4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1 (33 Min.)
    „Old Bazaar, Shopping Mall since 1461“ steht an einer der Pforten zum Großen Basar von Istanbul, dem „Kapali Çarsi“, was so viel wie „Geschlossener Basar“ heißt und daher rührt, dass der Basar komplett überdacht ist. Er ist die Mutter aller Shopping Malls und einer der traditionsreichsten Märkte der Welt. Mit rund 3.000 Geschäften, mehr als 60 Straßen, Lagerhäusern, Moscheen und Restaurants bildet er im Herzen der Altstadt von Istanbul eine Stadt in der Stadt. Dort arbeiten mehr als 20.000 Menschen, und dort schlägt das Herz des türkischen Goldmarktes und der Devisenbörse, der „mobilen Börse“.
    Durch die 21 Tore des alten Gemäuers strömen jeden Tag Hunderttausende Touristen, einheimische Käufer und diejenigen, die hier arbeiten. Die Werkstatt des 27-jährigen Silberschmied Alex Kayicki liegt in einem der vielen Höfe des Basars, den sogenannten Hanen. Mit 13 hat Alex Kayicki begonnen, den Beruf des Silberschmieds zu lernen. Er gehört zu denen, die hier nicht nur handeln, sondern auch produzieren. So wie auch „Grammofon Baba“, der auf dem Basar seit 40 Jahren alte Grammophone restauriert.
    An Tor Nr. 14 liegt der Laden des Textilhändlers Süleyman Ertas. Dessen Können und Kenntnisse über historische und neue Geweben hat sich längst international herumgesprochen. Auch Produzenten aus Hollywood haben bei ihm schon eingekauft. Die Vereinbarkeit von Tradition und Moderne machen en Reiz dieses Basars aus. Fast archaisch wirkende Werkstätten, in denen mühevoll Handarbeit geleistet wird, existieren ganz selbstverständlich neben den geschäftig agierenden Devisenhändlern. Sie alle halten die Handelsströme am Laufen genauso wie die „Hamallar“, die traditionellen Lastenträger. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.05.2016arte
  • Folge 2 (32 Min.)
    Sieben Tore führen durch dicke Mauern in die Altstadt von Jerusalem, die drei Weltreligionen heilig ist: Juden, Christen und Muslimen. Innerhalb der Mauern wohnen 37.000 Menschen in nach Religionen getrennten Vierteln auf knapp einem Quadratkilometer Fläche. Dazu kommen täglich Tausende Pilger, die sich auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Religion befinden. Konflikte sind vorprogrammiert, die Altstadt ist ein brodelnder Kessel, der jeden Moment explodieren kann. Deshalb ist auch der Basar, der sich über weite Strecken des muslimischen und christlichen Viertels erstreckt, kein Basar wie jeder andere. Händler aus den verschiedenen Vierteln Jerusalms bestreiten hier iheren ungewöhnlichen Alltag.
    Die Bewohner der Stadt decken in einem jahrhundertealten Marktgewölbe ihren Bedarf an Lebensmitteln, erledigen ihre Einkäufe in der Metzgergasse „Souk Lahamin“ ebenso wie in einer palästinensischen Bäckerei. Ein armenischer Fotograf betreibt in der Altstadt seinen nostalgischen Laden mit Hunderten Fotografien des alten Jerusalem, und in schmalen Gässchen werden mit „heiligen“ Souvenirs gute Geschäfte gemacht. In Jerusalems Altstadt findet sich muslimische Pilgerherberge ebenso wie ein Judaica-Händler und ein Friseurgeschäft, in dem Frauen aller Religionen für kurze Zeit ihren anstrengenden Alltag vergessen und miteinander ins Gespräch kommen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.05.2016arte
  • Folge 3 (33 Min.)
    Mitten in Kairos Altstadt liegt mit dem berühmten Basar „Khan el Khalili“ ein Paradies für Schatzsucher. Funkelnde Kupferlampen werden hier angeboten, außerdem glitzernde Wasserpfeifen, buntes Glas, fein besticktes Tuch, Perlmutt, Gold und Ebenholz. Und über allem liegt der Duft des nahen Gewürzmarkts Hamzawi. 700 Jahre alt ist der „Khan el Khalili“. Die meisten der Läden sind seit Generationen in Familienbesitz, und viele der Waren werden in ihren Werkstätten direkt vor Ort hergestellt. Hier arbeiten der Kupferschmied Atef, der Drechsler Kamal, der Glasbläser Hassan und viele andere Kunsthandwerker.
    Sie alle leiden unter dem Einbruch, den Ägyptens Tourismus in den politischen Wirren der letzten Jahre erlitten hat, doch sie alle sind stolz auf ihr altes ägyptisches Handwerk. Kairo hat nicht nur den „Khan el Khalili“. In den direkt angrenzenden Altstadtvierteln, dort wo die Einheimischen einkaufen, finden sich die Viktualienmärkte, die Volksmediziner, die Schmiede und Kesselflicker, die Kleiderbasare El Ghouriyya und Muski. Und ein Ausflug vor die Tore der Millionenmetropole führt schließlich zum Kamelmarkt Birqash. Ganz Kairo ist eben ein großer Basar! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.06.2016arte
  • Folge 4 (33 Min.)
    16 Millionen Menschen leben in der Region der iranischen Metropole Teheran. Viele von ihnen kaufen ihre Waren im Süden der Stadt, im „Großen Basar von Teheran“. Dort hat sich über die Jahrhunderte ein Einkaufsmagnet der besonderen Art entwickelt. Eine Stadt in der Stadt, ein Ort mit einer großen Vergangenheit und einer fesselnden Gegenwart. Unzählige Händler bieten ihre Waren feil, Tausende von Besuchern kommen jeden Tag zum Einkaufen. Hier gibt es alles. Der Duft der Gewürze und der Rauch der Schaschlik-Bratereien ziehen über die Verkaufsstände hinweg, vermischen sich mit den Rufen der Karrenschieber, die alle Lasten per Hand durch die engen Gassen ziehen.
    Ganze Straßenzüge beherbergen Stoffhändler, Goldhändler oder Teppichverkäufer. Auf dem „Großen Basar“ herrscht eine entspannte, geschäftige Atmosphäre, hier schlägt das wirtschaftliche Herz Teherans, hier wird kommuniziert, Politik gemacht und gebetet. Die Dokumentation blickt hinter die Kulissen des Großen Basars von Teheran und öffnet mit Porträts typischer Basarhändler, die den Zuschauer an ihrem Alltag teilhaben lassen, ein Fenster in die Welt des Tauschens und Handelns. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.06.2016arte

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