.)
    Bauformen, die sich über die Jahrhunderte entwickelt haben, erscheinen uns perfekt. Besonders im ländlichen Bereich beeindruckt uns das in historischen Gehöften verwirklichte Zusammenspiel von Ort, Landschaft und Gebäude, von Natur und Technologie, von Gemeinschaft und Individualität. Will man solche Objekte allerdings bewohnen, tritt der Unterschied zwischen dem bäuerlichen Dasein vergangener Zeiten und dem heutigen Lebensstil schnell zu Tage. Die Eigentümer haben die Kluft zwischen dem Stimmungsvollen und dem Praktikablen im Zusammenhang mit ihrer Liegenschaft erkannt und dank einer Kombination aus zeitgenössischer Architektur und Wertschätzung des Traditionellen erfolgreich überbrückt. Das Haus orientiert sich mit einem Zubau auf den paradiesisch anmutenden Garten.
    Während das straßenseitig abschließende ursprüngliche Wohnhaus mit seiner kleinteiligen Struktur im Erdgeschoss die Schlaf- und Sanitärräume und im ausgebauten Dachraum ein Gästeappartement fasst, hat der Wohn-, Koch- und Essbereich im von Wänden ungeteilten Raum des Zubaues Platz gefunden. Dieser stellt als massiver, jedoch über die gartenseitige Ecke gläsern geöffneter Körper die Verbindung zwischen Innen und Außen her. Selbst mit seinem plastisch durchgearbeiteten, weit vorspringenden Dach deutlich ein Bauwerk seiner Zeit, erinnert er mit seiner dem Glas vorgesetzten Schicht aus horizontalen Holzlatten an traditionelle landwirtschaftliche Bauten und versieht den hinter den Lamellen liegenden Raum mit einem effizienten Sonnenschutz, der auch im Winter die Behaglichkeit erhöht. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 17.10.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 8 (5 Min.)
    Original-TV-PremiereMi 24.10.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 9 (5 Min.)
    Original-TV-PremiereMi 31.10.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 10 (5 Min.)
    Die Wohnanlage wurde in südlicher Hanglage mit Fernblick über die Landschaft gebaut. Die drei Häuser erreicht man über eine Freitreppe und eine befestigte Erschließungsfläche. Auf der Höhe der Häuser werden private Gärten durch eine Stiege ohne zusätzliche Einzäunungen gegliedert. Von hier kommt man zu den gemeinsam nutzbar angelegten Freiflächen wie Biotop, Brunnen, Spiel- und Grillplatz. Durch das terrassierte Gelände zwischen den Bauwerken wurden ebenerdige Zugänge für Erd- und Gartengeschoss geschaffen. Form und Raumgestaltung entsprechen der jeweiligen Lage und den speziellen Anforderungen ihrer Bewohner. Flexibel erweiterbar sind die Räume durch raumhohe Öffnungen zur dreigeschossigen Loggia und zu den überdachten Terrassen als Sitz-, Abstell- und Werkbereiche.
    Generationsübergreifendes Wohnen und berufliches Arbeiten wird durch die geschossweise getrennten Zugangs- und Abschlussmöglichkeiten leicht möglich. Die Gartengeschosse können auch als Einliegerwohnung genutzt werden und sind mit allen nötigen Sanitärbereichen und Anschlüssen ausgestattet. Terrassen, Pergolen und die dreigeschossige Loggia im Süden bestehen aus zwei verzinkten Stahlkonstruktionen, kombiniert mit Glas, Stoffbahnen fungieren als Sonnenschutz. Die Anlage wird zentral beheizt, mittels Pelletsheizung, die im Untergeschoss des Hauses 3 mit eigenem Zugang und anschließendem Pelletslager untergebracht wurde. Die Regenwässer der Häuser nähren das Biotop, die Schmutzabwässer werden in einer biologischen Kläranlage gereinigt. Die Anwendung hochwertiger Materialien und eine innovative Holztechnologie garantieren architektonische Qualität.
    Die optimale Ausführung und Beständigkeit der Häuser wurden durch sorgfältige Planung erreicht. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 07.11.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 11 (5 Min.)
    Original-TV-PremiereMi 14.11.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 12 (5 Min.)
    Original-TV-PremiereMi 21.11.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 13 (5 Min.)
    Das nette Häuschen, erbaut an der Wende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert, war ursprünglich das Haus des Gärtners, der den großzügigen Landschaftsgarten der nahen Villa zu versorgen hatte. Und so heimelig und putzig es den Städtern, die es jetzt an den Wochenenden nutzen, auch erscheinen mag: wenigstens die Dame des Hauses sucht an diesem Ort einen großzügigeren und unmittelbareren Kontakt mit der Natur, als ihn die dicken Wände und kleinen Fenster des alten Hauses vermitteln. Ein ehemaliger Geräteschuppen im Nahbereich des Hauses wurde als zusätzliches Refugium adaptiert. Er öffnet sich an seiner Ostseite über eine vorge¬lagerte Holzterrasse auf eine Rasenfläche, die wiederum an einen kleinen Teich grenzt.
    Das von Staudenrabatten und altem Baumbestand ergänzte Idyll wirkt durch die gläsernen Schiebewände an der Ostseite ungehemmt in den Raum. Schmale Lichtschlitzen erhellen den Raum in der Tiefe und verleihen ihm dort, wo sich unter Ausnutzung des fallenden Terrains ein Schlafpodest über einen kleinen Kellerraum schiebt, die notwendige Luftigkeit. Ein Weg stellt die Verbindung zwischen den beiden Objekten zur Gesamtanlage her. Der Wellnessbereich mit der Sauna stellt somit auch geographisch den Höhepunkt der Raumfolge dar, die mit einer weiteren Öffnung im Süden neuerlich in den Garten mündet.
    Der starke Bezug zur Natur, der sich in den gezielt gesetzten Öffnungen zum Landschaftsraum manifestiert, hat seinen Niederschlag auch in den verwendeten Materialien gefunden: aus Holz konstruiert, mit Lehm verputzt, die Böden mit Holz, Ziegel oder Kies ausgelegt, präsentiert sich der Pavillon als ungewöhnlicher und dennoch schlichter Bau, der die Anlage um die Dimension des Zeitgenössischen erweitert. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 28.11.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 14 (5 Min.)
    Es hat zweifellos einiger Phantasie bedurft, um in dem Schuppen, der den von hohen Gebäuden gebildeten Hof im sechsten Wiener Gemeindebezirk teilt, ein modernes Wohnhaus zu sehen. Ein Wohnhaus, in dem neben den Räumen für eine vierköpfige Familie auch das Atelier der Eltern Platz finden würde. Die Eigentümer haben Architektur studiert und mit diesem für den Eigen¬bedarf geplanten Objekt ein klares Bekenntnis abgelegt: für die schonende Nachver¬dichtung der Stadt, die viele Vorteile mit sich bringt. Dazu zählt die Möglichkeit, Erwerbs- und Familienarbeit ebenso vereinbaren zu können, wie das Leben in der Großstadt mit einem starken Bezug zur Natur. Diese nicht zuletzt stark ökologisch inspirierte Haltung hat auch bei Baubehörden und Anrainern ihr Echo gefunden.
    Das zur Verfügung stehende Volumen eines Dachgeschosses über dem nach wie vor als Werkstatt und Lager genutzten Erdgeschoss ist nun in unterschiedlich hohe Räume geteilt. Im Bereich der Stiege sind Sanitär- Abstell- und Wirtschaftsräume dicht neben- und übereinander gepackt. Auch die weitläufiger angelegten Räume weisen mit Galerie und Schlafpodest eine effiziente Nutzung des Volumens auf, die allerdings nicht zu Lasten der räumlichen Großzügigkeit geht. Die Baustoffe sind alle in Hinblick auf biologische Unbedenk¬lichkeit gewählt und zu einem guten Teil recycliert und/​oder selbst verarbeitet worden. Die Dämmung des Daches besteht aus Stroh. Der L-förmig angelegte Grundriss teilt das Haus in einen Wohn- und in einen Ateliertrakt.
    Beide öffnen sich an der Hofseite gläsern auf eine schmale vorgelagerte Terrasse, die, im Sommer üppig bepflanzt, den Sichtschutz zu den um-liegenden Wohnhäusern verbessert. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 05.12.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 15 (5 Min.)
    Original-TV-PremiereMi 12.12.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 16 (5 Min.)
    Nach einigen Jahren der erfolglosen Suche war der Bauherr gleich bei der ersten Besichtigung eines höchst renovierungsbedürftigen Gehöftes klar: „Das ist mein Haus.“ Das auf einem Grundstück von 1200 Quadratmetern L-förmig angeordnete Gebäude bestand aus mehreren unterschiedlich genutzten Trakten, deren ältester Teil das eigentliche Wohngebäude war. Hier zog der Eigentümer ein und nahm sich zunächst zwei Jahre Zeit, um die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen und mit sich über seine Umbauziele ins Reine zu kommen. In den folgenden fünf Jahren wiederum zog er laufend im eigenen, nun zur Baustelle gewordenen Haus um.
    Diese Baustelle hatte auch für den abenteuerlustigsten Bauherren genügend Nervenkitzel zu bieten: eine Mischung aus Lehmziegel und Bruchsteinmauerwerk im Bestand etwa oder die Aufgabe, trockene, dem historischen Kontext aber dennoch entsprechende Fußbodenaufbauten zu schaffen, stellten eine große Herausforderung dar. Hier kam dem Eigentümer seine berufliche Beschäftigung mit traditionellen und weitgehend in Vergessenheit geratenen Technologien zugute. Das Ergebnis der jahrelangen Arbeit überzeugt auch Besucher ohne vorgefasste Liebe zu alten Mauern. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 19.12.2012ATV
  • Staffel 3, Folge 17 (5 Min.)
    Die Zeiten wandeln sich. Und unsere Häuser wandeln sich mit ihnen. Die veränderlichen Familienkonstellationen aus Kindern werden Jugendliche, aus Eltern vielleicht pflegebedürftige Senioren – werden bei der Planung der Eigenheime ebenso bedacht wie ein mit Infrastruktur gut ausgestattetes Umfeld und auch die räumliche Nähe zu Freunden und Verwandten. Baugründe, die das alles leisten, sind nicht billig zu haben und werden daher gerne mit anderen geteilt. Denn man kann auch mit Fremden in bestem Einvernehmen bauen, wenn man Ziele und Vorgangsweise rechtzeitig formuliert. So war die Wahl des Architekten eine ebenso ausgemachte Sache wie die Aufteilung des Grundstückes in eine westliche und ein östliche Hälfte oder die Entscheidung, das Haus aus Gründen des Raumklimas aus Holz zu bauen.
    Ebenso klar war die Ausführung einer pflegeleichten Fassade aus verzinktem Blech und die Ausbildung des Kellers als dichte Wanne, was dem hohen Grundwasserspiegel Rechnung trägt. Dennoch spiegeln die beiden Hälften des Hauses die unterschiedlichen Lebenssituationen ihrer jeweiligen Bewohner wieder. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 09.01.2013ATV
  • Staffel 3, Folge 18 (5 Min.)
    Es gibt inzwischen eine wachsende Anzahl von Menschen, die sich in ihrem von einem Architekten geplanten Haus sehr wohl fühlen, obwohl sie ursprünglich nichts anderes als ein „ganz normales“ wollten. Diese Gewissheit wächst aus der intensiven Zusammen¬arbeit zwi¬schen Bauherren und Architekten. In vielen Gesprächen werden die Nutzungsanfor¬derungen des Alltags zunächst frei von formalen Vorstellungen ausgelotet. Die aus solchen Arbeits¬pro¬zessen entstandenen Anlagen können sich gewaltig von jenen der unmittelbaren Umgebung un¬ter-scheiden. Sie tun dies jedoch meist nicht nur in ihrer äußeren Erscheinung. Auch die funkt-ionalen Zusammenhänge und der damit verbundene Komfort erreichen durch die Maßarbeit ein höheres Niveau.
    Dieses Gebäude umschließt U-förmig einen Gartenhof, der mit Fertigstellung des Schwimmteiches und der daran grenzenden Sonnenterrassen maximale Privatheit bietet. Ein zur Straße breit angelegter, eingeschossiger, massiver, flach gedeckter Sockel, birgt den Koch- Ess- und Wohnbereich. Darauf sitzt ein mit Holz verkleideter, an seiner Ober¬seite geschwun¬gener Körper mit den Schlafräumen. Dieser Körper ist an der Gartenseite leicht angeschrägt und schaut mit der gesamten Front des dahinter liegenden Elternschlafzimmers verglast in die Landschaft. Ein schmaler Balkon entlang der schrägen Fassade erleichtert die Reinigung der gläsernen Schiebelemente. Auch der gemauerte Sockel des Niedrig-Energie-Hauses öffnet sich an Süd- und Westseite gläsern zum Garten. Das Haus ist nicht unterkellert. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 16.01.2013ATV
  • Staffel 3, Folge 19 (5 Min.)
    Die Ausgangssituation: ein Siedlungshaus. Das Ergebnis: eine umfassende Stellungnahme zum Thema „Freistehendes Einfamilienhaus“. Das alte Haus, etwa aus den Sechzigerjahren, ist solid gebaut, mit vernünftig angelegtem Grundriss. Der Umbau wurde damit begonnen, die Garage am straßenabgewandtesten Ende des Grundstückes ihres sittsamen Steildaches zu berauben, zur Gartenhütte zu degradieren und durch eine Autoabstellfläche an der Straße zu ersetzen. Das alte Haus mitsamt der praktischen Verkleidung wurde in dunkelgraue Farbe getunkt und hinter ein metallenes Rankgitter versteckt. Der Erweiterungsbau lugt dahinter nur hervor und manifestiert sich straßenseitig hauptsächlich über die einläufige Stiege. Das neue Entrée erschließt über zwei Eingänge den Altbau und die neue Wohnung.
    Die Abfolge der Räume ist schnell aufgezählt: im Erdgeschoß Windfang, Garderobe und ein großer Wohnraum, eine Zwischenzone mit Archiv und Stiege an der ehemaligen Außenwand des alten Hauses. Im Untergeschoß: die Wohnküche. Ein Wintergarten ist das Gelenk sowohl zwischen den Schrägen als auch zwischen Außen- und Innenraum. Dieses simple Raumprogramm manifestiert einige Grundgedanken: Zunächst das Wiedergewinnen des „freistehenden“ Hauses durch das Ausblenden der Nachbarschaft. Die topographische Bearbeitung des Grünraumes und seine Gestaltung mittels Wasserbecken und Pflanzen ist hier ebenso Voraussetzung wie das gezielte Setzen von geschlossenen Flächen und Öffnungen im Haus. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 23.01.2013ATV
  • Staffel 3, Folge 20 (5 Min.)
    Den meisten wäre schon der Rahmen Inhalt genug: ein traditioneller Waldviertler Bauernhof, der im Sinne des Originals revitalisiert wurde. Das Tor in der straßenseitigen Mauer gewährt Einlass in einen Hof, der immer noch ländlich-idyllisch gestimmt ist, auch wenn es sich bei dem Wohngebäude an der linken Seite eigentlich um einen Neubau handelt. Wie bedeckt man sich auch bezüglich all des modernen Komforts, den die Bausubstanz umschließt, formal auch geben mag, ein Teil des Ensembles legt die Karten auch gestalterisch klar auf den Tisch. Es ist dies das Hallenbad, das nach Abbruch der hinteren Hofmauer die Anlage gleichzeitig öffnet und beschließt. Ein auf die geometrische Grundform des Quaders vereinfachter Baukörper aus grün gestrichenem Beton bildet die hintere Flanke des Gehöftes.
    Er ist zu einem großen Teil in das hinter ihm leicht ansteigende Gelände gegraben, sein Dach ist begrünt und verbindet sich so mit dem hügeligen Umfeld. Nach Süden und Westen ist das Gebäude fast zur Gänze verglast. Die Glaswand wiederum ist Teil eines hochmodernen Energiekonzeptes, mit dessen Hilfe es gelingt, die Heizung des Hallenbades mit minimalem Energieaufwand zu bestreiten. Was nach der Ausnutzung der Sonnenenergie und der von den Luftentfeuchtungsgeräten abgestrahlten Wärme an zusätzlicher Energie gebraucht wird, kommt aus dem hauseigenen Kraftwerk. Das Innere des Hallenbades hält, was sein reduziertes Äußeres versprochen hat. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 30.01.2013ATV

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