2014, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Die meisten Unterammergauer sind sich einig: „So schön wie bei uns ist es nirgendwo sonst!“ Und die Zahlen geben ihnen recht: Gegen den Trend im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, wo die meisten Dörfer unter Landflucht leiden, ist die Einwohnerzahl von Unterammergau in den letzten zwei Jahrzehnten um fast 20 Prozent gestiegen. Die Dorfgemeinschaft ist intakt. Dabei gibt es durchaus Schwierigkeiten: Die Bauernhöfe sind kaum mehr als ein teures, arbeitsintensives Hobby, der Fremdenverkehr steckt überall in der Gegend in der Krise.
    Drei Frauen und ein Mann stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte. Jeder für sich verkörpert einen wichtigen Aspekt des Dorflebens. Alle sind tatkräftig darum bemüht, dass das Leben in Unterammergau lebenswert bleibt, und dass die Menschen dort und ihre Familien eine Perspektive haben: Marianne Buchwieser, 50, Ur-Unterammergauerin. Die Mutter von drei Kindern betreibt mit ihrem Mann einen Hof mit 15 Milchkühen, vermietet Ferienwohnungen und ist die Buttermacherin der Schaukäserei in Ettal, einer Genossenschaft, die durch regionale Vermarktung die Zukunft der Milchwirtschaft im Ammertal sichern soll.
    Johanna Buchwieser, 23, die Tochter von Marianne, BWL-Studentin in Augsburg, engagiert in der Trachtengruppe und der Band Janka Roo, auf dem Sprung zu einem Auslandssemester in den USA – und entschlossen später wieder heimzukehren. Nicoletta Mitterer, 56, gebürtige Italienerin, die die Liebe nach Unterammergau gebracht hat. Die Trentinerin und Mutter von drei Söhnen ist inzwischen besser vernetzt als ihr „eingeborener Mann“, sie vermietet eine Ferienwohnung, arbeitet für das Tourismusamt im Dorf und sitzt im Gemeinderat.
    Alfred Richter, 64, Liftbetreiber und Energiepionier, der einst Bayerns erste Schneekanonen betrieb, ein Wasserkraftwerk selbst gebaut hat und seine Skipisten mittlerweile nur mit Wasserdruck beschneit – ein Querulant und Tüftler, der immer wieder Sand ins Getriebe der Unterammergauer Behaglichkeit streut.
    In der dreiteiligen Reihe „Daheim in …“ wird hinterfragt, was sich die Menschen in den bayerischen Dörfern einfallen lassen, um sich für die Zukunft zu rüsten: Vor welchen Herausforderungen die Gemeinden stehen, wie stark die Menschen mit ihrem Dorf tatsächlich verwurzelt sind, wie ihr Alltag aussieht, und wer heute noch auf dem Dorf lebt und warum. Die spannende Entdeckungsreise führt in drei sehr unterschiedliche Dörfer – das Winzerdorf Sommerach in Unterfranken, Furth in Niederbayern und Unterammergau am Fuß der Alpen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.04.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2 (45 Min.)
    Furth im Landkreis Landshut ist kein typisches bayerisches Postkartendorf, doch die Menschen leben gerne dort, viele Further sind regelrecht begeistert von ihrem Dorf. Jede dritte Familie betreibt eine Solarstrom-Anlage auf dem Dach. So ist das Dorf die erste deutsche Modellgemeinde der Europäischen Kommission für Erneuerbare Energie und nicht umsonst die wohl meist ausgezeichnete Gemeinde Bayerns für nachhaltige Entwicklung. Dahinter steckt das Lebenswerk des seit 18 Jahren regierenden Bürgermeisters Dieter Gewies. Fast alle Betriebe betreiben Holzheizungen, das Dorf ist verkehrsberuhigt.
    Die Menschen schätzen das Leben in ihrem Dorf auch aus anderen Gründen – ganz besonders wegen des Bildungsangebots und der Jugendarbeit in Furth. Die Protagonisten des Films wirken mit an der besonderen Idee, für die Furth steht – Nachhaltigkeit als Lebensentwurf: Andreas Seidl, 28, wollte eigentlich Banker werden und ist „Zugroaster“. Die Liebe zu einer Frau hat ihn nach Furth geführt und ihn zum begeisterten Landwirt gemacht. Veronika Gewies, 25, ist die Tochter von Bürgermeister Gewies. Sie ist Erzieherin im Kinderhort und leitet außerdem die Jugendgruppe in Furth.
    Dr. Willibald Kratzer, 55, arbeitet als Urologe in Landshut und pendelt jeden Tag. Er ist mit seiner Familie vor 15 Jahren nach Furth gezogen – überzeugt haben ihn die grünen Ideen und das Bildungsangebot. Andreas Lederer, 30, baut gerade einen großen Zimmereibetrieb in Furth auf und sorgt für neue Arbeitsplätze am Ort. Andreas engagiert sich außerdem bei der Freiwilligen Feuerwehr und im Gemeinderat. Mirta Esposito, 55, ist gebürtige Argentinierin und die gute Seele im Dorf. Sie fährt den Bürgerbus und auch die Kinder zur Schule.
    Jeder kennt sie und sie weiß über jeden im Dorf Bescheid. In der dreiteiligen Reihe „Daheim in …“ wird hinterfragt, was sich die Menschen in den bayerischen Dörfern einfallen lassen, um sich für die Zukunft zu rüsten: Vor welchen Herausforderungen die Gemeinden stehen, wie stark die Menschen mit ihrem Dorf tatsächlich verwurzelt sind, wie ihr Alltag aussieht, und wer heute noch auf dem Dorf lebt und warum. Die spannende Entdeckungsreise führt in drei sehr unterschiedliche Dörfer – das Winzerdorf Sommerach in Unterfranken, Furth in Niederbayern und Unterammergau am Fuß der Alpen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.04.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3 (45 Min.)
    Sommerach, 30 Kilometer von Würzburg entfernt, ist ein kleiner, historisch gewachsener Weinort mit 1.450 Einwohnern. Die Arbeit in den Weinbergen im Rhythmus der Jahreszeiten, das Keltern im Keller und der Verkauf des Weins am Hof prägen das Leben vieler Sommeracher und die Atmosphäre im ganzen Ort. Schätzungsweise drei Viertel der Menschen hier leben direkt oder indirekt vom Wein und immer mehr auch vom Tourismus. Die Sommeracher lieben ihren Ort. Die fünf Protagonisten dieses Films leben vor, was den Ort lebendig hält – heute und in Zukunft: Martina Strobel, die Wirtin des Traditionsgasthofs „Zum Weißen Lamm“ mit eigenem Weinberg und Mutter von drei Kindern, hat ständig etwas vor, eine neue Küche im Wirtshaus, ein modernes Weinkonzept oder die Renovierung eines alten, leer stehenden Hauses im Ort.
    Elisabeth Drescher ist gebürtige Österreicherin und der Liebe wegen vor 17 Jahren nach Sommerach gezogen. Seitdem engagiert sie sich in der kleinen Gemeinde und hilft noch nebenbei ihrem Mann auf dem eigenen Winzerhof. Tobias Weickert, ein junger Winzer mit internationalen Auszeichnungen, mit Ehrgeiz und Experimentierfreude, hat einiges verändert, seit er das Weingut seiner Familie übernommen hat.
    Sonja Konrad ist Ärztin und die „Neue“ in der Gemeinschaftspraxis in Sommerach. Der Andrang in der Praxis ist groß, denn der Ärztemangel auf dem Land macht sich in der ganzen Region bemerkbar. Kurt Münch ist engagierter Genossenschaftswinzer und überzeugt vom genossenschaftlichen Grundgedanken. Nur so können die vielen kleinen Weinbaubetriebe in Sommerach überleben. Seit Kurt Münch in Rente ist, betreut er auch die Kinder der 4. Klasse, die den Schulweinberg bewirtschaften.
    In der dreiteiligen Reihe „Daheim in …“ wird hinterfragt, was sich die Menschen in den bayerischen Dörfern einfallen lassen, um sich für die Zukunft zu rüsten: Vor welchen Herausforderungen die Gemeinden stehen, wie stark die Menschen mit ihrem Dorf tatsächlich verwurzelt sind, wie ihr Alltag aussieht, und wer heute noch auf dem Dorf lebt und warum. Die spannende Entdeckungsreise führt in drei sehr unterschiedliche Dörfer – das Winzerdorf Sommerach in Unterfranken, Furth in Niederbayern und Unterammergau am Fuß der Alpen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.04.2014Bayerisches Fernsehen

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